Hallo ihr Lieben,
bin morgen in der 35. SSW und bekomme einen geplanten Kaiserschnitt in der 39. SSW ( das wäre mein 3. KS). Mir geht's körperlich soweit ganz gut, bis auf die normalen SS-Weh Wehchen. Soweit alles gut. Leider geht's mir psychisch manchmal nicht so gut, ich bekomme ein bedrückende, beklemmendes Gefühl in der Brust, eine depressive Stimmung, Lustlosigkeit. Bin dann zu nichts zu gebrauchen, bis dann dieses Tief wieder vorüber geht. Bin seit heute im Mutterschutz und arbeite nicht mehr, das hat mir den Rest gegeben, weil ich eigt doch sehr gerne arbeite.
Gehts jmd ähnlich? Was kann ich dagegen tun?
LG Melli
Depressive Stimmung :(
Hey 👋🏼
Ich kann dich gut verstehen und kann auch nachvollziehen was du meinst und durchmachst…mir geht es momentan relativ ähnlich, habe manchmal Phasen wo ich in ein Gedankenloch falle und mir dann auch über alles den Kopf zerbreche…wie z.B. „Wird alles gut gehen in der weiteren Schwangerschaft?“, „Wie plane ich die nächsten Tage?“, „Wie geht es mit Corona weiter“ und so weiter und so fort 🙈😅
Bin momentan auch nur noch stundenweise arbeiten und habe halt nicht mehr so die Ablenkung…
Aber oft schiebe ich es einfach nur auf die Hormone 🤭 … hoffe zumindest dass es nach der Schwangerschaft besser wird…davon gehe ich zumindest aus wenn dich ein kleiner Mensch auf Trapp hält 😍
Alles Gute weiterhin 😘
LG
Sissi ( ab morgen in der 29. SSW). 👶🏼❤️
Hey ich bin bei weitem noch nicht so weit wie du, aber mir grauts auch schon vor dem Mutterschutz. Hab schon mit meinem Arbeitgeber versucht zu verhandeln, dass ich erst später gehe aber nix zu machen. Bald hab ich 3 Wochen Urlaub und dann hab ich auch noch keine Ahnung wie ich die Zeit überbrücken soll ohne so eine Stimmung. Hilft einfach nur Kopf hoch und durch🙄😒
Hallo,
Deine depressive Stimmung würde ich einfach mal bei der Hebamme oder Frauenärztin ansprechen- nur um sicher zu gehen, dass sich nicht wirklich eine Depression einschleicht und das sie vielleicht nach der Geburt nochmal mehr ein Auge darauf haben, was Wochenbettdepression angeht (das gibt es ja relativ häufig). Eine Depression oder depressive Phasen ist ja nichts, wofür man sich schämen müsste (obwohl es ja immernoch stark stigmatisiert wird leider), sondern eine Krankheit die jeden treffen kann und die im Zweifel behandelt werden muss.
Tiefphasen hat jeder mal, wo er sich einfach nicht aufraffen kann, das ist normal. Ich denke, es ist aber ganz gut, wenn jemand medizinisches das nochmal einschätzt.
Ansonsten vielleicht ein paar Tips, was vielleicht hilft:
-auch wenn du dich nicht aufraffen kannst, dein Körper aus Blei ist und es unendlich anstrengend ist und so ziemlich das schlimmste, was du dir in dem Augenblick vorstellen kannst (ja, ich kenne das Gefühl 😅): Geh spazieren! 20 Minuten raus und laufen. Einmal um den Block. Ein Schritt nach dem anderen, mach eine Pause, wenn es zu anstrengend ist, aber geh raus.
- versuche im Mutterschutz einen geregelten Tagesablauf einzuplanen und zu halten. Lasse keine Mahlzeit aus, auch wenn es anstrengend ist sich etwas vorzubereiten.
-denke daran, dass Alles was du in deiner depressiven Phase machst (spazieren gehen, sich zum Duschen aufraffen) ein Erfolg ist. Das fällt manchmal schwer zu sehen, aber manchmal muss man auch die kleinen Brötchen würdigen. 😉
-Tagebuch schreiben hilft manchmal beim Gedankenkreiseln. Man kann besser seine Gedanken ordnen oder du stellst dir vor, wie deine anstrengenden, vielen Gedanken durch das Schreiben aus dir "rausfließen" und auf Papier gebannt werden. Einfach mal testen. :)
-Was hat dir sonst immer in schlechten Phasen gut getan? Wenn du einen miesen Tag hattest, was hat deine Stimmung gehoben? Lesen, Sport, Kochen? Versuche das, in deiner depressiven Phase umzusetzen. Auch hier sind eher kleine Brötchen angebracht: kein drei Gänge Menü, aber vielleicht ein leckerer Auflauf? Wenn ganze Bücher zu anstrengend sind, weil die Konzentration nicht reicht, dann vielleicht eine Kurzgeschichte?
Vielleicht bringt dich ja der ein oder andere Tip über die schwierige Phase. Ich wünsche dir alles Gute! 🤗🤗🤗