Schwangerschaft mit Hämatom

Hallo zusammen
Dies ist mein 1. Beitrag in solch einem Forum. Da ich anfangs meiner Schwangerschaft viel im Bett liegen musste und in dieser Zeit viel Kraft aus Foren wie diesen geschöpft habe, will ich auf diesem Weg etwas zurückgeben. Ich habe mir gesagt, dass falls diese Schwangerschaft gut ausgeht, werde ich anderen werdenden Müttern in derseben Situation Mut machen- so here l am☺️.
In der 6. SSW hatte ich das 1. Mal eine Sturtzblutung. Vor dem ins Bett gehen lief mir schwallartig das Blut über die Beine runter und natürlich dachten wir - das war’s. Am Tag darauf rief ich meine FÄ an und schilderte ihr die Situation und die Blutung samt kleinem Blutklumpen. Sie meinte es sei zu 99% ein Spontanabort, aber ich sollte einfach zum geplanten Termin in 2 Wochen erscheinen um genaueres festzustellen, denn so oder so könne man in dieser Situation nicht viel machen. In diesem Moment war das ok für mich, jedoch wurde ich von Tag zu Tag unsicherer und trauriger, da ich nicht zu 100% wusste, ob ich mich nun damit abfinden soll oder ob doch Hoffnung besteht dass das Baby noch lebt. Im Nachhinein würde ich einen Termin früher verlangen, habe ich aber dieses Mal nicht getan. Also ging ich in SSW 8 zur Ärztin und siehe da- das Herz schlug noch🥰. Woher die Blutung kam kann man anscheinend nicht sagen, das soll schon ab und zu mal vorkommen. Wir haben uns natürlich extrem gefreut und bis SSW 12 verlief alles ganz normal. 1 Tag nach der Ersttrimesterkontrolle, als wir gerade allen von unserem Baby erzählen wollten, kam die 2. Sturtzblutung - noch viel heftiger als die 1. und zusammen mit Magenkrämpfen. Wiedermal befürchteten wir das Schlimmste und fuhren in den Notfall. Und auch diesmal- das Herz schlug noch und das Baby schien sich hiervon nicht irritieren zu lassen☺️. Bettruhe wurde nun angeordnet (und das mit einem 15 Monate alten Kleinkind zuhause).
Eine Woche später bei der Nachkontrolle sah man dann die Folgen der Blutung: Ein 12 cm grosses Hämatom hatte sich um die Gebärmutter herum gebildet und nun standen die Chancen für viele weitere Wochen bei 50%, ob das Baby bei uns bleibt oder nicht.
2 Monate verbrachte ich im Bett und wartete, betete, hoffte und googlte. Mal war ich zuversichtlich, manchmal hoffnungslos. Meine 1. SS war so problemlos verlaufen, damit hatte ich nicht gerechnet- das tut natürlich keiner. Es bestand also für lange Zeit die Gefahr, dass das Hämatom beim Abbluten das Baby mit nach draussen befördert. Hat es aber gottseidank nicht getan. 4 oder 5 Wochen lang blutete ich noch nach bei jedem Gang zur Toilette - jedes Mal ein schreckliches Gefühl. Immer starrte ich wie gebannt in die Schüssel ob noch mehr raus kam als Blut. In dieser Zeit ist man natürlich auf Hilfe angewiesen, auch wenn es nicht leicht fällt stillzuhalten und abzuwarten- es bleibt einem nicht viel anderes übeig. Irgendwann um Woche 22 gab es dann Entwarnung - das Hämatom hat sich zurückgebildet und sollte nun keine grössere Gefahr mehr für das Baby sein 🙏. Eine Risikoschwangerschaft blieb es bis zum Schluss, jedoch fühlte sich der 2. Teil der SS recht normal an und ich konnte mich wieder frei bewegen und arbeiten gehen. Letzte Woche habe einen tollen, gesunden Sohn auf die Welt gebracht und bin so unendlich dankbar. Also ihr da draussen- gebt die Hoffnung nicht auf! Ich drücke euch alle Daumen, dass es auch bei euch gut ausgeht✊ LG

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Oh je. Was eine Geschichte. Aber um so schöner, dass es ein gutes Ende genommen hat. Herzlichen Glückwunsch zu dem kleinen Mann 🤗

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Danke, danke , danke und vor allem herzlichen Glückwunsch zur Geburt eures Sohnes.


Mein Hämatom ist nur 2x0,5 cm in der 9ssw dennoch Besorgniserregend für mich da der Wurm daneben ja genauso groß ist.

Es gibt da da gehts mir super und an anderen Tagen bange ich nur und könnte weinen.

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Danke für deinen Beitrag mit positiven Aussichten!
Ich habe auch seit ca. 4 Wochen ein Hämatom, ist durch eine Sturzblutung aufgefallen. Eine Woche später nochmal genau dasselbe. Mittlerweile bin ich in der 14. SSW und es ist deutlich kleiner geworden, verwächst sich immer mehr und ist hoffentlich bald weg!

Liebe Grüße und alles Gute für dich.

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Huhu,
das hast du toll geschrieben. ❤
Darf ich meine gut ausgegangene Hämatom-erfahrung hier drunter schreiben?

Ich hatte 2016 ein Hämatom. Bei 12+3 bekam ich auf Arbeit heftige Sturzblutungen. Meine Kollegin fuhr mich zu meiner FÄ (näher als kkh). Die stellte fest, dass mein Kind quietschtvergnügt war und vermutete ein Hämatom, war aber nicht sicher. Ich kam dann ins kkh, wo das Hämatom dann im besseren US-Gerät zu sehen war. Es war 7x7 cm, also riesig.
Ich bekam Magnesium, Bettruhe und (am Wichtigsten lt. Hebamme) Arnica-Globuli. Danach wurde es auch fix weniger. Nach 6 Tagen konnte ich aus dem kkh, hatte nur noch Schmierblutungen. BEI 16+??? War das Hämatom 10,1 cm x 0,7cm glaub ich.
Bis 18+0 musste ich aber Bettruhe halten und o.g. Medis nehmen. Dann der erlösende Ultraschall: Hämatom fast weg und fast verheilt. Ich durfte wieder vorsichtig rumlaufen. die wenigen SchmierBlutungen hörten bei 25+??? glaube auf. Gar nicht mehr zu sehen war das Hämatom etwas später.
Mein Sohn kam 2017 putzmunter zur Welt und ist ein wahrer Sonnenschein.

Das Aller Wichtigste war, dass mir alle immer sagten, besonders meine FÄ, dass die allerallermeisten Hämatome gut ausgehen. So war ich dann bald sehr gelassen.

Alles Gute❤