Hallo Zusammen
In 10 Tagen wird unser Sohn per KS zur Welt kommen. Bisher hatte ich 2 spontan-Geburten.
Der KS macht mich sehr nervös. Nun steht das Gespräch im KH an und ich frage mich, was besser ist: über alle Risiken genau aufgeklärt zu werden und über den Ablauf etc. Oder ob es nicht doch besser ist, gar nicht alles so genau zu wissen.
Bei meiner ersten spontan-Geburt habe ich mit Absicht keinen Geburtsvorbereitungskurs oder ähnliches gemacht und ging daher völlig entspannt an die Geburt heran. Beim KS bin ich mir aber nicht sicher, ob auch da das nicht-Wissen der richtige Weg ist.
Wie war das für euch?
Mamini 37.ssw☀️
KS: Wissen oder nicht-Wissen?💡
Huhu
Du musst vor einem Eingriff aufgeklärt werden,inklusive aller möglichen Komplikationen. Sowohl in Bezug auf Fenster KS als auch auf die Form der angewendeten Narkose.
Und danach musst du diese Aufklärung unterschreiben.
Du kannst natürlich entscheiden wie detailliert und genau du Fragen stellen willst, aber einen Großteil wirst du dir leider anhören müssen.
LG Nalea
*in Bezug auf den KS
Ich hatte damals einen sekundären KS. Offiziell wurde ich natürlich auch über alle Risiken etc. "aufgeklärt". Tatsächlich war ich aber nicht wirklich in der Verfassung die ganzen Informationen auch nur im Ansatz aufzunehmen. Ich lag in den Wehen und war vor Schmerzen wie weggetreten. Natürlich musste ich auch unterschreiben, dass ich die Risiken zur Kenntnis genommen habe. Ich konnte kaum den Stift halten und hab nur irgendwas hingekritzelt. War nur froh, als endlich der erlösende KS kam.
Vor der nächsten Geburt hätte ich gern im Vorfeld alle notwendigen Einverständniserklärungen für erforderliche Maßnahmen (PDA, KS, was auch immer) unterschrieben. Aber das ginge nicht, wurde mir gesagt. War dann aber zum Glück auch nicht nötig. Nr. 2 kam ganz spontan ohne Komplikationen und viel zu schnell für eine PDA 😉
Was ich damit sagen will: Natürlich muss das KH einen aufklären und man selbst dann unterschreiben, aber wenn man es eigentlich gar nicht wissen will, kann man sicherlich auch auf Durchzug schalten und einfach nicht zuhören.
Ich hätte die ganzen Infos schon gern zur Kenntnis genommen, z.B. eben vorher gelesen, aber war in dem Moment einfach nicht möglich und ist ja auch alles gut gegangen.
Ich hatte eine sekundäre sectio, Aufklärung hat nur sehr kurz stattgefunden, musste schnell gehen. Da ich schon mehrere OPs unter Vollnarkose hatte, war das für mich nichts schlimmes oder neues. Es wurden Dinge wie Wundheilung usw. angesprochen. Hab mir da aber in dem Moment echt keinen Kopf drum gemacht und nachher halt auch nicht.
Dass eine OP immer mit Risiken verbunden ist, weiß man auch so. Und ja klar, sie müssen aufklären und es einmal genannt haben, was passieren könnte. Aber hab Vertrauen in die heutige Medizin! Die Ärzte wissen, was sie da machen. Ich fand den Kaiserschnitt absolut nicht schlimm und es wäre für mich auch völlig ok, wenn das nächste Kind auch per KS geboren werden müsste. Klar ist es eine OP, aber wenn man sich bemüht, ist man auch recht schnell wieder fit. Ich hab nach 2 Wochen schon wieder kilometerlange Strecken zu Fuß zurück gelegt und habe mich gefühlt, als wäre nichts gewesen. Glaube nicht, dass ich nach einer vollendeten natürlichen Geburt wieder so schnell so schmerzfrei gewesen wäre. Zumindest kenne ich einige mit üblen Geburtsverletzungen, die deutlich länger brauchten.
Ich habe auch direkt nach der OP von einem weiteren Kind gesprochen, vielleicht beruhigt dich das ja etwas 😉
Natürlich haben auch einige nach einem KS echt zu kämpfen, aber es geht nicht jedem so. Ich kenne „nur“ fünf weitere Frauen in meinem direkten Umfeld, die auch einen KS hatten. Und bis auf einer ging es da allen wie mir.
Um nochmal auf deine Frage zurück zu kommen: Um die Aufklärung wirst du denke ich nicht rumkommen. Aber die Ärzte müssen alle möglichen Eventualitäten nennen, auch wenn sie noch soooooo selten sind. Lass das nicht an dich rankommen, mach dich nicht verrückt deswegen. Die Angst davor macht es glaube ich schlimmer als es tatsächlich ist.
Alles Gute dir 🍀