Hallo liebe Mitschwangere,
Ich bin gerade mit dem 3. Kind schwanger, die "Großen" sind bei der Geburt 3,5 und 2 Jahre alt.
Geschwisterkinder dürfen nicht zu Besuch kommen, der Vater jetzt bei steigender Inzidenz auch nicht, er darf nur bei der Geburt dabei sein und kann dann nach 2/3 Tagen VOR dem Krankenhaus auf uns warten zum abholen.
Mein Hauptproblem: ich habe extreme Angst vor Krankenhäusern. Das in dem meine Kinder geboren wurden hat leider keinen Kreissaal mehr, heißt ich müsste in das andere Krankenhaus ausweichen, in dem damals unsere Tochter nach der Frühgeburt wegen eines ärztefehlers gestorben ist und kurz darauf auch die Oma meines Mannes (die für mich wie eine eigene Oma war). Die nächste Klinik ist ca 45min Fahrt entfernt.
Nicht falsch verstehen, in dem einen Krankenhaus hatten wir damals eine tolle Geburt. Aber die Nachbehandlung der kleinen war der Horror. Ständig sind Schläuche zu locker gewesen, dauernd waren zugänge entzündet, es wurde "vergessen" ihr die Muttermilch durch die Magensonde zu geben, und es 2wurde "verpeilt" mir mitzuteilen, wenn sich etwas an ihrem Zustand verschlechtert hat oder Maßnahmen getroffen wurden. Ich habe nach 2 Tagen erfahren dass ihr Herz Aussetzer hatte, weil es beim Schichtwechsel vergessen wurde anzusprechen und es deswegen angeblich keiner mitbekommen hat außer die zu dem Zeitpunkt anwesenden Schwestern.
Bei einem Kaiserschnitt stellt sich die Frage nicht, da bleibe ich natürlich wohl oder übel dort.
Aber eigentlich wollte ich dann eine Hausgeburt, jetzt haben wir Probleme mit der Hebamme. Ich sollte sie Ende Mai anrufen damit wir uns persönlich kennen lernen können und sie hätte dann mit mir die Huasgeburt geplant. Beim ersten Versuch wurde ich weggedrückt (kann ja passieren, vielleicht war sie bei einem Termin, fand ich nicht schlimm). Aber seitdem geht sie weder ran, noch antwortet sie auf meine Mails.
Also habe ich es jetzt aufgegeben. Die anderen Hebammen sind voll, ins Geburtshaus kann ich nur (laut der Hebammen dort) wenn ich mich auch die Schwangerschaft über dort habe betreuen lassen.
Jetzt stellt sich mir die Frage, kann ich mich einfach nach der Geburt entlassen lassen mit der kleinen? Hat das Folgen für mich/uns?
Wir gehen natürlich bei Problemen zum Kinderarzt/Frauenarzt.
Da es unser 3. Kind ist traue ich es uns zu. Unser älterer Sohn hatte Gelbsucht da weiß ich auch auf was ich achten muss, und der Kinderarzt für die kleine ist direkt hier um die Ecke.
Vielleicht möchte jemand seine Erfahrungen mit mir teilen.
Liebe Grüße und euch noch eine schöne Restschwangerschaft
Nach Geburt selbst entlassen? -wer hat erfahrung
Huhu
Du kannst einfach bei der Anmeldung sagen das du ambulant entbinden möchtest, dann bleibst du nach der Geburt noch bis du/ ihr fit seid und dann geht’s ab nach Hause 👍
Das geht auch ohne Nachsorge Hebamme, obwohl es dem Personal lieber ist wenn man eine hat.
Liebe Grüße
Ach perfekt, man ließt überall immer nur, dass man unbedingt eine Nachsorge Hebamme bräuchte. Vielen Dank für deine Antwort
Wieso machst du dann nicht einfach eine ambulante Geburt? Kommt doch aufs Gleiche hinaus.. Natürlich geht das. 2020 haben das, wegen Corona, wohl ziemlich viele getan. Ich konnte nicht, habe aber definitiv auch überlegt.
Also kann ich das auch ohne Hebamme machen? Ich war mir da so unsicher, weil man überall ließt man bräuchte unbedingt eine für eine ambulante Geburt.
Meines Wissens nach braucht man das nicht. Freie Entscheidung. Besonders beim 3. Kind denke ich, dass da keiner die Welle macht. Man muss meines Wissens nach natürlich nur dafür Sorge tragen, dass die Us stattfinden.
Hallo !
Ich habe alle meine 4 Kinder ambulant entbunden, musste aber jedes Mal eine Nachsorgehebamme angeben. Das macht ja schon auch sehr viel Sinn, zumindest in den ersten Tagen noch eine Betreuung zu haben.
Ich würde an Deiner Stelle, im Kreißsaal des Krankenhauses anrufen und anmerken, dass Du gern ambulant entbinden möchtest, soweit es Euch beiden gut geht. Sie können Dir dann sicher auch sagen, ob eine der dortigen Hebammen die Nachsorge übernehmen kann.
Alles Gute!
Jujo
Hallo,
unsere Tochter ist letztes Jahr im Mai zur Welt gekommen und ich habe mich selber entlassen an Tag 2. Ich habe aber auch für die U einen Termin beim Kinderarzt gebucht, so dass ich da auf der sicheren Seite war.
Ich hatte weder vor der Geburt noch noch der Geburt eine Hebamme. Ich könnte jederzeit wieder ins Krankenhaus, die Damen dort konnten mich gut verstehen.
Erstmal mein Beileid für deinen Verlust.
Dieses 'man braucht unbedingt eine Hebamme' liegt wohl an dem neugeborenen Screening. Dieser muss am zweiten oder dritten Lebenstag des Babys gemacht werden.
Ich hatte meinen Kinderarzt gefragt, ob er auch die U2 (nicht sicher welche Zahl) macht. Und er hat mir dann erklärt, dass er die macht aber das erste Screening die Hebamme bei einer ambulanten Geburt.
Obwohl es mir darum ging, weil ich Donnerstags den KS habe und keinen Bock habe, bis Montag zu bleiben, falls am Wochenende kein Kinderarzt im Krankenhaus wäre. Dann entlasse ich mich auch selbst und gehe für den Rest zum Kinderarzt. Sprich doch deinen Kinderarzt drauf an.
Übrigens habe ich auch keine Hebamme. Hatte ich auch letztes Mal nicht. Obwohl ich dort eine genommen hätte aber alle voll waren. Selbst die Kinderärztin im KH sagte zu mir, dass man nicht unbedingt eine Hebamme braucht. Was man von der Aussage hält, sei Mal Typ Sache. Aber zur Information, wie einige Ärzte eingestellt sind im Krankenhaus.
Beim ersten Kind, habe ich mich auch selbst entlassen, mit (ungeplant) KS. Mein behandelnder Arzt sagte dazu, es sei sportlich aber in Ordnung. Ich musste dazu nichts unterschreiben. Es gab aber auch keine Komplikationen.
Alles gute!
Hallo,
ich hatte bei unserem ersten Sohn bereits eine ambulante Geburt angestrebt, da es mir aber danach nicht gut ging, blieb ich eine Nacht dort. Schön war’s nicht, also haben wir uns am nächsten morgen früh von meinem Mann abholen lassen, der hat sich dann um uns gekümmert. Dem kleinen ging es super.
Dieses Mal habe ich - nicht zuletzt wegen der Besuchsproblematik - auch wieder vor, ambulant zu entbinden. Wenn es dem kleinen gut geht und mir nicht all zu schlecht, soll es vier Stunden später wieder nachhause gehen. Wir haben dieses Mal aber auch ein anderes Krankenhaus ausgesucht, da dürfen zumindest momentan die Geschwister und der Papa einmal am Tag zu festen Zeiten zu Besuch kommen.
LG und alles gute