Würdet ihr eine Doula engagieren?

Hallo ihr Lieben,

Ich habe Mal eine Frage an Euch.
Mein Mann und ich haben die Tage darüber geredet und ich glaube, hier kann man sich ein gutes Bild machen.

Würdet ihr eine Doula kontaktieren bzw engagieren für Eure Geburt?
Wenn nein, warum?

Ich find Doulas total toll und hilfreich.
Habt ihr Erfahrungen?

Danke 🍀

Doula bei der Geburt - ja oder nein ?

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Meine persönliche Antwort: nein, wozu? Ich finde es seltsam...
Für den persönlichen Zuspruch habe ich meinen Mann, medizinisch wird man ja betreut.
Für mich wäre das nur eine weitere außenstehende Person...
Mal abgesehen davon vermute ich, dass es in der aktuellen Situation problematisch sein dürfte, weitere Personen mit zur Entbindung zu nehmen.

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Ja, würde ich unter bestimmten Umständen:

- bezahlbar
- mein Partner könnte nicht mit ins Krankenhaus kommen (Beleghebammen gibt es in meiner Stadt nicht)

da das erste schon nicht gegeben ist, würde ich zwar prinzipiell gerne eine Doula haben, werde mir aber nie eine leisten. :-)

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für mich persönlich ist das nix, klingt nach bezahlter freundin. obwohl die absichten einer doula sicher gut sind.

dann schon lieber eine private hebamme, die ist wenigstens profi und hat eine ordentliche ausbildung.

aber wenn es fuer dich passt, oder du sonst keine begleitperson hast der du vertraust, dann mach es doch einfach! alles gute!

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Ich habe eine Beleghebamme, überlege allerdings, selbst Doula zu werden. Mein Mann ist skeptisch weil er meint "die werden eh nicht gebraucht". Er sieht das kritisch, weil es ja (leider) eine komplette private Leistung ist.

Ich sehe es als Ergänzung zur Hebammenbetreuung, und Frauen, die gerne eine 1:1 Begleitung hätten, verstehen sicherlich auch warum. Nun wissen wir ja alle, dass sich die Lage vor allem in Großstädten zuspitzt, und nicht jede Familie mit einer Beleghebamme versorgt werden kann.
Gleichzeitig die Situation in den Krankenhäusern, unabhängig von Corona..

Ich persönlich würde mich vor allem auf Trauerbegleitung und Geburtsbegleitung konzentrieren.

Deshalb hatte mich jetzt einfach nur interessiert, wie die Schwangeren selbst es hier sehen. :)

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Es gibt Bundesländer und Städte, in denen es keine Beleghebammen gibt, sondern nur durch Hebammen geleitete Kreißsäle. Das ist ein ziemlicher Mist, denn da ist das Drumherum genauso wie in einem normalen Krankenhaus. Wenn es jetzt so ist, dass der Partner nicht mitkommen kann (Betreuung älterer Kinder) oder darf (Corona), dann steht frau unter Umständen ziemlich alleine da und ist auf die Menschlichkeit des Krankenhauspersonals angewiesen. Leider sind die Leistungen einer Doula exorbitant hoch, sodass ich das, trotz aller Vorteile, für mich absolut ausschließe.

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Dafür habe ich meinen Mann und die Hebamme aus dem KH.

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Ich musste erstmal googeln, was das sein soll, sehe darin aber keinen Nutzen bzw. wäre ich auch nicht bereit, so viel Geld dafür zu zahlen, wenn da nicht mal eine medizinisch-fachliche Ausbildung wie bei einer Hebamme gegeben ist.

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Wie viel wärst du denn bereit, ca zu zahlen?
(Beispiel: 2-4 kennenlern Treffen, Geburtsplan erstellen, 24h Rufbereitschaft rund um ET (14Tage vorher + nachher), Geburtsbegleitung, 1-2 Treffen nach der Geburt)

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Gar nichts! Es gibt dafür Hebammen, die von der Krankenkasse bezahlt werden und zum Beispiel gemeinsam mit einem den Geburtsplan schreiben. Wenn ich mal eine Frage habe, kann ich sie jederzeit anschreiben und es ist okay, wenn ich da keine 24 Stunden „Hotline“ zur Verfügung habe und sie antwortet, sobald sie Zeit hat. Wenn es um dringende Sachen geht, ist der Weg sowieso immer der zum Arzt/Krankenhaus. Und wieso sollte ich für eine Rufbereitschaft zahlen, wenn die Person keinerlei medizinischen Fundus besitzt? Sie kann mir im Ernstfall nicht helfen, in dem mir vor allem wichtig ist, das jemand bei mir ist, der tatsächlich Ahnung von Geburt/Wochenbett hat.

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Ich habe zum Glück eine Beleghebamme gefunden. Aber für den Fall, dass ich diese nicht bekommen hätte, dann fände ich eine Doula extrem hilfreich und würde wohl eine engagieren. Ich hätte nämlich schon gern eine "vertraute Person" zur Geburt mit im Kreißsaal. Meinen Mann will ich jedoch nicht bei der Geburt mit dabei haben und meine Mutter wohnt dafür zu weit weg.

Leider denke ich so eine Art der Betreuung gibt es leider noch viel zu selten. Daher finde ich es top, wenn du sowas gern machen würdest. 👍🏻

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Danke. Für mich persönlich ist es irgendwie die perfekte Schnittstelle. Es ist auch nicht so, dass wir darauf angewiesen sind, dass ich "gut gebucht" werde, darum geht es mir gar nicht. Es geht mir wirklich einzig und allein um eine gute emotionale Begleitung von Frauen und Familien vor und während der Geburt. Ich find, das kommt manchmal leider zu kurz, vor allem in Ballungsgebieten. Das Klinikpersonal steht unter enormen Druck, das weiß ich aus eigener Erfahrung.
Und jede Frau und Familie hat es trotzdem verdient, dass ihre Bedürfnisse und Gefühle in dieser wichtigen Zeit beachtet und geschützt werden.
Ob eine Familie die Kosten tragen möchte oder nicht bleibt ja selbst überlassen. Ich würde auch versuchen, die Kosten so gut es geht zu regulieren und/oder anzupassen, denn eigentlich sollte sich sowas jeder leisten können.

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Huhu,

Für mich persönlich käme eine Doula nicht in Frage, da ich den Mehrwert nicht sehe.
Bei der Geburt möchte ich meinen Mann dabei haben, der mich emotional unterstützen kann, und damit endet die Liste auch schon.
Medizinische Betreuung ist im Krankenhaus gegeben und für die Nachsorge habe ich eine Hebamme, die auch medizinisches Fachwissen hat.
Eine Doula ist ja eher emotionale Begleitung und die ist bei mir durch meinen Partner/meine Familie und meinen besten Freund abgedeckt.

Ich sehe einfach keinen Vorteil darin, jemanden dafür zu bezahlen, mir Gesellschaft zu leisten. Vielleicht bin ich dafür aber auch einfach nicht der Typ.

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Ich hatte bei 3 meiner 4 Geburten eine dou la. Bei meiner 1. Leider nicht. Es war das richtige für mich. Am besten bei der 3. Geburt war dass Hebamme und dou.la wunderbar zusammen gearbeitet haben. Meine Dou.la durfte sogar Griffe anwenden.

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Wow, das ist schön zu hören! :)

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Nee, ich nehm meinen Mann mit. Und wenn ich den nicht dabei haben wollte, würde ich eine Freundin, Schwester oder meine Mutter mitnehmen, aber nicht jemand Fremden, den ich dafür noch bezahlen muss. Bei der Geburt ist ja eh eine Hebamme und der Arzt dabei.

Und ich finde die Bezeichnung "Doula" immer noch echt schräg.