„Drangsalierung“ Arbeitsplatz Schwangerschaft

Hallo zusammen,

in der 12. Woche habe ich bei meinem AG verkündet, dass ich schwanger bin - so weit, so gut. Ich bin seit 5 Jahren in der Firma und in dem Team und habe immer positives Feedback von meiner Chefin erhalten. Nun hatte ich heute ein Gespräch, bei dem mir eröffnet wurde, dass sie mich ab sofort von meinem Thema abziehen und das Thema an zwei andere Kollegen aus dem Team übergeben wollen. Gleichzeitig möchten sie mir für die verbleibenden 4 Monate und für die Zeit nach der Elternzeit ein Thema geben, was offensichtlich in Sachen Entwicklung einen Schritt zurück geht. Im Gespräch fielen so Aussagen wie „Versuch es positiv zu sehen, du bist schwanger, der Druck ist für dich nicht gut.“ Ich bin heute ehrlich gesagt aus allen Wolken gefallen weil ich es menschlich und fachlich einfach unter aller Sau finde! Ich bin auf vielen Ebenen maßlos enttäuscht von meinen Chefs. Für mich klingt es so, als würde die Schwangerschaft als Vorwand genutzt werden. Das kann doch nicht rechtens sein? Mit dem Betriebsrat habe ich in zwei Wochen einen Termin, um dort nach Rat zu fragen.

Gibt es hier und mit ähnlicher Erfahrung und falls ja, was habt ihr gemacht?

Danke und viele Grüße 👋🏻

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Verstehe wirklich nicht, warum das nicht rechtens sein soll, wenn dein Chef dir ein anderes Projekt zuweist.
Wenn es dir gar nicht passt, dann rede mit ihm, aber ich sehe hier wirklich nichts, was man anfechten kann...

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Hallo, also bei Mutters das bei der letzen Schwangerschaft leider auch so.
Der Chef wurde ziemlich gemein, und auch zwei Kolleginnen waren nach der Verkündung nur noch eklig zu mir.
Letzen Endes habe ich mir einen Anwalt genommen und bin dann aus der Firma gegangen.
War jetzt im Nachhinein die richtige Entscheid. Sich nur zu ärgern ist in der Schwangerschaft nicht gut.
Nach der Elternteil habe ich mich dann selbstständig gemacht.
Jetzt bin ich wieder schwanger und alles klappt irgendwie ☺️
Lass nicht auf dir rum trampeln.
Liebe Grüße
Fanny

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Naja, welche Tätigkeiten (oder in deinem Fall Themen) der AG dir zuweist, ist ja erst mal seine Sache. Es darf dir nur kein finanzieller Nachteil daraus entstehen. Anscheinend ist dein AG der Meinung, dass dein jetziges Thema zu viel Stress in der Schwangerschaft bedeutet (was ja per se schon mal positiv zu werten ist) und dass du das andere Thema auch nach deiner Elternzeit problemlos weiterhin bearbeiten kannst.
Rechtlich sehe ich da jetzt kein Problem. Wenn du mit deinem Tätigkeitsbereich unzufrieden bist, kannst du dies ja (wie unschwanger auch) in einem Gespräch anbringen und entweder wirst du dir einig mit deinem AG oder du suchst dir eben einen anderen Job. Das sind meiner Meinung nach keine Dinge, die nun durch die Schwangerschaft bedingt anders zu bewerten sind...

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Und was hat deine Chefin auf deine Einwände und Nachfragen geantwortet?