Angst vor der Geburt

Hallihallo ihr Lieben

Ich brauche gerade etwas mentale Unterstützung. Ich bin nun in der 35. SSW und die Geburt rückt immer näher. Eigentlich war ich die ganze Schwangerschaft über entspannt und hatte die Einstellung, dass die Geburt ein natürlicher Prozess ist und schon alles gut gehen wird. Dass ich meinem Körper vertraue und ansonsten in guten Händen bin (Klinik). Leider plagen mich zunehmend mehr Ängste rund um die Geburt. Ich erwarte mein erstes Kind und hatte bereits 2 Fehlgeburten (6. +9. SSW). Beim vorletzten FA-Termin wurde mir auch noch gesagt, dass meine Kleine die Nabelschnur um den Hals hätte. Beim letzten Mal habe ich dann nochmals danach gefragt, weil ich sehr besorgt deswegen war. Dann hat sie gesagt, nein, sie sei nicht mehr um den Hals, sie hätte sie wohl abgestreift. Das hat mich erstmal sehr erleichtert, doch dann habe ich gelesen dass man die Nabelschnur ja gar nicht vollständig darstellen kann auf dem US. Das alles hat bei mir für Verwirrung gesorgt.
Ich weiß, dass stille Geburten selten sind aber ich habe so große Angst mein drittes Baby zu verlieren, vor allem jetzt, wo wir es zusammen schon so weit geschafft haben…ich habe eigentlich keinen Anlass zur Sorge, die Schwangerschaft lief absolut komplikationslos (bis auf diese Nabelschnurgeschichte) und meine Ängste sind irrational. Hat vielleicht jemand aufbauende Worte oder Tipps für mich, wie ich wieder ins Vertrauen in mich, meinen Körper und mein Baby finden kann?

Danke schon mal im Voraus#herzlich

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Ich glaube diese Ängste kennen viele und gerade wenn du so eine Vorfall mit der Nabelschnur hattest ist es noch verständlicher. Natürlich kann man die Nabelschnur nicht komplett darstellen aber die Ärztin kann schauen ob sie aktuell im Halsbereich ist und das war sie zum Glück nicht mehr. Versuch dich abzulenken mit Dingen die du gerne machst oder nimm öfter ein warmes Bad zur Entspannung. Vielleicht kannst du beim nächsten Termin auch nochmal mit deiner FÄ reden damit sie dir auch noch bisschen die Angst nehmen kann. Die kennen das sehr gut. Wenn du eine Hebamme hast rede mit dieser. Vielleicht gibt es auch Globuli etc die du nehmen kannst.
Es wird sicherlich alles gut und bald darfst du dein Mäuschen im Arm halten. 🍀❤

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Vielen lieben Dank für deine aufmunternde Antwort.
Das mit der Hebamme ist eine gute Idee, ich werd’s mit ihr besprechen. Meine FÄ ist meist etwas zackig unterwegs und ich fühle mich dann immer etwas daneben, wenn ich mit meinen besorgten Fragen komme. Ist wohl auch nicht optimal:-( aber jetzt noch wechseln find ich auch nicht gut.
Versuche mir jetzt einen schönen Nachmittag mit viel Ablenkung zu machen:-)
Alles Gute auch dir!#herzlich

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Ja wenn deine Ärztin nicht so gut in der Beziehung ist dann eher die Hebamme. Ich denke das wird dir auf jedenfall helfen 🙂

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Mach dir keine Sorgen. Ich bin SSW 38 und hab mir letzte Woche den Ellenbogen gebrochen. Ich wurde operiert, geröngt und mit Schmerzmitteln vollgeballert. Ich hatte so viel Angst um das Baby und kann es jetzt au nimmer ändern. Ich muss in den nächsten 3 Wochen mit nem Ellenbogen entbinden der weh tut und nicht gedreht und an dem nicht gezogen werden darf. Bei dir ist doch alles in Ordnung. Du bist vorbereitet. Du packst das. Wichtig ist, dass du versuchst entspannt zu bleiben, weil wenn die Muskeln verkrampfen tuts mehr weh. Lass es auf dich zukommen, nimm es an wie es kommt und leg die Angst ab. Bei Angst verspannt man und dann tuts weh. Jede Wehe bringt dich deinem Kind näher, freu dich da drauf. Ich hab die Tage hier jeden Tag mit Hebammen gesprochen und wenn die jemandem wie mir noch ne spontane Geburt zutrauen, dann packst du das mit links.

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Oje du Arme! Das bräuchte man wohl auch nicht so kurz vor der Geburt!
Das mit dem Verspannen habe ich mir auch überlegt, ist sicher nicht förderlich. Ich bin zum Glück nicht 24/7 so ängstlich aber manchmal überkommts mich einfach. Bin auch oft hier im Forum unterwegs und bei Beiträgen, bei denen mans gar nicht erwarten würde sind dann irgendwelche Horrorerfahrungen zu lesen. Bin seit ich schwanger bin so sensibel geworden und kann dann ganz schlecht damit umgehen. Vielleicht sollte ich weniger lesen #augen
Versuche mich jetzt etwas abzulenken und vielleicht noch eine Entspannungsmeditation oder sowas.
Ich danke dir für deine liebe Antwort und wünsche dir für deine baldige einarmige Geburt alles alles Gute! Du packst das auch und kannst dann echt stolz auf dich sein#herzlich

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Hallo!

Ich hoffe ich kann dich etwas beruhigen. Nabelschnurumschlingungen sind ganz häufig. Die Hebamme löst die Nabelschnur vom Hals, sobald das Kind da ist/bzw. sobald der Kopf geboren ist. Solange bekommt es ja noch sauerstoffhaltiges Blut aus der Plazenta.

Meine beiden Kinder hatten auch ihre Nabelschnüre um den Hals bzw. sich komplett damit umwickelt.

Geburten sind tatsächlich ein ganz natürlicher Vorgang. In den meisten Fällen, schaffen es die Kleinen ganz allein auf die Welt. Für den Fall der Fälle hast du Experten an deiner Seite.

Stille Geburten passieren. Allerdings sind sie ganz selten und ihre Ursachen sind vielfältig.

Ich wünsche dir eine tolle Geburt. Freu dich darauf, sie wird dich an deine Grenzen bringen, aber du und dein Baby, ihr werdet sie gemeinsam schaffen.

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Vielen Dank fürs Teilen deiner Erfahrung, das macht mir Mut:-)
Hast du bei deinen Geburten vorher bereits gewusst, dass sie Nabelschnurumschlingungen hatten? Manchmal frage ich mich, ob es wirklich so gut ist, wenn man alles weiß.
Ich muss mich einfach immer wieder daran erinnern, wie viele Kinder täglich geboren werden und alles geht gut. Es ist etwas schade, hört man so viele traurige Geschichten. Ich verstehe es natürlich schon, dass auch diese Geschichten geteilt werden wollen und die Frauen, die so etwas Schreckliches erlebt haben einen Austausch suchen. Aber es fällt mir dann schwer zu sehen, in welchem Verhältnis negative Erfahrungen zu positiven Erfahrungen stehen. Vielleicht sollte ich mich einfach mehr abgrenzen und mich jetzt auf mein Baby und mich konzentrieren und nichts viel von außen aufnehmen:-)
Ich wünsche dir alles Gute!#herzlich

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Nein, das habe ich tatsächlich nicht gewusst. Ich glaube auch, dass es für mich gut ist bestimmte Dinge nicht zu wissen.

Meine Älteste kam zum Beispiel als Sternguckerin zur Welt. Meine Hebamme sagte mir das am nächsten Tag. Für mich erklärt sich damit die lange Pressphase (75 Min.), aber wenn ich davon gewusst hätte, vielleicht wäre sie dann nicht so schnell und unkompliziert geboren.

Beim 3. Ultraschall von meinem Sohn hieß es nur: Oh, ein großer Kopf. Sehr groß." Auf diese Info hätte ich verzichten können. Aber ich hatte noch sehr viel Selbstbewusstsein aus meiner ersten Geburt. Es ging alles gut, ich hatte allerdings einen ganz schönen Wehensturm.

Das ist allerdings der Grund, weswegen ich bei dieser Schwangerschaft auf den 3. Ultraschall verzichtet habe.
Ich bin gespannt, wie die Geburt wird, aber ich freue mich schon sehr drauf.

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Bezüglich der Nabelschnur kannst Du Deine Ängste über Bord werfen, das macht nichts… Soooo viele Kinder werden damit geboren, die meisten Mütter wissen davon gar nix, weil das weder der Gyn noch die Hebammen bei der Geburt groß erwähnen.

Was die Geburt angeht kann ich Dir nur sagen, dass ich nach 5 Geburten immer wieder sage, dass es das allerschönste Erlebnis auf diesem Planeten ist!!!!!!!
Du wirst, gerade beim Ersten, nicht von jetzt auf gleich überrumpelt, sondern kannst Dich Stück für Stück darauf einlassen wenn es losgeht…
Hör auf Deinen Körper, lehn Dich sinnbildlich zurück und lass ihn machen… Er kann das!
Und den Rest erledigen die Fachleute im Kreißsaal 🤗

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Danke für diese positive Nachricht!
Eigentlich weiß ich ja, dass viele Babys ohne Probleme mit Nabelschnur um den Hals zur Welt kommen. Ich ärgere mich wirklich über mich selbst, dass ich oftmals in dieses Denken reinkomme, dass ich zu den ganz wenigen gehören könnte, bei denen es eben schief geht:-(
Aber du hast recht, mein Körper kann das und ich hoffe, dass ich es auch so schön wie du erleben kann#verliebt
Alles Gute dir!#herzlich

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Ganz ehrlich, Wissen ist nicht immer Macht😊Ich bin in der 37.Woche und wir planen eifrig unser Leben mit Baby, aber über die Geburt machen wir uns überhaupt keinen Kopf.Das ist für mich so ein abstraktes Ereignis, man kann ja wirklich gar nicht erahnen, was da auf einen zukommt.Deshalb scheint mein Kopf das irgendwie komplett auszuklammern. Die für mich wichtigen Fragen habe ich natürlich geklärt mit meiner Hebamme und bei der Anmeldung in der Klinik.Ansonsten:keine Bücher, kein google. Das würde ich Dir wärmstens empfehlen. Vertraue auf Deine Ansprechpersonen, das reicht. Du siehst ja den Effekt am Beispiel mit der Nabelschnur:FA sagt alles ist gut, Du bist entspannt, fängst an selber zu recherchieren und zack - kommt die Unsicherheit😅

Ich wünsche Dir sehr, dass Du wieder zu Deinem entspannten Mindset zurückfindest🍀Das schaffst Du bestimmt.Du musst echt nicht alles wissen, die Fachleute kümmern sich schon um Dich😊

Alles Gute für Dich!

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Achso, Ergänzung:will hier nicht wie Frau Oberschlau rüberkommen, natürlich hatte ich auch mal Sorge während der Schwangerschaft.Hatte auch vorher zwei Fehlgeburten. Und kurz bevor es losgeht mit der Geburt, ist es sicher ganz normal, dass man aufgeregt ist und auch ein bisschen Angst hat😊

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Danke für die liebe Nachricht! Es tut echt immer wieder gut, wenn man andere Schwangere, die ähnlich weit sind sieht, die sich nicht den gleichen Quatsch zusammendenken wie man selbst. Und es stimmt natürlich was du sagst. Google und Bücher erstmal vergessen. Ich sollte es doch langsam besser wissen#augen ich google was, in der Hoffnung dass ich was Beruhigendes finde und am Ende bin ich total verunsichert und verängstigt.
Ich lese jetzt ein Buch und lass die Finger vom Laptop:-D
Ich wünsche dir alles Gute bei deiner Geburt und drücke die Daumen#herzlich

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