Hallo Ihr Lieben, mein Mann und ich hatten im März aufgehört zu verhüten, da wir einen Kinderwunsch hatten. Ich habe seit Jahren sehr sehr unregelmäßige Zyklen, mal kriege ich meine Periode nach 3 mal nach 5 Monaten. Weshalb ich stark davon ausgegangen bin, dass es nicht sofort klappen wird, und wir es eventuell sogar mindestens ein Jahr lang versuchen könnten.
Wie dem auch sei, zu unserem Glück hat es im zweiten Monat also im April wohl geklappt. 😊 ich habe es Mitte Mai erfahren bzw. Ende Mai haben wir den Herzschlag gesehen.
So, zu dem Zeitpunkt wurde mir aber gesagt, dass ich einen unbefristeten Vertrag kriegen werde, was ich am 20.07. bekommen habe. Ich habe meinem Arbeitgeber nichts von meiner Schwangerschaft erzählt, habe hier auch ganz viel gelesen dass einige dadurch Ihren Festvertrag nicht bekommen haben und das besser wäre wenn man es eben nicht sagt.
Jetzt habe ich natürlich ein ganz schlechtes Gewissen, und weiß auch nicht wie ich es dem Arbeitgeber nun sagen soll. Bin heute übrigens 20+0 geworden.
Mein Arbeitgeber ist die Stadt, ich war bis ende Juli 1,5 Jahre in einer Einrichtung und bin offiziell seit dem 01.08.21 in einer anderen Einrichtung, was mir das ganze jetzt natürlich noch schwieriger macht. 😩 Kann mir vielleicht jemand aus der Situation helfen? Wie kann ich es dem Arbeitgeber bzw. Erst meiner Leitung erklären? Vorallem wenn ich gefragt werde warum ich es jetzt erst sage? Die Nummer dass ich es jetzt erst erfahren habe würde man mir wahrscheinlich eh nicht abkaufen.
Unbefristeter Arbeitsvertrag und Schwangerschaft
Hallo,
mhm entweder versuchst du darauf gar nicht zu antworten, du sagst die Wahrheit oder du erzählst irgendeine Geschichte.
Ich habs diesmal erst spät gesagt, weil unser Ultraschall leider auffällig war und wir erstmal den Harmony-Test und den Feinultraschall abwarten wollten.
Vielleicht wäre das eine Option.
Liebe Grüße
blubb
Ich hatte vor wirklich zu sagen dass ich es selber nicht wusste aufgrund meiner unregelmäßigen Zyklen. Ich weiss nicht ob das so schlau wäre 🤷🏻♀️
Oder. Du schiebst es auf vorherige FGs, auch wenn du die nie hattest
Das geht die einfach nichts an. Es ist dir überlassen, wann du es deinem Arbeitgeber mitteilst. Ich würde dieser Frage einfach gekonnt ausweichen oder einfach dazu stehen, dass es nun mal deine eigene Entscheidung ist und fertig. Ich glaube die Stadt ist da hoffentlich professionell genug.
Ich würde keine Geschichten erfinden oder Ähnliches. Damit würde ich persönlich mich überhaupt nicht wohlfühlen.
Eigentlich dürfen die da nichts zu sagen und auch wann du es mitteilst ist allein deine Sache. Sprich es an und falls sich doch jemand traut zu fragen, dann sagst du halt was schwammiges wie "es war alles nicht so einfach, aber da möchte ich gerade nicht drüber reden" und dann sollten wirklich keine Nachfragen mehr kommen. Bring es hinter dich!
Stell die Gegenfrage: „Hätten Sie es in meiner Situation anders gemacht?“ Das mag vielleicht etwas frech sein, aber dann muss dein AG argumentieren… 🤷🏼♀️
Ich möchte eigentlich garnicht dass die wissen dass ich es verheimlicht habe 😩
Das fühlt sich vielleicht nicht gut an, aber: du musst und solltest dazu gar nichts sagen. Keine Geschichte erfinden und so wenig wie möglich erzählen. Das geht einen Arbeitgeber nämlich nichts an. Es ist deine Entscheidung wann du von einer Schwangerschaft erzählst. Punkt.
Was du mitteilst:
1. Chef, ich bin schwanger.
2. Der voraussichtliche Termin ist …
Was man dich dann fragen darf ist:
- Bescheinigung vom Arzt, die auch den Termin bestätigt (würde ich direkt mitbringen)
- ob/wie lange du in Elternzeit willst (das musst du hier aber noch nicht beantworten können, da gibt es ja auch spezifische Fristen)
Darüber hinaus darf dein Chef/ deine Chefin dir gratulieren oder es bleiben lassen, die Information zur Kenntnis nehmen und zeitnah eine Gefährdungsbeurteilung machen, sowie dir die entsprechenden offiziellen Informationen zum Mutterschutz aushändigen. Fertig.
Wenn irgendwas gefragt wird, darfst du:
- ausweichen
- im Zweifel lügen
- oder (mein Favorit wenn ausweichen nicht funktioniert) offen sagen, dass dir diese Frage zu persönlich ist
Alles Gute!
Ich hatte daran gedacht zu sagen „ich habe erfahren dass ich schwanger bin“ weil ich sonst garnicht wüsste wie ich das formulieren soll mir fehlen echt die worte ich bin total überfordert mit der Situation 🤷🏻♀️ Und im nachhinein halt auch sagen dass ich garnicht damit gerechnet habe und es anhand meiner Periode auch nicht merken kann da sie halt immer unregelmäßig kommt. Meiner Leitung wollte ich es zumindest so weitergeben, wie es mit dem Arbeitgeber dann wird keine Ahnung.. andererseits würde ich ungern wollen dass die sich verarscht fühlen aber ich habe einfach keine andere Möglichkeit gesehen
Die Formulierung „ich habe erfahren, dass ich schwanger bin, finde ich völlig okay“, damit lässt du ja auch offen „wann“, das ist nämlich dein Ding. Dazu musst du keine Auskunft geben.
Den Rest würde ich mir sparen. Ist sicherlich Geschmackssache. Aber ganz ehrlich: niemand (!) außer mir, meinem Mann und meiner FA kennt meine Zyklen. Das sind auch die einzigen Personen, die da ein berechtigtes Interesse dran haben. Das ist ne echt private Info.
Ich hatte mich um einen Job beworben und habe es vor Vertragsunterzeichnung erzählt, dass ich in der 9. SSW bin, weil ich das "Verhältnis" nicht auf einer Lüge aufbauen wollte.
Wäre es anders gewesen, hätte ich mich wahrscheinlich 0an einen Anwalt gewendet, da man Frauen aufgrund von Schwangerschaft nicht anders behandeln darf.
Von der Schwangerschaft erst in der 21. Woche zu erzählen, finde ich schon hart. Ich würde es so schnell wie möglich nachholen. Wahrscheinlich würde ich auch sagen, dass ich vorher nichts davon wusste und es erst bei der Vorsorge oder so herausgekommen ist.
Genau das finde ich auch hart deshalb traue ich mich ja auch nicht.. wäre ich in der 12.-13. Woche hätte ich vielleicht sagen können ich habe gewartet wegen dem Risiko etc. Aber jetzt 🤷🏻♀️
Augen zu und durch! Oft ist die Reaktion auch eine andere als man sich ausgemalt hatte. Im Nachgang fragt man sich dann, warum man es so vor sich so hergeschoben hatte. Ging meinem Mann so, der hat auch Woche um Woche gewartet. (Sehr besondere Umstände bei ihm.) Am Ende haben die beiden rumgeflachst und er war einfach nur erleichtert. :)
Ich wurde sogar einmal explizit gefragt, ob ich schwanger sein. Da habe ich nur gelacht und meinte "selbst wenn, müsste ich darauf nicht ehrlich antworten" 😂 als ich dann kurz danach die Schwangerschaft verkündet habe, mussten alle daran denken 😅
Also, ich würde es einfach sagen und wenn man mich fragt, warum ich es jetzt erst sage würde ich nur erwidern, dass ich darüber nicht sprechen möchte.
Oh je 😅 ich wurde nur bei der Untersuchung beim Betriebsarzt vor dem Vertrag gefragt ob ich meine Periode regelmäßig kriege. Ich hatte auch da schon gesagt dass ich sie unregelmäßig kriege.
Ich weiss nicht wie das ankommt mit ich möchte nicht darüber sprechen.. möchte ja wenn es gut läuft nach der Elternzeit wieder hier in der Einrichtung arbeiten.
Also wenn da der Betriebsarzt da etwas zu deinen vorgesetzten sagt dann wäre das höchst unprofessionell und würde das vertrauensverhältnis zwischen arzt und Patient verletzen. Würde vermutlich auch standesrechtliche Konsequenzen haben.
Ich würde schon sagen, dass es persönliche Gründe hat über die du nicht sprechen möchtest. Das sollte jeder normale Mensch akzeptieren.
Ist ja auch nicht gelogen, du hast ja auch persönliche Gründe, weil du Angst hattest nicht verlängert zu werden. Was sie in die Aussage persönliche Gründe hineininterpretieren bleibt ja ihnen überlassen.
Du solltest es nur schnell hinter dich bringen, weil je länger du wartest desto schwerer wird es.
Lg