Stillen in der Schwangerschaft

Hallo,
ich bin seit gestern in der 8. schwangerschaftswoche und stille zurzeit noch meine 20 Monate alte Tochter.
Da im Dezember das Baby kommen wird, frage ich mich natürlich wie wir die Zeit während der Geburt und die Zeit danach "überbrücken". Meine Tochter trinkt nicht aus einer Flasche und abstillen ist für uns keine Option. Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht und kann mir berichten wie es bei euch war?
Liebe Grüße

1

Bis Dezember ist es doch noch eine wahnsinnig lange Zeit, da kann sich vieles ändern und dein Kind stillt sich vielleicht selbst ab. Ansonsten kannst du doch auch ambulant entbinden, sodass du nicht lange von deinem großen Kind getrennt bist 😊

9

Eine ambulante Geburt soll es wenn möglich sowieso werden :) Aber man weiß ja nie was die Geburt oder Schwangerschaft so mit sich bringt. Ich mache mir deshalb gerne vorher schon Gedanken

2

Darf ich fragen warum Abseilen mit 20 Monaten keine Option für dich ist?

4

Doof gefragt: Kann dir das nicht egal sein? :-p

5

Sie scheint nicht abstillen zu wollen und das sollte dir genug Begründung sein. Auch wenn dir TE das nicht vor dir rechtfertigen muss.

weitere Kommentare laden
3

Abstillen

7

Deine Antwort passt nicht zum Anliegen der TE. Laut Profil hast du noch nichtmal Kinder, demnach also auch keine Erfahrung mit Babys, Kleinkindern und Stillen. Spar dir doch einfach dann das kommentieren. Es interessiert in dem Fall nämlich nicht 😬
Mfg

17

Ich glaube tatsächlich dass dieser Beitrag ein Nachtrag zum Schreibfehler im ursprünglichen Beitrag war 😉 villt nicht gleich los meckern. Auch wenn sie noch kein Kind hat ist das kein Grund zu sagen sie darf nicht kommentieren. Ich habe auch noch kein Kind und mag diesen Spruch überhaupt nicht und ich darf ihn mir öfter anhören als erzieherin in einer krippe. Nicht böse gemeint aber villt erst nachfragen bevor man solche Sprüche los lässt😊

weitere Kommentare laden
6

Wie oft stillst du denn deine Tochter noch?

10

Wir stillen grundsätzlich immernoch nach Bedarf. Für uns ist stillen ja nicht nur Nahrungsaufnahme, sondern auch Ruhe, Nähe, Geborgenheit.
Aber meist ist es tagsüber 1-2 Mal und nachts noch etwas mehr.

15

Warst du schonmal tagsüber oder nachts weg? Kennt deine Tochter das? Wenn nein würde ich das mit ihr jetzt üben. Wie du sagst, sie braucht das wegen der Nahrungsaufnahme nicht mehr und wird deshalb nicht verhungern.
Falls sie dich im Krankenhaus besuchen kann könntest du sogar dort stillen. Und bei einer ambulanten Geburt wäre die Zeitdauer ja sowieso nicht so lange. Ich glaube du machst dir da einen zu grossen Kopf. Solange deine Tochter bei einer Vertrauensperson ist in dieser Zeit kann auch die ihr Geborgenheit und Nähe geben.

weitere Kommentare laden
11

Hausgeburt wäre eine Möglichkeit oder ambulant entbinden, falls es in Frage kommt.
Wir hatten bei beiden Kids ein Familenzimmer und theoretisch hätte dort Nummer 1 auch mit schlafen können, es hat dann aber einfach auch so geklappt 😃
Alles Liebe

13

An eine Hausgeburt habe ich tatsächlich auch schon gedacht, aber darüber habe ich mich noch gar nicht so genau informiert🙈 Aber danke für den Tipp

12

Hallo,

Bei mir wurde die Milch in der Schwangerschaft rapide weniger, außerdem tat es mir irgendwann weh. Da zeitgleich das Interesse seitens des Kindes deutlich weniger wurde, habe ich quasi in gegenseitigem Einverständnis ohne eine einzige Träne abgestillt.

Ich würde also auch sagen, warte ab, bis Dezember ist ewig Zeit und vielleicht löst es sich von ganz alleine :)

14

Ich danke dir für deine Erfahrung. Ich bin gespannt :)

18

Hallo,

Ich kann deine Gedanken gut verstehen, kann dir aber auch nur den Rat geben, es auf dich zukommen zu lassen.
Ich bin in der 26. Woche mit Zwillingen und stille unseren Sohn (wird im Juni 2) noch. ET ist Mitte August, ambulant Zwillinge zu entbinden ist eher selten und ich bin froh, dass Stillen überhaupt noch geht, weil ich zum Glück bislang weder vorzeitige Wehen noch einen verkürzten Gebärmutterhals habe. Ich habe (toitoitoi) nicht mal Übungswehen, nehme aber auch recht hochdosiert Magnesium und hoffe, dass es weiterhin so bleibt. Ich mache mir also genau die gleichen Gedanken.

Ich habe frühzeitig angefangen auch andere Methoden ihn vor allem nachts zu beruhigen auszuprobieren. Und es klappte tatsächlich problemlos, wenn ich früh genug gemerkt habe, dass er unruhig wird, ihm nur die Hand auf Rücken oder Bauch zu legen und leise zu sagen, dass ich da bin. Es hat nicht immer funktioniert, aber in 3 von 4 Fällen. Ebenso beim Einschlafen. Und wir haben angefangen ihm abends vorm Einschlafen und morgens nach dem Aufwachen Wasser aus der Flasche anzubieten. Erst hat er es energisch abgelehnt und wollte stillen (durfte er dann natürlich auch), aber mittlerweile fordert er das Wasser z. T. auch nachts und beruhigt sich dabei auch gut. Vorher hat er die Flasche übrigens auch nicht genommen und trinkt tagsüber nur aus Gläsern oder unterwegs aus Weithalsflaschen.
Mein Ziel war nicht abzustillen, sondern eine Alternative zu haben, falls das Stillen plötzlich die Schwangerschaft gefährdet oder ich ins Krankenhaus muss.
Das hat wochenlang richtig gut funktioniert, wir haben weiterhin nach Bedarf gestillt, aber deutlich weniger. Ich war froh darüber, denn für mich wurde das Stillen von Woche zu Woche unangenehmer bis schmerzhaft.

Tja, und dann kam ein Wachstumsschub und gleichzeitig ein Riesensprung was Sprache und Motorik angeht und damit kamen unruhige Nächte, schwieriges Einschlafen und ein verschobener Schlafrhythmus. Und seitdem stillen wir wieder mehr, einfach weil er es braucht und einfordert. Langsam habe ich den Eindruck, dass er wieder ruhiger wird, er beruhigt sich nachts wieder in dem er sich ankuschelt und ich leise mit ihm spreche, aber diese Zeit des häufigen Stillens hat er offensichtlich gebraucht. Jetzt versuche ich, es langsam wieder zu reduzieren, aber in seinem Tempo.

Mein Tipp daher: bis Dezember ist noch eine Menge Zeit, versuche langsam Alternativen zu etablieren, nicht um unbedingt abzustillen, sondern um die Möglichkeit zu haben, denn du weißt nicht wie die Schwangerschaft verlaufen wird. Hoffentlich läuft alles unkompliziert und problemlos, dann stillt ihr so lange weiter wie ihr beiden das möchtet. Aber falls doch aus medizinischer Sicht ein Abstillen notwendig wird (vorzeitige Wehen, verkürzter Gebärmutterhals etc) oder du länger ins Krankenhaus musst, wird die Trennung hoffentlich nicht ganz so hart. Sprich mit deiner Gyn und Hebamme, worauf du noch achten kannst, nimm Magnesium, lass deinen Eisenspeicher checken und hör auf dein Bauchgefühl.

Alles Liebe!

19

Ich danke dir für deine Erfahrung. Genau aus diesen Gründen mache ich mir jetzt auch schon Gedanken. Ich habe mir auch jetzt mal überlegt ob der Papa vielleicht einfach auch mal eine Pre Flasche anbietet und ich abends mit unserem Großen weggehe ( er ist schon fast 10 Jahre 🙈) und da könnten wir vielleicht noch eine kleine Fahrradtour machen.
Ich habe leider meinen nächsten Termin Anfang Juni... dann werde ich mit meiner Ärztin noch etwas ausführlicher über dieses Thema sprechen können.
Glückwunsch zur Zwillingsschwangerschaft❤️

20

Danke 😀 Dir natürlich auch herzlichen Glückwunsch zur Schwangerschaft! Das habe ich eben glatt vergessen 🙈

Den Papa einzubinden ist auf jeden Fall eine gute Idee! Das steht bei uns auch an, wenn die Nächte und das Einschlafen wieder ruhiger sind. Dann wollen mein Mann und ich auch die Bettseiten tauschen, damit er nachts beruhigen kann. Ich war abends noch nicht unterwegs und aktuell schläft unser Sohn spät ein, da will ich keine langen Spaziergängen mehr machen, aber auch das werden wir noch ausprobieren. Von daher: abendliche Fahrradtour klingt gut!

Das klappt schon irgendwie, man hat ja zum Glück neun Monate Zeit um sich was zu überlegen und zu probieren was funktioniert und was nicht 😅 mir rieten übrigens weder Gyn noch Hebamme zum pauschalen Abstillen solange keine medizinischen Gründe vorliegen. Oxytocin kann Wehen auslösen und es wird beim Stillen freigesetzt, aber es gibt keine verlässlichen Daten, in welchen Fällen es deshalb tatsächlich beim Stillen in der Schwangerschaft zu vorzeitigen Wehen kommt. Die Datenlage ist ziemlich spärlich. Die Milch wurde bei mir übrigens auch weniger, aber das stört unseren Sohn überhaupt nicht. Und falls sich der Geschmack geändert hat, hat auch das bei uns keine Auswirkungen gehabt. Es ist halt so wie du sagst, nicht mehr primär Ernährung, sondern vor allem Nähe und Beruhigung.

LG

weitere Kommentare laden
21

Naja sie ist dann fast 2.5 Jahre alt. Sie sollte im stande sein dann auch ohne deine Brust ein paar Tage klar zu kommen. Ich würde mir da keine Gedanken machen und bis Dezember ist noch so lange Zeit. Viele Kinder wollen dann von allein eh nicht mehr

34

Also was sie soll und was sie dann tut sind ja zwei paar Schuhe. Wenn ein Kind nunmal eine Brust zur Beruhigung oder einschlafen braucht, dann ist es ziemlich egal was ein Kind SOLL. Aber das wirst du mit Sicherheit selbst erfahren wenn du eigene Kinder hast! Denn nach Lehrbuch läuft es in Sachen Kindererziehung etc nicht immer😅

26

Hallihallo 😊
Ich finde die meisten Antworten sehr gut und kann zu 100% nachvollziehen, dass du das abstillen nicht erzwingen willst.
Ich wollte ergänzend noch schreiben, dass du auf Vorwehen achten solltest. Diese können durch stillen ausgelöst werden. In meiner ersten SS hatte ich leider starke Probleme damit und wurde von meinem Gyn zum Glück gut darüber aufgeklärt, dass ich in einer zweiten SS ab der 20. Woche voraussichtlich auf stillen verzichten müsse oder eben bewusst dieses Risiko eingehe (bin aber wie gesagt auch vorbelastet). Bei uns war es dann der Grund noch zu warten und der Kleine hat sich frei abgestillt.
Lg und alles Gute 🍀

28

Ich hatte bisher in meinen zwei Schwangerschaften keine Probleme mit Frühzeitigen Wehen, aber man weiß ja nie wie genau wie eine Schwangerschaft abläuft. Deshalb wollte ich jetzt auch schon mal nach Erfahrungen schauen😊 Ich werde nach meinem nächsten Termin im Juni definitiv langsam versuchen die kleine auch mal beim Papa einschlafen zu lassen.