Hallo Mädels. Die Stimmung sinkt immer tiefer und so langsam weiß ich nicht mehr weiter.
Klar ist eine SS eine Belastung für den Körper und Seele. Nun ja, ich komme aus dem (extrem-)Sport, so ganz neu sind mir die Wehwehchen nicht. Was mich aber noch trauriger und zunehmend wütend macht ist, dass meine FA wie auch ihre Vertreterin es entweder gar nicht kommentieren oder mit einem "das ist häufig so".
Das ist mir doch sch* egal, wie häufig es ist, dass jemand im 6. Monat 3h/Nacht schläft (und den Rest durchheult) und 20h/Tag Übelkeit (Kopfschmerzen, Schwindel...) hat. Warum musste ich die Ärzte immer dabei bremsen, mich bei Erkältungen oder Verletzungen krank zu schreiben (die mich nicht einen Bruchteil vom aktuellen belasteten), ich mich jetzt aber rechtfertigen muss, wenn ich 1-2 Tage Pause brauche?
Warum bot mir mein damaliger HA direkt 3 Wochen Pause an, als ich auf der Arbeit Stress hatte (ich mich aber für 2 Tage entschieden und die gereicht haben), ich aber als Schwangere, die sich nicht nur über nichts im Leben mehr freuen kann, nein, die jeden Tag diese verdammte Idee mit dem Kind verflucht, aber höchstens mit einem "es gibt welche, denen es noch schlechter geht" kommentiert werde?
Mein Arbeitgeber ist nett und korrekt und passte meinen Arbeitsplatz sofort entsprechend dem Gesetz an. Dennoch drückt es mich zusätzlich, dass ich gerade in der zweiten Tageshälfte eigentlich nicht in der Lage bin das zu tun, was ich tue - und davon hängt für andere Menschen viel ab. Und auch hier werden Fehler aus den Nachtdiensten (die ich nicht mehr mache) ganz anders verarbeitet und toleriert als die von der schwangeren mir, die nachts aktuell noch weniger schläft als sonst in den Diensten und zusätzlich noch einen Haufen Probleme hat. Das kann doch nicht sein??
Ich hoffe nur, dass ich die restlichen Wochen vor dem Mutterschutz irgendwie überlebe. Und dass ich in der Lage sein werde, das kleine Wesen trotzdem irgendwie zu akzeptieren.
Nach wie vor schlecht (6. Monat), laut FA alles "normal". Brauche Zuspruch...
Ich habe zwar keinen Rat für dich und bin demnächst erst im 4 Monat, aber ich kann dich Sehr gut verstehen.
Ich habe hyperemesis und übergebe mich über 15 mal täglich. Kann nicht mal wasser drin behalten. Darauf war ich 1 Woche im Krankenstand in der Hoffnung dass es mit Agyrax besser wird. Ist es aber nicht sondern es wurde in der 10. ssw erst richtig schlimm. konnte nicht mal aufstehen. wollte mich nochmal ne woche krank melden und willst du wissen was ich zu hören bekam?
„Diese Woche machen wir noch aber danach geht das nicht mehr. Da musst du dann schauen wie du das machst.“
Herzlichen Dank für nichts!
Aber hauptsache bekannte von mir dürfen ab der 5 ssw zuhause bleiben obwohl es ihnen blendend geht und ich bin wirklich am A**** und muss mich noch durch kämpfen 😊😊😊
Also du bist nicht alleine
Liebe grüße 🌸
Hast du es mal über teilweises Beschäftigungsverbot versucht? Eine Freundin von mir hatte ähnliche Probleme wie du, war alles tierisch ätzend und die Ärztin war sehr unkooperativ - am Ende konnte sie immerhin erwirken, dass sie nur noch 50% arbeitete. Das ging, denn wie bei dir wurde es erst in der zweiten Tageshälfte so richtig schlimm.
Ich würde mich da auch nicht scheuen einfach zu einem anderen Arzt zu gehen, wenn der Facharzt es nicht machen will. Sowas kann echt nicht sein.
Liebe meinbaby4 und roseately,
danke für eure Worte.
So wie es aussieht, haben wir trotz des Jammerposts einen konstruktiven Lösungsansatz gefunden. Ich muss mich entscheiden, ob ich kämpfe oder passiv leide. Und später dazu stehen, um niemandem Schuld zu geben. 50% wären ein Traum, ich hätte Spaß auf der Arbeit und wäre abend weniger platt und somit besser drauf und ausgeglichener. Vermutlich hätten auch nur 2h/Tag weniger das Problem schon gelöst.
Bin jetzt zwei Tage zu Hause geblieben und merkte nach 1-1,5 Tagen im Bett, wie die Lebensgeister wieder kommen und ich sogar besser schlafe, die Übelkeit kam erst am Nachmittag, die Kopfschmerzen wie fortgeweht. Habe kaum geweint, sogar Sachen gewaschen und die Spülmaschine ausgeräumt - Menschenskinder, man kann sich soo über so etwas freuen! Wenn da nicht die Gewissheit wäre, dass wenn es morgen normal weiter geht und ich nichts ändere, bin ich nach spätestens zwei Wochen wieder kein Mensch mehr...