Ich hatte letzte Woche meine Geburtsplanung.
Hatte auch von meiner Gyn eine Einweisung mitbekommen, die die alte Oberärztin kein Stück interessiert hat.
Sie raste mit mir also alle Fragen und was sie wissen wollte durch, vergaß viel wichtiges und wollte dann den Ultraschall machen.
Da meinte ich dann das es aber ein Kaiserschnitt werden soll.
Nö, meinte sie zuerst, sie sieht dafür gar keinen Grund.
Kurz zur Vorgeschichte, ich hatte drei wirklich heftige Geburten.
Jedesmal pathologisches ctg, wehenhemmer, nur noch auf der Seite liegen, micoblutentnahmen und die zweite Geburt endete im Not Kaiserschnitt. Die dritte Geburt sollte mich mit den vorherigen zwei Geburten aussöhnen, war jedoch genauso schlimm wie die erste.
Das meine Kaiserschnittnarbe innen ständig brennt und weh tut hat sie völlig ignoriert, und das ich es psychisch einfach nicht hinbekomme mich auf eine spontangeburt einzulassen hat ihr absolut nicht gefallen. Schließlich kam das letzte Kind ja auch spontan und wenn doch was mit der Narbe oder dem Kind sein könnte könne man ja unter der Geburt noch immer einen Kaiserschnitt machen.
In Gedanken war ich schon aus diesem Gespräch raus und habe in einem anderen Krankenhaus angerufen.
Als sie meine totale Weigerung gemerkt hat hat sie mir widerwillig einen Termin gegeben.
Ich mein, ich bekomme das vierte Kind. Es ist nicht so das ich mich komplett von Anfang an gegen eine spontangeburt gewehrt habe. Ich bin grundsätzlich absolut pro natürliche Geburt. Aber es war auch bei der letzten Geburt so das ich sobald die Herztöne das erste mal abgesackt sind mich nicht mehr auf die Wehen einlassen konnte. Ich habe echt angefangen gegen die Wehen, gegen meinen Körper zu arbeiten.
Wenn jemand schon 3 schlimme Geburten hinter sich hat und sich absolut sicher ist eine vierte nicht zu schaffen, warum muss es da Diskussionen geben?
Sorry fürs ausko****
Janina mit 💙 💙 ❤ + ❤ 38+1
Warum werden Geburtstraumen so wenig ernst genommen?
Ich verstehe die Hebammen und Ärzte, dass sie eine natürliche Geburt anstreben und die Frauen dazu ermuntern, finde aber alles was über Ermunterung geht, geht zu weit. Egal ob Grund oder nicht, eine Frau sollte selbst entscheiden wie sie ihr Kind auf die Welt bringt! Du hast jetzt deinen Termin und das ist gut so, denke nicht über was anderes nach, es gibt leider solche Menschen 😪
Ich finde eine Aufklärung und ein Mut machen ok, aber was du beschreibst natürlich nicht.
Ich denke aus medizinischer Sicht stellt sich vieles anders da als aus Patientensicht. Gerade in der Geburt sind Schmerzen und Verletzungen für uns eine Extremsituation, für die Profis aber Alltag. Vielleicht hat sie deine Akte überflogen und gedacht: ok nicht einfach aber passt - hab viel schlimmeres gesehen. Die kriegt das auch spontan hin.
Das gerechtfertigt nicht, dass sie nicht bzw unsensibel auf deine bereits getroffene Entscheidung reagiert hat. Aber vielleicht als kleiner Advokat für die nicht anwesende Partei :).
Hallo!
Ich kann dir auf Instagram den Account "Bauchgeburt" empfehlen.
Liebe Grüße
Mut machen fände ich ja noch ok, aber dieses Spontangeburt aufdrängen wollen finde ich furchtbar.
Ich denke viele stumpfen einfach ab, da kommt auch viel von der alten Generation durch. Ich weiß noch, bei meinem ersten Kind sagte ich auch ich kann nicht mehr und eine alte Ärztin meinte zu mir vor mir haben schon Millionen anderer Frauen kinder bekommen, wenn sich alle so anstellen würden, wäre die menschheit ausgestorben.
Von meinem Opa habe ich fast jeden Tag zu hören bekommen, die neuen Generationen seien verweichlicht, seine Mutter hat bis zur Geburt auf dem Feld gearbeitet und ist direkt nach der Geburt wieder aufs Feld gegangen, damals hätte sich keiner 'so angestellt' von wegen Mutterschutz und Wochenbett.
Leider traut man sich bei solchen Aussagen beim ersten Kind nichts zu erwidern...
Ich war nun gerade bei der Geburtsplanung. Da wurden mir die Komplikationen von der ersten Geburt auch abgesprochen vom Arzt. Als hätte ich mir das alles nur ausgedacht ("kann nicht sein", joa, war aber so...). Habe schon zu meinem Mann gesagt, dass dieser Arzt, sollte er bei der Geburt dabei sein, beim ersten blöden Kommentar aus dem Kreißsaal fliegt🙈
Und von deinem Opa ist ja heftig😅 Aber ja, die Herren waren ja damals bei der Geburt gar nicht dabei. Und auch heute trifft man ja noch immer auf Männer die davon ausgehen, dass es für die Frau ja gar kein Problem ist ein Kind zu bekommen, denn dafür sind wir ja gemacht🙄
Oder weiter geht es dann mit Mutterschutz jnd Teilzeit... Ach ich könnte mich stundenlang darüber aufregen😅
Ja so ist es, beim 1. Kind lässt man sich auch gerne verunsichern, was mir sehr leid tut für alle Betroffenen. Aber man denkt eben ja es sind ärzte, die werden schon recht haben.
Mir fällt noch ein krasses Beispiel ein von einer 4. Geburt (meine Tante). Sie hat den ärzten gesagt etwas stimmt nicht bei der Geburt und hat fast eine halbe stunde diskutiert weil sie einen Notkaiserschnitt wollte, weil sie eben gespürt hat dass etwas schief läuft.
Ende vom Lied war, dass sie einen Not Kaiserschnitt bekommen hat, der kleine aber in der Zeit in der diskutiert wurde einen schlaganfall hatte im Geburtskanal.
Bei meiner 2. Geburtstag hat mir auch keiner geglaubt