Abnehmen in der Schwangerschaft...

Hi liebe Mitkuglerinnen,

Der Titel ist eventuell falsch gewählt, also bitte keinen Aufschrei, ich werde keine Diät machen 😅

Es geht eher darum, dass ich vor der Schwangerschaft, dank viel Stress, ungesundem Essen und einem langen Lockdown zugelegt habe. Da ich PCO habe, ist der Speck vorrangig am den Hüften und am Bauch.

So. Jetzt sehe ich leider schon aus wie im 6. Monat, obwohl ich erst in der 6. Woche bin 🙈 ich würde gerne meine Ernährung (gesund!) umstellen, also keine Süßigkeiten, fast food, weißes Mehl, Zucker. Mehr Gemüse, Obst, Pseudogetreide / Dinkel. Allerdings werde ich dann wohl (hoffentlich) zwangsläufig abnehmen. Jetzt frage ich mich: Ist das okay? So lange ich nicht in die Ketose komme, dürfte es doch nicht so schlimm sein, oder?

Freue mich auf eure Erfahrungen/Meinungen 🙃

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Ich habe seit Beginn der Schwangerschaft bis zur 18. Woche 5,5kg abgenommen, ganz ohne Erbrechen etc. Meine Hebamme, bei der ich die Vorsorgen mache, sieht das ganz entspannt und meint, dass Abnehmen kein Problem ist, solange ich mich gesund ernähre und keine Hungerdiät mache.

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Natürlich ist eine Ernährungsumstellung ok. So lange du alle Nährstoffe zu dir nimmst, die du und das Baby brauchen.
Dein Plan klingt doch sehr vernünftig!

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Ich kenne mehrere übergewichtige Schwangere, die in der Schwangerschaft nicht zugenommen haben, also de facto abgenommen haben und den Kindern geht es gut. Ich denke eine gesunde Ernährung ist gerade in der Schwangerschaft von Vorteil und wenn Du immer satt bist und nicht hungerst, sollte es nicht schädlich sein.

Ich frage mich nur, warum Du in Ketose kommen solltest? Diese findet nur bei extrem eingeschränkter Kohlenhydratzufuhr statt und wenn Du weiterhin Pseudogetreide und Obst zu Dir nehmen willst, wirst Du nie in die Ketose kommen, was in der SS auch nicht empfohlen wird.

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Über das selbe Thema habe ich mit meiner Frauenärztin letztens gesprochen. Da war ich in der 8. SSW.
Nun bin ich in der 10. SSW.

Weil ich im Lockdown auch nochmal ordentlich zugelegt hatte, vorher schon pummelig war und ich das etwas zu viel finde.

Sie sagte, das man sogar sehr gerne bewusst essen soll und sogar kohlenhydratarm. Wenn man dann etwas abnimmt, dann ist das total ok und auch von Vorteil. Sie sagte mir auch, das wir "dickeren" in der Schwangerschaft meistens eh kaum zunehmen, als ein paar Pfunde. Wir nehmen jetzt keine 20 Kilo oderso mehr zu.

Was Du eben nicht machen darfst, ist hungern und wichtige Nährstoffe von Dir fernhalten. Das wäre nicht gut für das Embryo.

Ich merke schon irgendwie, das ich etwas abgenommen habe. Ich mache es eher unbewusst, weil ich nicht mehr so viel Süßigkeiten essen und mehr gesundes.

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Den Verzicht um des Verzichts Willen würde ich nicht machen. Eine ausgewogene Ernährung mit allen Lebensmitteln wäre besser als krampfhaft und unter Stress möglichst "gesund" zu essen. Was auch immer gesund heißt.

Leider ist es so, dass Zucker und Kohlehydrate einfach aus Trend-Gründen verteufelt werden. So lange du keine SS Diabetes hast, achte darauf ausgewogen zu essen. Gönn dir aber auch was. Streng auf bestimmte Lebensmittel zu verzichten führt meistens leider nur zu Heißhungerattacken. Das ist auch wissenschaftlich belegt.

Ich sage das jetzt auch aus langer Erfahrung. Ich habe für die kiwu Behandlung ca 35 kg abnehmen müssen. Das habe ich über etwa drei Jahre gemacht und immer beobachtet was sich für mich gut anfühlt. Richtig strenge Regeln sind einfach nicht nachhaltig.

Jetzt bin ich fast in der 36. Woche und habe 8 kg und nur am Bauch zugenommen. Ich esse wie davor auch. Wenn ich mehr Hunger habe, dann mehr. Wenn ich süßes will, dann esse ich süßes. Allerdings habe ich mir schon vor der Schwangerschaft angewöhnt Süßigkeiten in einzelnen Portionen zu kaufen und zu essen.

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Stimme dir teils zu und finde deinen Beitrag total wichtig. Toll, was du geschafft hast!! Möchte nur ergänzen, dass da jeder für sich den richtigen Weg finden muss und nicht alle gleich reagieren.
Manchen hilft es total beispielsweise keine Süßigkeiten zu Hause zu haben und sie vermissen die dann auch nicht, wenn sie Alternativen da haben. Bei anderen führt so eine Einschränkung oder ein "Verbot" zu extremen Heißhungerattacken auf genau diese Lebensmittel wie bei dir. In diesem Fall ist es natürlich total sinnvoll sich alles zu erlauben und dann kleine Portionen zu essen auch wenn es nährstoffarme und kalorienhaltige Lebensmittel (also eher "ungesunde" Sachen) sind!

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Stimmt. Ich denke viele lassen sich nicht genug Zeit herauszufinden was funktioniert und sind sehr streng zu sich.

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Huhu!
Glaube, das ist sogar eine ganz tolle Idee und tut sicherlich dir und dem Baby gut, wenn du dich gesund ernährst. Solang du nicht hungerst und wirklich genug isst (durch vor allem mehr Gemüse kommt einem das manchmal sogar recht viel an Masse vor), sollte das auch kein Problem sein, selbst wenn du ein bisschen abnimmst.
Hör in jedem Fall auf dich. Solang es dir gut damit geht, spricht nix dagegen! Ansonsten immer schön mit dem FA oder Hebamme absprechen.
Vielleicht hast du auch grad einen Blähbauch, der dich nochmal dicker erscheinen lässt.. das ist ja auch oft so in den ersten Schwangerschaftswochen so.
Alles Gute dir und eine wunderschöne Schwangerschaft! #herzlich#klee

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Hallo,

ich habe in der Schwangerschaft 17 kg abgenommen, ohne dass ich an meiner Ernährung großartig etwas geändert habe. Zwar habe ich Obst und Gemüse öfter eingebaut in den Alltag, habe mir im Gegenzug dafür aber auch fast täglich Leckereien erlaubt.
Meine Hebamme fand es ganz toll und meine Frauenärztin hat es gar nicht richtig bemerkt, hat mich sogar einmal ermahnt als ich 500g zugenommen hatte.
Ich glaube also nicht, dass es ein Problem darstellen sollte. Gesunde Ernährung ist doch eigentlich immer sinnvoll.

Alles Gute für dich!