Einleitung ab 39. Ssw wirklich notwendig?!

Hallo!

Ich bin heute in der 39. SSW und mein Arzt in der Geburtsklinik tendiert dazu in der jetzigen SSW oder spätestens in der kommenden die Geburt einzuleiten, da mein Baby recht groß/schwer geschätzt wird: 53cm und 3400g bisher. Andere Gründe für eine Einleitung haben sie nicht genannt. Meine Tochter wurde damals 1 Woche nach ET komplikationslos mit 54cm und 3600g im gleichen KH geboren (bei der Geburtsplanung haben sie damals aber schon ab der 36. SSW immer von Einleitung zum ET gesprochen)...

So ganz überzeugt bin ich jedoch nicht, ob eine Einleitung jetzt bereits wirklich nötig ist - vorallem VOR dem geplanten Geburtstermin. Hatte so ein bisschen den Eindruck, dass das KH wegen der "Planbarkeit" gerne einleitet und weniger gerne Spontangeburten bevorzugt (ist aber nur so ein Gefühl, kann ich nicht belegen oder so). Das Baby wird aktuell noch optimal versorgt, die Plazenta ist null verkalkt und Fruchtwasser scheint auch noch da zu sein. Mein FA sieht es recht entspannt, sagt aber die in der Geburtsklinik sollen es einschätzen. Was würdet ihr da an meiner Stelle tun? Warten oder der frühen Einleitung zustimmen?

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Hey mach da bloß nicht mit. Wie du es beschreibst gibt es keine medizinische Indikation. Eine Einleitung ist ein Risiko, wenn die nur um besser planen zu können, die Frauen dazu drängen, dann geben sie dir vielleicht auch noch Cytotec zur Einleitung weil's billiger ist. Wahnsinn.
Ich hatte einen geplanten Kaiserschnitt in der 40. Woche (39+5), der Oberarzt hat mir geraten das Kind nicht früher zu holen weil das eben besser ist. Ich fragte ihn, was denn sei wenn es früher kommen möchte, und er sagte: na dann kommen sie vorbei und wir machen den Kaiserschnitt eben früher.
Also zum Vergleich war das eine tolle Klinik, zum Wohle des Kindes wurde das Risiko eingegangen, die Sectio auch zu einer ungünstigen Zeit zu machen.
Außerdem sind die Messungen per Ultraschall nur Schätzungen, einer schätzt so der andere so. Mein Kind wog 700 Gramm weniger als vom gyn geschätzt. Und 500 Gramm weniger als vom gyn im KH geschätzt.
Mal davon abgesehen ist 3400 ja das perfekte Durchschnittsgewicht.
Hier ist noch ein Link für dich:
https://www.wireltern.ch/artikel/eingeleitete-geburt-hat-unterschaetzte-nebenwirkungen-1219

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Ich persönlich würde mich da glaube ich auch nicht drauf einlassen. Finde auch nicht, dass dein Baby besonders groß und schwer geschätzt wird. Sind doch eigentlich normale Werte. Meine Jungs kamen bei 40+0 (nach Einleitung) mit 54 cm und 3400 g (geschätzt wurde 2800g) und mit 56 cm und 3520 g an 41+1 (nach Einleitung) zur Welt. Beim ersten Mal wurde eingeleitet, da sie dachten (FA und KH), dass mein Sohn seit ca 1 Monat nicht mehr zugenommen hätte. Beim 2. Mal wollte ich eingeleitet werden. Ich hatte aufgrund der Beschwerden wirklich keine Geduld mehr...
Wünsche dir alles Gute.
Binasti (36. SSW)

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Das scheint gerade Mode zu werden, kann das sein? Ich hatte am Montag die Geburtsplanung im KH und habe eine ähnliche Aussage bekommen, dabei liegt das Schätzgewicht bei 2934g in der 37Ssw und liegt damit ja voll im Durchschnitt. Er erwartet aber, dass sie bis zum ET noch 1kg zulegt und weil ich ja so klein bin, muss das ja nicht sein, das ich dann ein 4kg Baby gebäre. In der Diagnose steht dann, das ein Mißverhältnis zwischen Kopfumfang des Kindes und dem Becken der Mutter erwartet wird. (KU 32,6) Ich soll jetzt 10 Tage vor ET nochmal zur Kontrolle und ggf früher eingeleitet werden. Ich bin da auch sehr hin und hergerissen und spreche am Montag erstmal nochmal mit meiner FA. (Besonders wundert mich ja, das mein Mädchen bisher immer als klein und zierlich bezeichnet worden ist, jetzt zu hören, das sie 4kg zum ET hat, finde ich komisch)

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Ohje, was ist denn das für ein Mist ?

Also bei mir wurde nie von Einleitung gesprochen und mein Sohn kam 8 Tage vor ET mit 3940Gramm. Also schon ziemlich schwer.

Die Geburt war super easy und ich hatte keinerlei Verletzungen. Der KU war "nur" 35cm.

Zum Vergleich, meine Freundin hat vor kurzem ihre Tochter bekommen mit 3200Gramm, also ziemlich leicht. Und 37cm KU. Die kleine wurde mit saugglocke und Zange geholt, es wurde ein Dammschnitt gemacht und sie ist trotzdem gerissen. Also so sehr kommt es das auf Gewicht auch gar nicht an.

Wenn es außer den Gewicht keine medizinische Indikation gibt, würde ich nicht einleiten lassen.

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Huhu, ich bin jetzt in der 40. ssw und mein Sohn wurde am Ende der 39.ssw auf 4300 Gramm geschätzt. Das ist fast 1 Kilo mehr als bei deinem Kind. Bei mir sollte jetzt auch eingeleitet werden, da die Erfolgschancen vor Termin aber geringer sind und ich schon einen Kaiserschnitt hatte, haben wir uns für einen Kaiserschnitt 2 Tage vor ET entschieden.
Die Größe deines Babys hört sich für mich total normal an.
Liebe Grüße

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Hallo,

gestern war mein Geburtstagsplanungsgespräch im KH. Normal wäre das bei einer Hebamme gewesen. Weil die Dame am Telefon aber irgendwie verstanden hatte, dass ich nur meine erste Geburt aufarbeiten will, fand das Gespräch bei der Oberärztin statt, die damals bei der Geburt dabei war. Meine Tochter musste damals auch per Saugglocke geholt werden, weil ihr Kopf für mein Becken zu groß war. Sie hatte 36 cm Umfang. So war sie normal. 3460 g und 54 cm. Sie kam 11 Tage nach ET per Einleitung. Die Ärztin meinte, das war schon zu spät.
Mein Kleiner jetzt soll wohl ähnlich werden.
Bis jetzt ist er aber wohl noch nicht zu groß. Geschätzt etwas mehr als 3200 g in der 38. Woche und Kopf bei 33 cm.
Ich kann jetzt alles dafür tun, dass er kommt. Ob was hilft, sei mal dahin gestellt. Bei meiner Tochter hat nichts geholfen. Ansonsten wird ab ET nochmal kontrolliert und dann wird erst entschieden, ob schon eingeleitet wird. Bei mir wurde kein Wort davon gesagt, vor ET einzuleiten.
Ich würde das auch nicht wollen, wenn noch alles passt.

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Ich war gestern an 38+5 beim Arzt. Mein kleiner wurde auf 3560 und nen ku von 35 geschätzt.

Hier stand bisher keine Einleitung zur Debatte bzw natürlich nur wenn er nun stark über den Termin geht und dann noch mal nen ordentlichen Satz gemacht hat.

Hat man dir noch was dazu gesagt?! Oh dein Becken alles her gibt?? Es wurde bei mir immer gefragr ob der große mit Komplikationen wie saugglocke oder so gekommen ist. Als ich dass dann verneint habe sagten immer alle das ist gut ich brauch mir keine sorgen machen dann gibt mein Becken das auch her wieder n großes kind zu bekommen.

Ich würd mir vielleicht einfach noch mal ne zweit meinung holen auch wenns zeitlich nun knapp wird. Hebme etc.

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Im Gegenteil. Der Chefarzt (Er hat mich sogar untersucht - hatte wohl gerade Zeit 😉) meinte, dass es für mich kein Problem darstellt ein großes Kind normal zu gebären, da mein 1. Kind ja auch schon größer war. Der Kopfumfang meiner Tochter betrug damals 34cm. Dennoch wollen sie wohl "unbedingt" vor dem ET einleiten... 🤔 Begründet haben sie es mehrmals nur mit der Größe und dem Gewicht des Kindes und dass bei der Geburt von großen Kindern eventuell Komplikationen auftreten können (z.B. dass es stecken bleibt oder so).

Wie gesagt hatte ich so ein bisschen den Eindruck, dass sie eh lieber Einleitungen machen als Spontangeburten - vielleicht damit sie besser mit den Betten planen können?! Ein anderer Grund fällt mir da ehrlich gesagt nicht ein...

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Grade beim 2. Kind ist ein höheres Gewicht doch leichter zu verkraften . Mein 2. Sohn hatte 4kg und es war im Prinzip kein Unterschied zur ersten Geburt (3600gr). Ich würde auf keinen Fall einleiten lassen ohne einen echten Grund. . Übrigens wurde der 2. Auf 3400 geschätzt . Das nur mal zu der Präzision dieser Messung .

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Ich tendiere auch dazu noch abzuwarten und die Einleitung abzulehnen. Allerdings befürchte ich, dass mir dann ein schlechtes Gewissen gemacht wird (Nach dem Motto: "Wenn Sie ihrem Kind eine risikoreichere Geburt wünschen, dann ist das Ihre Entscheidung") - solche Erfahrungen durfte ich leider schon häufiger bei Ärzten machen, wenn man nicht direkt mit allem einverstanden war, was sie wollten. Das kann ich echt gar nicht brauchen und verunsichert mich dann eher noch mehr

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Ich bin selber Ärztin und ich kenne es das 3 Ärzte 3 Meinungen haben . Vieles wird dann klinikintern auf gewisse Art und Weise gehandhabt. Lass dich nicht verunsichern . Vielleicht ist ja eine 2. Meinung eine Alternative? Andere Klinik ? Wäre ja schön wenn du dich mit dem Team wohlfühlst