Guten Morgen!
Ich möchte mich gerne einmal vorstellen, bisher war ich nur Stille Mitleserin. Ich bin Eva und lebe mit meinem Mann, unserer Tochter Charlotte und unserem Kakadu Horst im schönen Cuxhaven und bin jetzt in der 25. Woche schwanger mit unserem zweiten Kind.
Die letzten Wochen ist es mir sowohl hier, als auch beim Frauenarzt oder der Hebamme arg aufgefallen, dass das Gewicht, bzw die Zunahme eine große Rolle spielt. Das kenne ich ehrlich gesagt aus meiner ersten Schwangerschaft überhaupt nicht so und irgendwie verunsichert es mich auch. Das Frauen die etwas mehr auf den Rippen haben schon fast an den Pranger gestellt werden und immer wieder in dem Punkt gemaßregelt werden, finde ich wirklich befremdlich.
Auch in meiner Schwangerschaft ist es immer wieder Thema und tatsächlich das einzige, weswegen ich teils ein blödes Gefühl habe und mir selbst unnötige Gedanken mache. Ich selbst bin 1,80m groß und hab zu Beginn der Schwangerschaft 72 kg gewogen. Jetzt aktuell bin ich bei 70 kg und ich hab jedes Mal ein ausführliches Gespräch, dass ich endlich essen soll, was ich alles und wie viel essen muss usw. Ich esse wirklich immer wenn ich Hunger habe! Auch mal ungesundes, aber im großen und ganzen wirklich von jedem etwas. Gestern zum Frühstück waren es dann auch 3 Brötchen und 7 Rühreier. Also wirklich nicht wenig. In der Schwangerschaft mit meiner Tochter habe ich kurz vor Geburt 7kg mehr auf der Waage gehabt. Also auch nicht viel.
Ich fühle mich gut, ich bin fit, das Baby wächst und gedeiht. Bei der Feindiagnostik hieß es, das kleine wäre von der Größe knapp unterm Durchschnitt. Was daran liegen würde, dass ich nicht zunehmen. Da wollte ich wirklich laut lachen! Meine Tochter war die ganze Schwangerschaft über angeblich ziemlich zierlich und raus kamen 57cm und 4,5kg Baby.
Bevor ich jetzt kein Ende finde: wann ist es so 'extrem' geworden, auf jedes kg zu achten? Also aus dem Gewicht so ein Thema zu machen? Teilweise geht es ja schon in Richtung BodyShaming und ich kann es nicht nachvollziehen
Thema Gewicht, ist es in den Jahren schlimmer geworden?
Hallo, ja das mit dem ganzen Trubel ums Gewicht verstehe ich auch nicht. Teilweise werden hier Wettkämpfe daraus gemacht wer am wenigsten zugenommen hat. Selbst beim Frauenarzt und von Hebammen kommen Kommentare, die gerade unsichere und unzufriedene Frauen dann verunsichern...das erhöht natürlich den Druck für andere Schwangere enorm.
Ich bin 1,68m und startete mit 60 kg in die Schwangerschaft, mittlerweile bin ich in der 38 Ssw und habe 19 kg oder vll schon 20 kg zugelegt. Meine Hebamme meinte ich soll mal bissl auf meine Ernährung gucken..
Ähm wieso? Ich esse gesund und ich esse in normalen Mengen, mein Kind ist gesund und eher zierlich.
Ich finde es sehr traurig, durch diesen ganzen Diätenwahn entstehen doch die meisten Fehlentwicklungen bei unseren Kindern, aber das wird dann ja mit Tabletten ausgeglichen.. hier noch Magnesium da noch etwas Eisen dazu und Bla bla bla...
Meine Mutter sagte eine Schwangerschaft sollte was schönes sein und man soll sie genießen. Hätte ihr damals jemand so viele Regeln aufgestellt dann hätte sie keine 3 Kinder bekommen. 🤭
LG 🌼
Der Spruch könnte auch von meiner Mama kommen 🙊 Sie meinte letztens auch zu mir, dass sie es so schade findet, dass ich mir so viele Sorgen machen muss…
Früher war nicht alles besser (probz an die medizinische Aufklärung), aber ich glaube die Generation wurde weniger panisch gemacht …
Hallo,
ich hatte vor der SS mit meinem Sohn aufgrund eines Schicksalsschlags 45 kg, als ich wegen Kinderwunsch das Rauchen aufgehört habe, stieg das Gewicht auf 50 kg, was auch das startgewicht für die SS war. Aufgrund der 45 kg wurde mir schon nahegelegt, ich solle mir dringend Hilfe suchen. Ich nahm dann bis Ende der SS 24 kg zu, weil ich super gern die fettigsten Sachen gegessen habe und das war natürlich auch nicht recht und ich hab mir da oft nen Kopf wegen gemacht. Obwohl ich fit war und der kleine auch. Außerdem hatte ich viel Wasser eingelagert.
Dieses Mal bin ich allein schon wegen unseres Sohnes aktiver, hatte zu Beginn der SS aufgrund starker Übelkeit usw. keinen Appetit und hab nun in der 23. SSW vier kg zugenommen. Dafür gibts dann auch immer Lob von der FÄ. Ich achte so ein bisschen drauf, was ich esse, aber wenn ich auf etwas Lust habe, dann muss das zeitnah her, sonst hat hier keiner mehr Spaß 😅
Ich finds ja ok, dass man die zu- oder Abnahme im Blick behält, aber manchmal wird leider zu viel Theater drum gemacht. Kommt vielleicht auch immer auf den Arzt bzw. Die Hebamme an. Meine Hebamme meinte damals, ich solle mir wegen des Gewichts keinen Kopf machen, meine Ärztin meckerte rum.
LG
Hey, das habe ich mich auch schon gefragt... mir ging es ähnlich, aber andere Richtung😄 Ich bin mit einem Gewicht gestartet, dass ich laut BMI gerade zu den Übergewichtigen zähle. Ich habe immer Sport gemacht, passe in S-Klamotten und bin definitiv nicht dick. Ich hatte in der ersten Schwangerschaft eine Schwangerschaftsdiabetes. Der Grund war, laut der Diabetologin, natürlich mein Übergewicht. Jedes Mal hat sie geschimpft, wenn ich wieder ein kg mehr hatte. Ich habe mich sehr gesund ernährt und hatte es über die Ernährung auch im Griff, musste nie spritzen. Und dennoch nahm ich 18 kg zu🤷♀️ Das würde ich NIE WIEDER weg bekommen und ich bin selber schuld. Im selben Atemzug wurde mir dann unterstellt, dass ich hungern würde, nur damit ich kein Isulin spritzen muss.... total Banane und ich hab mich so aufgeregt... Ach ja und das arme Baby... Was soll ich sagen? Baby ging es super, ich hatte 6 Monate danach das Startgewicht wieder. Manchmal ist es echt unverschämt und einem wird ein schlechtes Gefühl gegeben... Klar, muss man darauf achten und das geschaut wird ist völlig in Ordnung, aber ich habe auch das Gefühl, dass einfach an jedem rumgemeckert wird.
Ich finde es auch echt krass, wie insbesondere Ärzte manchmal auf dem Gewicht herumhacken und aufgrund von Vorurteilen manchmal sogar falsche Ratschläge geben.
Ein Arzt hatte einer Schwangeren übergewichtigen Freundin, die SS- Diabetes hatte uns sich aufgrund dessen in der Schwangerschaft sehr diszipliniert hatte , überhaupt keine Kohlenhydrate mehr gegessen hatte usw. geraten, auf KEINEN Fall mehr zu essen, obwohl das Ungeborene untergewichtig war. Sie sollte BLOß so weiter essen!
Dann hat sich herausgestellt, dass ihr Baby wegen der mangelnden KH-Zufuhr so schlecht wuchs. Das finde ich schon grenzwertig und gefährlich von einem Arzt, so etwas zu raten.
Ich habe das entgegengesetzte Problem. Ich bin auch 1,80 groß und was besonders als junge Frau extrem schlank. Teilweise 58, 59 Kilo, später dann bis 63 Kilo und dabei blieb es.
Es ging mir nicht gut, aber ich nahm einfach nicht zu.
Entweder, ich wurde beim Arzt nicht ernst genommen oder sogar dafür gelobt, dass ich so "schön" (!!!!!) schlank war, oder es wurde mir Magersucht unterstellt. Richtig untersucht, woran es denn jetzt liegen könnte, wurde ich nicht....
Es wird ja auch oft nicht mal nachgefragt was man isst oder wie man isst. Es wird einfach unterstellt, dass man was falsch macht. Ob zu viel oder zu wenig...
Der Lieblingssatz der Diabetoligin bei mir war auch: "Ich sag nur: Gemüse, Gemüse, Gemüse!" Ich war dann schon soweit, dass ich zu meinem Mann gesagt habe, dass ich da nicht mehr hin gehe. Wenn die Werte ausschlagen sollten, dann könnte ich ja immer noch nachsehen lassen.
Es ist manchmal echt bedenklich was einem so geraten wird. Und viele verlassen sich ja blind darauf, weil es sagt ja ein Arzt... Hat deine Bekannte das denn gemeldet?
Wirklich sehr traurig, dass man sich immer rechtfertigen und schlecht fühlen muss, egal wie man gebaut ist.
Hat sich das mit deinem Gewicht denn eingependelt bzw hast du inzwischen raus gefunden, was das Problem war? Übel, wenn man so alleine gelassen wird.
Leider ist mitlerweile,Heute in der medienwelt alles nur noch ein Wettkampf geworden.und die promis die ihre SS z Bsp bei insta öffentlich machen sind nicht gerade Vorbild. Es geht nur noch darum:Wer ist in der SS noch am fittestens, wer hat am wenigsten zugenommen(Sätze wie :ich habe bis jetzt NUR "XY" zugenommen kann ich absolut nicht Mehr lesen) . Damit mein ich jetzt natürlich nicht dich. Laut deinem Post lese ich ja das du normal isst usw.
Ich finde es sehr bedenklich. Andere frauen machen sich vllt Vorwürfe weil Sie denken sie nehmen zuviel zu. Ich würde am Liebsten immer in die Welt raus schreien:Leute ihr seid schwanger, eine Zunahme ist völlig normal und von der Natur aus so gewollt für Reserven in Der SS sowie danach fürs stillen usw. Gedanken ums gewicht kann man sich nach der SS machen. Man sollte sich im klaren sein das sich der Körper in einer SS verändert und das absolut richtig und normal ist. Genauso wie es passieren kann das man, wie in deinem Fall nicht viel zunimmt obwohl man normal isst. Jeder Körper ist anders . Genießt einfach alle die Schwangerschaft. Zum grübeln, abnehmen und weiß ich nicht alles ist danach genug Zeit. Alles liebe euch 🍀
Also ich bin eine stärker gebaute Schwangere und derzeit mit dem 3ten Kind schwanger. Natürlich mache ich mir auch immer Gedanken um's Gewicht... Und wurde diesbezüglich im Freundesliste oder auch in der Verwandtschaft angesprochen. Es war irgendwie immer total interessant wieviel die übergewichtige Schwangere zugenommen hat. Keine Ahnung warum... Also die wiederum schwanger waren hab ich dann halt auch nach gefragt. 😅 In meiner ersten SS habe ich 13kg zugenommen, in der 2ten 8 kg. Beides voll im Rahmen, laut meinem Gyn... Der hat übrigens die Zunahme nie wirklich kommentiert. Aber ich denke, da hatte ich Glück. Natürlich haben wir darüber gesprochen das Übergewicht in der SS und generell ein Risikofaktor ist. Diesmal starte ich nochmal schwerer in die SS und bin gespannt ob das alle kommentieren. 🙈
Hallöchen
Es ist wirklich in den Jahren immer schlimmer geworden es grenzt wirklich an Body Shaming.
Alles was man so hört und mitbekommt das einzige um was es sich dreht ist das Gewicht.
Ich selbst habe es am eigenen Leib erfahren und bin mehrfach weinend zusammengebrochen.
Ich habe daraufhin auch den Arzt gewechselt.
Ich habe ihn auch gemeldet was er so vom Stapel lässt.
Das Wort Fett war noch nett.
Jetzt ist es besser ich fühle mich bei ihr sehr wohl.
Ich habe ein hohes Gewicht und sie hat ganz am Anfang auch mit mir gesprochen aber sehr sehr nett nichts schlimmes.
Bis jetzt war es wirklich kein Thema mehr muss aber auch sagen ich habe bis jetzt 0,0 Gramm zugenommen. Bin jetzt in der 24SSW.
Man erlebt viel habe ich das Gefühl und alles nur wegen einem Gewicht.
Hauptsache dem Baby geht es gut und mir natürlich auch aber das ist irgendwie kein Thema.
Liebe Grüße 😘
Bei mir ists eher andersrum..ich bin in der 24. Woche und hab noch ca. 1,5kg weniger als zu Beginn der Schwangerschaft (mit Normalgewicht gestartet), weil ich aufgrund von SSD schon seit der 7. Woche keine normalen Mengen Kohlenhydrate mehr essen kann. Ich mache mir da langsam echt Sorgen aber bisher interessiert es sonst keinen, was ich aber ebenso bedenklich finde
Heut zu Tage gibt es doch für alles Ziele und Begriffe.
So wie es früher normal war, wenn sich Frau nach einer Trennung für Wochen mit Eis und essen ihrem Zimmer verbarrikadiert hat, so ist es heute normal sich einen 'Revenge Body' 'zu holen' um dem oder der Ex zu zeigen, worauf er oder sie nun verzichten muss.
Genau so leider mit dem 'after baby body'... heut zu Tage wird erwartet, das Frau nach der Geburt besser aussieht als vor der SS. Gab es sicher auch früher, nur heute ist es ein Hype.
Da hast du die Promis, welche sich 2 Wochen nach der Geburt in ein enges Kleid zwängen und so tun als hat es die 10 Monate SS nie gegeben. Sie zeigen dann ihren straffen Bauch ohne einen streifen und das machen auch die ganzen insta Modells und wir stehen dann da und werden verglichen bzw. Vergleichen uns selber.
Ich bin 160m. Ich war immer dicker.
Meine erste SS startete ich mit 82kg und hatte eine Totgeburt in der 15.SSW mit 86kg.
Meine 2.SS startete ich mit 92kg und hatte eine FG in der 10.SSW mit 94kg.
Auf Nachfrage, wieso das passiert ist, kam ein: "das liegt wahrscheinlich an ihrem Gewicht"
Meine 3. SS startete ich mit 102kg und nahm bis zur 24.SSW 3 oder 4kg zu. Es hieß, dass das OK ist aber bitte nicht mehr. Maximal 7kg solle ich insgesamt zunehmen. Nun bin ich in der 32.SSW und wiege nun 99,8kg. Bei mir wurde in der 24.SSW eine SSD festgestellt und seit dem versuche ich die einzustellen. Dementsprechenden esse ich sehr wenig und spritze dennoch Insulin abends. Eventuell nun auch bald am Tag. Immer heißt es:"sie müssen aufpassen was sie essen" aber wie soll das gehen. Ich bin wegen vorzeitiger Wehen seit Wochen im KH, aber selbst jeglicher Verzicht auf alles reicht nicht...
Ich glaube, dass das Thema Ernährung und Gewicht in den letzten Jahren bewusster geworden ist.
Zum einen ist es gut, weil man - ob schwanger oder nicht - mehr auf sich achtet, was zumindest die Ernährung angeht. Weniger Zucker, mehr Gemüse, bewusster usw.
Andererseits ist es krass, wenn selbst von Ärzten unabhängig von jeder Krankengeschichte oder Nachfragen, was die Ernährung angeht, sofort gesagt wird, dass man weniger essen soll nur weil irgendeine Zahl auf der Waage steht. Das ist unmöglich!
Ich bin der Meinung, dass man seinen Gelüsten in der Schwangerschaft nachgehen sollte, aber gucken muss, ob es nicht überhand nimmt. Täglich ein Eis finde ich unproblematisch. Zu jeder Mahlzeit ein Eis. Joaah, muss man gucken. Nur noch Eis? Bestimmt nicht gut. Nur noch in der Lage Eis zu essen, weil alles andere nicht drin bleiben will oder Übelkeit verursacht? Wieder eine andere Geschichte.
In meiner ersten Schwangerschaft habe ich gefressen wie eine siebenköpfige Raupe, ordentlich zugelegt (ordentlichen Speckmantel bekommen) und wurde es weder in der Schwangerschaft noch jetzt los.
In der jetzigen Schwangerschaft fresse ( ja fresse 😅) ich nicht so viel und es geht mir damit sehr gut.
In beiden Schwangerschaften hat bei mir kein Arzt etwas über das Gewicht gesagt. Hoffentlich bleibt es dabei.
Viele Ärzte müssten da sensibler sein insbesondere, wenn eine Essstörung oder Erkrankung hinter zu wenig/ zu viel Gewichtszunahme steckt. Da kann man doch drüber reden, oder?! "Frau xy, sie haben viel, wenig zugenommen. Was essen sie denn so?" ... Und dann dementsprechend reagieren. Wenn es eine gesunde Lebensweise ist, braucht man nichts ändern. Wenn man zur Kategorie ich fresse bis ich umfalle gehöre (siehe erste Schwangerschaft 😅) vielleicht schon. Bei Krankheiten, die noch dazu kommen genau gucken, inwieweit man eingreifen müsste.
Um auch nicht weiter abzuschweifen: Ich finde es gut, dass mehr auf Ernährung geachtet wird, aber schlecht, wenn dabei nur auf Zahlen auf der Waage geachtet wird.