Ängste in der Schwangerschaft - wer kennt es & was hat euch geholfen?

Hallo miteinander,

Ich bin in der 21. ssw und es ist meine erste ss. Bisher sah immer alles gut aus bei den Untersuchungen und ich selbst habe bisher keinerlei Beschwerden. Trotzdem habe ich furchtbare Angst, dass noch etwas schlimmes passieren könnte. Die ersten Wochen waren die Hölle für mich. Mittlerweile geht es besser, allerdings bin ich immernoch sehr sehr ängstlich und kann noch garnicht begreifen, dass wir tatsächlich ein Baby im November im Arm halten werden.
Ich ärgere mich sehr über mich, dass ich es bisher nicht so genießen kann. Ich traue mich auch nicht, etwas für das Baby zu kaufen weil die Angst glaub ich erst von einem Druck abgelöst werden kann „du musst jetzt Baby Sachen kaufen, sonst wird’s zu knapp“.. und so will ich nicht durch diese Schwangerschaft gehen.
Ich befinde mich schon in Therapie und war die ganze Zeit stabil aber die Schwangerschaft hat mich psychisch wieder sehr zurückgeworfen und meine Ängste sind wieder zurück. 😞

Habt ihr tips, Erfahrungen ? Was hat euch geholfen?

Liebe Grüsse

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Hey du :)

Ich kenne das zu gut leider...
Hatte schon 2 Fg und die Angst wird immer da sein leider.
Wir müssen einfach uns und unserem kleinen Engel vertrauen, mehr bleibt uns leider nicht! Es gibt auch bei mir Tage wo ich einfach hoffe das alles gut ist....auch ob alles gut ist :/

Ich war nie der Typ dafür, aber ich habe das Meditieren für mich entdeckt und mache es jetzt jeden zweiten Tag 😊

Ansonsten versuche ich viel mit mir und meiner Mama zu reden drüber.
Ich hab aber auch eine tolle Frauenärztin die mir echt die Angst genommen hat 🥰

Ich weiss es sind keine mega Tipps,
aber du bist nicht alleine und wenn du lust hast können wir uns gerne austauschen ❣

Liebe Grüsse Michaela mit 2 ⭐⭐ und einen Krümel 19 SSW

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Hey,
Mir gehts ähnlich, hatte zwei Abgänge und bin aktuell in der 22. SSW, und mache mir immer wieder Sorgen und Gedanken und habe Ängste.. mein FA sagt mir jedesmal das alles gut ist und ich mir keine Sorgen/Gedanken machen brauche und es kommt trotzdem immer wieder durch.. ich gehe regelmäßig zur Akupunktur, und da sage ich ihm immer gleich Bescheid wenns wieder schlimmer wird, dann akupunktiert er dafür und es wird deutlich besser.. ansonsten versuche ich mich trotz BV so gut es geht abzulenken..

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Ich weiß, dass ich dir jetzt vermutlich nicht den Tipp geben kann, den du gesucht hast, aber leider ist es so, dass die Angst zum Elternwerden und Elternteil gehört und nie wieder weg geht. Ich hatte in der ersten Schwangerschaft anfangs Angst vor einer Fehlgeburt, nach der 12. Woche Angst vor einer Chromosomenstörung oder Fehlbildung, dann Angst vor einer Frühgeburt. Nach der Geburt hatte ich schreckliche Angst vor dem plötzlichen Kindstod, jetzt im Kleinkindalter vor Krankheiten oder Unfällen. Und es wird niemals aufhören. Jetzt bin ich wieder schwanger und die Angst hat sich verdoppelt. Meine Eltern fragen mich mit 30 übrigens immer noch, ob ich gut angekommen bin, wenn ich länger Auto gefahren bin. Du siehst, Gründe Angst zu haben gibt es immer. Es kommt darauf an, dass diese Angst nicht dein Leben beherrscht und du all das Schöne, was gerade passiert, verpasst.

Ich wünsche dir alles Gute :)

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Hi!
Ich fühle total mit dir. Ich hatte auch Angst, was zu kaufen. Ich möchte dir aber nahe legen, die Möbel (falls du welche haben möchtest) und den Kinderwagen schon Mal zu bestellen. Das hat zum Teil lange Lieferzeiten. Ich habe mich auch schwer getan, aber manche Dinge werden jetzt auch Zeit.
Ich weiß selbst nicht, wie ich die Zeit überstanden habe. Ich habe von Woche zu Woche gedacht. Und mit jeder Woche kommst du dem Ziel deutlich näher.
Nächste Woche Donnerstag habe ich den Termin für den Kaiserschnitt und sogar jetzt habe ich noch Angst, dass was passiert.
Aber es ist zu schaffen. Mit jedem Tag wird dein Würmchen stärker und jeder Tag bringt dich deinem Kind näher.
Kannst du dein Baby schon spüren? Ich freue mich jedes Mal, wenn ich meinen Kleinen merke. Auch, wenn er mir mittlerweile ab und zu ganz schön weh tut 😊
Mach dir keine Vorwürfe, ich konnte die Schwangerschaft auch nicht genießen, weil die Angst größer war. Das ist auch gar nicht schlimm. Ich habe trotzdem viele Fotos von meinem Bauch gemacht. Und wenn das Baby sich bewegt, freue ich mich. Also sind ja schon schöne Momente da. Wenn wir dann später Mal zurück blicken, können wir vielleicht doch posiv an die Schwangerschaft denken, auch wenn es dann nachträglich ist 😊
Nutz es aus, dass der Lockdown vorbei ist, raus gehen hilft mir total. Geh essen, Kaffee trinken, bummeln, schwimmen, halt wozu du Lust hast. Dann kommst du auch Mal auf andere Gedanken.
Weiterhin alles Gute ❤️

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Vielen Dank erst mal für deine ausführliche Antwort!
Ich kann mein Baby schon spüren - allerdings nur auf einer Seite, da meine Plazenta vorne seitlich sitzt. Das beruhigt natürlich schon ungemein.
Mein Partner versteht meine Ängste überhaupt nicht und wirft mir mehr oder weniger schon vor, dass man sich mit mir ja garnicht freuen kann weil ich immer nur schlecht denke/ Angst habe. Das will ich natürlich nicht. Ja so langsam sollte ich anfangen was zu besorgen bzw mich wenigstens mal zu informieren über verschiedene Angebote. Noch fällt es mir super schwer. Jedes Mal wenn ich im Laden stehe denke ich „oh ist das süß/ schön etc.“ und kann mich dann aber nicht zum kaufen überwinden. Vllt sollte ich mal jemanden mitnehmen.
Ich habe auch immer enorm Panik vor den us Untersuchungen und will am liebsten garnicht hingehen vor Angst. Das klingt total paradox, ich weiß. Ich gehe natürlich trotzdem immer, aber die Tage davor und das sitzen im Wartezimmer sind für mich der absolute Horror.
Ich hoffe einfach, dass es nach der grossen S2 Untersuchung Besser wird.

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Ich drücke dir die Daumen, dass du dich mehr freuen kannst. Aber wenn nicht, ist das nicht schlimm. Setz dich nicht unter Druck ❤️

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Hey,
ich denke auch, dass es völlig normal ist, solche Ängste in der Schwangerschaft zu haben. Ich selbst hatte im 5. Monat eine Blutung und es fiel mir schwer danach wieder Vertrauen in meinen Körper zu haben obwohl die Ärzte alle Entwarnung gaben. Mir persönlich hat der Podcast „die friedliche Geburt“ und regelmäßiges Meditieren sehr weitergeholfen und mittlerweile kann ich wieder (meistens) optimistisch sein. Vielleicht wäre das ja auch für dich eine Hilfe. Prinzipiell würde ich empfehlen sich bewusst mit positiven Dingen und Themen wie der Vorfreude aufs Baby zu beschäftigen und Katstrophenberichte gezielt zu vermeiden
LG!

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Den Podcast werde ich mir auf jeden Fall mal anhören und auch meditieren wieder versuchen. Hab es eine lange Zeit auch gemacht und jetzt garnicht mehr.. 🙄
Vielen Dank!