Hallo zusammen,
wir beide 26 Jahre alt ohne bekannte Erkrankungen in der Familie stehen wie wir alle vor der Frage Pränataldiagnostik ja oder nein.
Für uns beide würde ein Fetozid eigentlich nicht in Frage kommen und wir sind der Meinung, dass wir es sollte es eine trisomie 18 o. Ä. sein der Natur überlassen wollen und das Baby auf die Welt bringen. Naja man hofft einfach sich darüber kein zweites mal unterhalten zu müssen, da es hoffentlich nicht der Fall sein wird.
Da ist dieser Gedanke, dass wir dennoch mental vorbereitet sein wollen, ob das Baby zumindest gesund im Mutterleib heranwachsen kann (klar, auch bei diagnostisch gesunden Babys kann ja noch während der Bauchzeit etwas unvorhergesehenes schlimmes passieren) oder eben bereits krank heranwächst und man ggf. sich anderst auf die Geburt vorbereiten kann.
Ich wollte mich mal erkundigen, welche Untersuchungen habt ihr machen lassen, in welcher Woche und besteht dabei ein Risiko für die Schwangerschaft?
Viele Grüße 🍀
Pränataldiagnostik ja oder nein?
Hallo!
Ich werde nur die Nackenfaltenmessung machen lassen (ist ja nur ein Ultraschall) und falls sie auffällig ist sehen, was man noch untersuchen kann 😊
Alles Liebe! 🍀
Pränataldiagnostik ist ja ein weites Feld und reicht von einer einfachen Blutabnahme bis zu einer Fruchtwasserpunktion.
Worum genau geht es dir denn?
Ich persönlich habe ein Ersttrimester Screening machen lassen. Zum einen weil ich ein Kind mit bestimmten schweren Behinderungen nicht hätte austragen wollen (ich könnte es einfach nicht ertragen, ein Kind zur Welt zu bringen, nur um es leiden und sterben zu sehen),
zum anderen weil ich auf eventuelle Probleme/Behinderungen sowohl emotional als auch praktisch vorbereitet sein wollte.
Es gibt ja bestimmt Probleme, bei denen man dann besser in einer Uniklinik weiter betreut wird und nicht beim Feld-Wald-Wiesen-Gyn.
Also wir haben das eigentlich so gesehen wie ihr. Wir haben nur die von der Kasse bezahlten Leistungen wahrgenommen. Außer der Messung der Arterien zum Uterus ( Risiko für SS Vergiftung). Das musste man extra zahlen. Wenn das schlecht gewesen wäre hätte man Tabletten nehmen müssen. Nackenfalte haben wir auch nicht machen lassen weil es von allen Untersuchungen die unsicherste ist und es oft zu falsch positiven Einschätzungen kommt und das weitere Untersuchungen nach sich ziehen würde.
Wichtig zu wissen ist, dass bei den gängigen Untersuchungsmethoden nur Trisomien und Abweichungen der Geschlechtschromosomen untersucht werden. Bei Trisomien spielt lediglich das Alter eine Rolle, familiäre Vorbelastung spielt da nahezu keine Rolle. Eine Pränataldiagnostik kann auch Sinn machen um rechtzeitig über Erkrankungen des Kindes Bescheid zu wissen um die Geburt und nötige Behandlungen besser planen zu können. Du kannst ja erstmal eine Nackenfaltenmessung machen lassen, die ist nicht so teuer uns da hast du dann erste Anhaltspunkte. Da ich schon 35 bin habe ich am Dienstag den Harmonytest machen lassen, der Arzt hat da auch noch einen Ultraschall gemacht und da sahen die Nackenfalte und das Nasenbein schonmal gut aus.
Ich würde keine Pränataldiagnostik machen, wenn ich das Ergebnis eh nicht als Entscheidungsgrundlage verwenden will. Die Diagnostik ist entweder teuer (Harmony Test), oder (besonders bei so jungen Eltern) sehr fehleranfällig. Wenn die Nackenfaltenmessung auffällig wäre, würde euch das beunruhigen, obwohl es dann trotzdem sehr unwahrscheinlich wäre, dass tatsächlich eine Störung vorliegt. Sprech am besten nochmal mit deinem Arzt/Ärztin darüber.
Hey!
Ich bin 38 und gelte laut Mutterpass als „Risikoschwangere“, die Feindiagnostik hätte die Kasse bezahlt.Wir haben trotzdem nichts in Anspruch genommen außer der normalen Checks beim Frauenarzt. Dort sah immer alles super aus und wir wollten uns einfach auf unser gutes Gefühl verlassen, positiv denken und uns nicht von eventuell unklaren Befunden bei der Feindiagnostik verunsichern lassen.So munter wie der Kleine in meinem Bauch rumstrampelt, bin ich sicher, dass es ihm gut geht😊Und wenn doch etwas sein sollte, wir nehmen es so an wie es ist.
Das nur mal als meine Sicht der Dinge.Aber das ist so eine individuelle Entscheidung, man kann da auch schlecht Tipps geben denke ich.
Alles Gute Euch und stets unauffällige Ergebnisse🤗
Bei meinen ersten beiden Kindern haben wir nichts testen lassen. Die Frauenärztin meinte, dass alles unauffällig aussieht. Die dritte Schwangerschaft war eine Fehlgeburt, daher haben wir diesmal einen pränatest gemacht um auf alles vorbereitet zu sein, da wir bereits Verantwortung für zwei Kinder haben. Wir haben aber auch im Vorfeld über die Konsequenzen gesprochen, die eine Behinderung für uns bedeutet hätte.
LG
Du schreibst so, dass ich denke, im Grunde hast du dir eine Meinung gebildet. Du wägst Vor- und Nachteile ab, überlegst aus welchen Gründen das Sinn machen kann oder eben nicht. Das ist gut so und sollte man unbedingt vorher tun.
Wir haben uns gegen Diagnostik entschieden. Gegen Pränatale Bluttests, gegen die Nackenfalte etc. solange es keine Auffälligkeiten gibt. Ich bin etwas älter als du, hatte aber ähnliche Gedanken. Man muss sich vor allem klar machen, dass man das Wissen, das man (vielleicht) durch diese Tests erhält niemals zurück nehmen kann. Man weiß es dann. Und man muss damit klar kommen. Für einige ist das der richtige Weg, für andere nicht.
Ich bin immer wieder erstaunt, dass kaum Aufklärung erfolgt. Mir wurden nur kommentarlos Broschüren überreicht. Und viele Eltern haben das Gefühl “das macht man halt so”. Aber das ist eben eine wichtige und ggf wegweisende Entscheidung.
Mach das, womit ihr euch gut fühlt!
Hey…
Wie du schon lesen durftest, erhältst du unterschiedliche Meinungen.
Ich habe die selbe Einstellung wie du und habe nichts testen lassen (außer normale Vorsorgeuntersuchungen) und die waren bisher prima. Ich bin 33 Jahre und habe schon eine gesunde wunderschöne Tochter (7 Jahre alt) - bei meiner ersten Schwangerschaft war ich 25 Jahre alt und habe alles testen lassen, weil meine Meinung da noch eine andere war. Ich war noch nicht soweit zu sagen, dass ich mit einem besonderen Kind klar gekommen wäre wäre…
Jetzt bei meinem kleinen Wunder nach 7 fast 8 Jahren (haben nicht verhütet- hätte niemals gedacht, dass ich noch mal schwanger werden darf) ist die Einstellung eine andere.
Ich genieße diese Schwangerschaft so sehr, dass ich keine Schatten darüber werfen wollte. Mein Gefühl sagt mir, alles ist okay… obwohl er so anders im Bauch ist als seine Schwester…
Leider muss ich aber ehrlich gestehen, schleichen sich schon die Gedanken durch meine positiven Einstellung. „Ist wirklich alles okay? Wie gehst Du damit um, wenn?“ und das sind diese klitzekleinen Momente, wo ich es bereue, mir keine Gewissheit verschafft ist zu haben. Aber diese Momente verfliegen ganz schnell und ich habe vertrauen in mich, meinem Körper und meinem Baby…
Alles Liebe