Hallo liebe Kugelbäuche!
Mein Chef möchte, dass ich nicht mehr zu arbeit komme und ich weiß gar nicht, wie ich das anstellen soll. Aber erst mal zur Vorgeschichte: Ich bin jetzt in der 24. Woche und die 3. Woche krankgeschrieben. Ich hatte vorzeitige Wehen und schon eine Gebärmutterhalsverkürzung. Jetzt bin ich noch nächste Woche krankgeschrieben, aber danach könnte ich theoretisch wieder arbeiten. Mein FA (obwohl sonst eigentlich nett) war bei der letzten Vorsorge eher seltsam. Das lag wohl daran, dass ich wissen wollte, was es wird und er der Meinung ist, dass sei nicht nötig. Nun, ich hatte ihn dann gefragt, ob die Vorwehen jederzeit wieder losgehen können, oder ob ich es Dank Magnesium im Griff habe. Daraufhin hatte ich diese besagte zwei Wochen Krankschreibung bekommen. Mein Chef meint nun, ich solle doch gleich ganz zu Hause bleiben. Er hat sich das nämlich so vorgestellt: Mein Nachfolgerin fängt am 1. Oktober an (mein offizieller Mutterschutz beginnt am 15. November), weil sie ja noch eingearbeitet werden muss (sie ist gerade 22, hat eben erst ausgelernt und soll meine Auszubine übernehmen, aber Cheffe will Gehalt sparen und da sie nach ihrer Ausbildung nicht übernommen wurde, darf sie laut Cheffe dankbar sein, bei uns arbeiten zu dürfen). Tja, und ab dem 1. Oktober müsste mein Chef für mich nichts mehr bezahlen, weil nach 6 Wochen Krankheit die Krankenkasse ja einspringt. Er spart dann also mein Gehalt ein. Wenn ich wiederkommen würde, müsste er uns beide bezahlen.
Ich weiß gar nicht was ich machen soll... Im Prinzip finde ich es wegen meiner Krankheitsgeschichte auch besser, zu Hause zu bleiben. Aber wie um alles Welt will man denn noch 8 Wochen bis zum Mutterschutz krankgeschrieben werden?
Was meint Ihr? Freue mich auf Ratschläge...
Michaela + Krümel (23 + 6)
Mein Chef will, dass ich zu Hause bleibe
Hallo,
hat dein Chef denn keine konstruktiven Vorschläge?
LG Marion
Hallo Michaela
eigentlich dacht ich man bekommt bei vorzeitigen Wehen ein Beschäftigungsverbot und nicht nur ne Krankschrift, da es ja ein Risiko für das Kind ist. Frag mal deinen FA danach. Ich glaube wenn du ein BV hast muß dein Chef trotzdem dein Gehalt zahlen bis beginn des MS, aber das kann ich dir nicht genau sagen.
Wie gesagt ich würd einfach meinen FA nach einem BV fragen, wegen vorzeitigen Wehen.
Gruß
Anke
Hallo Michaela,
bei mir ist es im Prinzip das selbe. Ich bin jetzt in der 29 SSW und bin schon seit dem 11.08. zu Hause und bin noch bis einschließlich 19.09.06 krankgeschrieben. Auch wegen vorzeitigen Wehen, nur wird es bei mir nicht besser. Mein FA hat bisschen Angst, dass Geburtswehen ausgelöst werden könnten, deswegen darf ich nicht mal mehr Schwangerschaftsgymnastik mitmachen. Naja, hab dann vor zwei Wochen beim Chef angerufen, dass ich eben noch krank geschrieben wurde. Er meinte ich soll mich doch bis Ende krank schreiben lassen, allerdings war es nicht böse gemeint, dass weis ich. Das dumme ist nur, dass er eben auch schon jemanden eingestellt hat, der schon seit zwei Wochen meinen Platz übernommen hat. Wenn ich am 20.09. wieder arbeiten gehen würde, dann hätte ich noch 4 Wochen Arbeit. Und da wäre ich ja dann weit über 6 Wochen krankgeschrieben. Übrigens hat mich auch schon die Kasse angeschrieben.
Naja, hab mit einer Bekannten gesprochen, die bei einer Krankenkasse arbeitet und sie meinte auch ich soll zu Hause bleiben, ABER. Wenn der Arzt eh sagt, du kannst nicht mehr arbeiten, dann schau dass er dir ein Arbeitsverbot ausstellt, das werde ich auch tun, wenn ich nicht mehr arbeiten gehen sollte. Wenn du eben das Arbeitsverbot hast, dann bekommst du dein Geld ganz normal weiter vom AG. So hat sie es mir jedenfalls erklärt. Und bei vorzeitigen Wehen ist das nichts außergewöhnliches ein Arbeitsverbot zu bekommen.
Liebe Grüße
Anna
Huhu Michaela,
erkundige dich bei deinem FA nach einem Beschäftigungsverbot. Dein Chef muß dir dann zwar dein volles Gehalt zahlen, bekommt es aber von der Krankenkasse zurück. Ist besser als eine Krankschreibung, weil nach den 6 Wochen Krankengeld bekommst du ja dann weniger Geld.
Sandra 20. SSW ( wow, wo ist die Zeit hin?!)
Hallo...
also, wenn dein Chf durchaus wünscht, dass du zu Hause bleibst, dann lass dir vom Arzt ein Beschäftigungsverbot erteilen... ich hab das auch wegen vorzeitiger Wehen...
Du bekommst dann ganz normal dein Netto- Gehalt bis zum Mutterschutz... dein Chef ist verpflichet, das zu zahlen, kann es sich sogar von der Krankenkasse zurückholen... so habt ihr beide keine Einbußen.
Dann kannst du zu Hause bleiben, er bekommt seinen Willen... was will man mehr?
LG Susi mit Leon inside (34+0)
Hmmh, klingt gar nicht so schlecht. Aber mein FA hat mir beim letzten Mal (das war die Vorsorgeuntersuchung) gar nichts mehr von der Gebärmutterhalsverkürzung gesagt. War wohl wieder soweit in Ordnung. Und er wollte auch nicht, dass ich nach Ablauf der zwei Wochen Krankschreibung noch mal wiederkomme. Soll ich mir jetzt einfach einen Termin für nächste Woche holen?
Also,
ich würd mir nen Termin geben lassen, und meinem Arzt die ganze Sache offen und ehrlich erklären.
Ich erzähl dir mal, wie das bei mir war...
Ich bin angestellt in ner Zeitarbeitsfirma, wo ich in der Produktion eingesetzt war, den ganzen Tag gestanden bin und 10-15kg- Kisten schleppen durfte.
Ich hab Kreislaufprobleme gekriegt von der Steherei, bin mehrfach kurz vorm Umfallen gewesen, wurde dann von meiner ersten FA (hab später gewechselt) krank geschrieben.
Da ich, wohl auch durch die Schlepperei, arge Probleme mit dem Rücken bekommen habe, wollte ich wieder zu meiner FA, die mich aber mit dem Vermerk, Rückenschmerzen hätten nix mit der Schwangerschaft zu tun an meinen Hausarzt verwiesen hat.
Der hat mich dann nochmal 2 Wochen krank geschrieben, am gleichen Tag hab ich mir nen Termin bei nem anderen FA geben lassen.
Inzwischen hatte ich mir auch ne Hebamme gesucht, die vorzeitige Wehen bei mir festgestellt hat... meine Krankschreibung war um, meine Chefin wollte mich wieder arbeiten schicken, ich hab ihr das mit den vorzeitigen Wehen erzählt, und sie meinte dann: "Lassen sie sich dauerhaft von der Arbeit freistellen, wenn sie doch nur fehlen"
Also bin ich zu meinem neuen FA, habe ihm die Äusserung meiner Chefin mitgeteilt, aber gleich dazugesagt, dass er mch bitte in dem Fall per BV aus dem Verkehr ziehen soll, da ich mir die finanziellen Einbußen einer mehr als 6wöchigen Krankschreibung nicht leisten kann... hab ihm auch die Diagnose meiner Hebamme mitgeteilt (vorzeitige Wehen sind durchaus ein Grund für ein BV, da sie ein Risiko für eine Frühgeburt darstellen)... 10 Minuten später hatte ich das Attest in der Hand, und nun sitze ich seit der 18. SSW zu Hause...
Meine Chefin war zwar weniger begeistert, sie hatte nämlich auch auf's Sparen kalkuliert und war erbost darüber, dass sie nun doch zahlen musste... aber naja, warum soll ich finanziell schlecht dastehen, nur weil sie das so will?
Vielleicht ist dein FA ja auch so einsichtig wie meiner... probier's einfach, ihm die Situation zu schildern...
LG Susi mit Leon inside (34+0)
Puh, is das lang geworden
Hallo Michaela,
habe derzeit das gleiche Problem mit meiner Firma.
Arbeite bei einer Zeitarbeitsfirma und mein Einsatz endete vor ca. 2 Wochen. Nun hatte meine Chefin keinen neuen Schwangerschaftsgerechten Arbeitsplatz und müsste mich theoretisch für das gleiche Geld zuhause sitzen lassen.
Im Moment hat sich das Problem bis zum 19.09. erledigt, da ich eine Vertretung für ihren Kollegen hier in der Niederlassung mache, aber ab da wäre das Problem bis zum 27.10., bis mein MuSchu beginnt wieder da.
Also hat sie regelrecht unter Druck von mir verlangt, ich sollte doch gefälligst zu meiner Ärztin gehen und mir ein Beschäftigungsverbot aussprechen lassen, für den Rest meiner schaft. Habe dadurch ziemlichen Stress bekommen, vorzeitige Wehen und auch mein Gebärmutterhals ist etwas verkürzt. Habe ganz offen mit meiner FA geredet und auch meine Anwältin schon mal vorab eingeschaltet, da sie mir drohte mich in ganz Deutschland einzusetzten!
Meine FA hat mich daraufhin für eine Woche aus dem Verkehr gezogen und bei meiner Chefin angerufen und sie mal andersherum gefragt, ob sie das MuSchutz Gesetz kennt?
Außerdem kann der Chef mittlerweile über den Betriebsarzt auch ein Verbot aussprechen lassen, wenn gute Gründe vorliegen. ( Das macht meine Chefin jetzt, nachdem meine FA es ihr erklärt hat!!!)
Aber in Deinem Fall ist es wie bei mir, der Chef will nur Geld sparen. Und bei dem Beschäftigungsverbot bekommst Du bis zum MuSchu Dein volles Gehalt, aber der Chef holt sich die Lohnnebenkosten von der Krankenkasse wieder!
Wenn Du aber über diese 6 Wochen krank schreiben Geld von der Krankenkasse bekommst verlierst DU Geld!
Lass Dich bloss nicht darauf ein und rede mal ganz offen mit Deinem FA darüber. Vielleicht spricht er das Verbot aus, oder Dein Chef versucht es über den Betriebsarzt. Nur wenn Dein Arbeitsplatz schwangeren gerecht ist, wird der wohl auch nicht viel machen können?!
Dein Chef kann Dir gar nichts, dann muss er eben für die paar Wochen in den sauren Apfel beissen und er soll Dich nicht bekloppt machen!!!
Gruß,
mini
hallo ich arbeite auch in einer zeitarbeitsfirma . und nach dem ich nun auch schon mehrfach krankgeschrieben war und momentan auch wieder bin bekam ich von mein chef eine e mail das er mir auch ein arbeitsverbot aufdrängen will und ich es mir von mein doc geben lassen soll . er versucht mich loszuwerden in dem er mich um die halbe welt schickt an arbeitsorten als reinigungskraft und ich lange fahren muß , und er hat es nicht mal nötig den vorarbeitern dort davon zu unterrichten das ich schwanger bin , die wußten von nichts , worauf ich dann zum doc bin , aber er sagte arbeitsverbot ginge so nicht man müßte mein chef mal mit nen anwalt kommen . aber das geld habe ich nicht , nun weiß ich auch nicht weiter was ich tun soll mein doc ist da nicht so kullant und geht auch nicht wirklich auf mein problem ein
Hallo kleinmolli,
laut MuSchu Gesetz ist Dein Arbeitgeber verpflichtet, Dich an einen zumutbaren Platz zu schicken.
Meine Ärztin sagte, die dürfen mich eh nicht so lange zum Arbeitsplatz fahren lassen.
Sie hat auch direkt mal das Amt für Arbeitsschutz eingeschaltet, und von dem habe ich auch die Nummer. Und ich habe eine Email an profamilia geschrieben die mir auch die Nummer gegeben hätte.
Aber da ich so eine super Ärztin habe, hat sich das ganze bei mir von allein gelöst.
Dein Doc hat Recht, er darf das Beschäftigungsverbot nicht einfach so aussprechen, ohne vernümpftige Begründung! Denn es gibt seit Januar eine kleine Änderung in dem Gesetz. Darin steht, das der Arbeitgeber gegen das Beschäftigungsverbot gerichtlich angehen kann, wenn er daran zweifelt, das es berechtigt ist! Wenn der AG dann gewinnt, dann muss der FA die ganzen Kosten bis dahin aus eigener Tasche zahlen.
Genau deswegen hat meine Ärztin das BV auch nicht ausgesprochen, und weil sie es nicht einsieht, auf den Wunsch von meiner Chefin direkt so zu reagieren. Und ihr das Risiko zu hoch war.
Red doch noch mal in Ruhe mit Deinem Chef und sage ihm das er, wenn er nachweisen kann, das er keinen Schwangeren gerechten Arbeitsplatz hat, auch das BV aussprechen kann. Er muss sich dann nur beim Amt für Arbeitsschutz informieren und den Betriebsarzt einschalten!
Ansonsten gehe noch mal zu Deinem FA und sei ganz offen und ehrlich zu ihm, und erzähl ihm mal wie sehr Du unter Druck gesetzt wirst!!!
Ich habe meine Anwältin auch nur schon vorab gefragt, weil ich Rechtschutz versichert bin und es mich nichts gekostet hätte! Aber Dein Chef kann Dir nichts.... ansonsten ruf doch mal das Amt an...
Von wo kommst Du denn?
Gruss,
mini