Gestationsdiabetes mit Essstörung

Huhu,
ich habe eine Frage bezüglich Schwangerschaftsdiabtetes. Ich habe seit Kindertagen mit einer Essstörung und Übergewicht zu kämpfen. Erst seit kurzem hatte ich das Gefühl mit Therapie und viel Arbeit einen entspannteren, gesünderen Umgang mit meiner Ernährung zu erlangen und auf meinen Körper Hunger und Sättigung zu hören. Dann bin ich zum zweiten Mal schwanger geworden. Durch starke Übelkeit und generell Unwohlsein habe ich mein komplettes Körpergefühl verloren und bin wieder komplett in alte Muster verfallen, als es besser wurde mit der Übelkeit ging es besser. Dann kam allerdings die Nachricht, dass ich Schwangerschaftsdiabetes habe und mich eigentlich an einen strengen Ernährungsplan halten soll.
Das ist das was bei mir leider gar nicht funktioniert. Sofort habe ich Zwangsgedanken was ich alles nicht mehr essen darf. Habe Essattacken und permanent ein schlechtes Gewissen. Ich bin zur Zeit wieder in dieser Spirale gefangen. Zum Glück sind die Werte nach dem Essen trotzdem gut. Bisher ist nur der Nüchternwert betroffen. Trotzdem muss sich etwas ändern. Mich würde interessieren ob es jemanden genauso geht und vielleicht hat ja jemand ein paar Tipps, wie man damit umgehen kann.

Vielen Dank und Viele Grüße
Isa

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Das ist ja wirklich eine blöde Kombination. Hast du das mit deinem Diabetologen/Ernährungsberater besprochen?

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Hi du!
Ich habe keine Erfahrung damit; aber denke, dass (d)ein Therapeut weiterhin der richtige Ansprechpartner ist! In jeglicher Situation, die eine Belastung darstellt, brauchen wir Hilfe.

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Hallo du Liebe,

Ich stehe eventuell vor dem gleichen Problem. Mein Test war die Woche auch auffällig und ich hab so Angst davor.

Ich wiege mich nicht, auch nicht bei der Vorsorge. Es ist ein großer Trigger und ich hatte soweit ein gutes körpergefühl und konnte ohne Problem essen.

Ich hab Angst, das ich mich jetzt wiegen soll, weil es mich definitiv zurück werfen würde.
Auch mit den Essensplan fühle ich mit dir. Das würde mich auch wieder aus der Bahn werfen mit Zwangsgedanken.

Ich würde dir auch den Tipp geben mit deinem Therapeuten zu reden. Eventuell könnt ihr zusammen einen Weg finden oder „Kompromisse“.
Auch mit deinem Frauenarzt und dem diabetologen würde ich reden. Das ihr alle gemeinsam einen Weg findet.
Ich sag immer zu meinem Arzt das es weder mir noch dem Baby was bringt wenn ich zwar körperlich gesund bin aber es mich psychisch wieder belastet. Beides ist wichtig, also muss auch an beides gedacht werden :)

Kann dein Partner dich unterstützen?
Meiner ist selbst bereits jahrelang Diabetiker und kann sich da gut einfühlen bzw helfen zb.

Ich wünsche dir alles gut und viel Kraft. Bleibe stark!

Maria

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Ich lese hier einmal mit.

Bei mir war die Woche der kleine Zuckertest positiv - mit so hohen Werten, dass ich davon ausgehe, dass der große auch anschlagen wird. Ich bekomme das Ergebnis vom Großen Teil nächsten Montag.

Leider bin ich absolut keine Person, die sich an Essenspläne halten konnte.

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Ich habe auch eine Essstörung - zum Glück aber nicht das Diabetesproblem.

Mit meinem Therapeuten habe ich die Absprache, das ich jederzeit stationär oder tagesklinisch gehen kann, falls ich es nicht mehr alleine schaffe. Für mich ist es so, das ich dann eher zu wenig esse - aber die Trigger sind ja ähnlich. Ich würde das auch auf alle Fälle ansprechen, auch ob es da Wege gibt, das anders zu händeln. Ich wiege mich auch nicht - sondern nur bei den Terminen. Sonst geht das bei mir leider auch sehr nach hinten los.