Panikattacken 11. SSW

Hallo ihr Lieben,

Ich leide schon seit längerer Zeit also auch schon vor der SS an einer Panikstörung. Bis jetzt ließen mich die Attacken soweit in Ruhe aber seit gestern wird es wieder ganz schlimm mit Herzrasen, Luftnot, hohem Blutdruck, Fluchtgedanken usw. (habe schon immer die Vermutung, dass es bei mir mit meinen Hormonen zusammenhängt).
Geht oder ging es jemanden ähnlich in der SS und habt ihr Tipps was ich machen kann, damit mich die Attacken nicht immer so uberrollen bzw. sie zu verhindern und was ich in der Akutsituation machen kann? (Kann ja nicht immer flüchten, z.b. beim Doktor).
Danke euch!
Liebe Grüße
Eva

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Hallo Eva,

Ich kenne mit Panikattacken im allgemeinen nicht aus. Allerdings hatte ich das früher bei Ärzten (insbesondere Zahnarzt) immer.

Was mir wirklich sehr geholfen hat war regelmäßiges Meditieren. So, dass es in einer akut Situation einfacher fällt, sich selbst durch Meditation zu beruhigen.

Durch einfache Meditations und Atem Übungen konnte ich dann meine Angst recht "einfach" in den Griff bekommen. Zumindest so weit, dass ich es gut aushalten konnte.

Vielleicht wäre das ja eine Hilfe für dich bei den Panikattacken :-)

Ich wünsche Dir alles Gute 🍀

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Ich hatte das vor ein paar Jahren. Bei mir lag es an Vitamib B6 und generell Vitamin B Mangel sowie Eisenmangel. Wenn du diese supplementierst, könnte es in ca ner Woche besser werden. Der Körper braucht einige Zeit um es aufzunehmen. Vielleicht hilft dir das. :)

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Das Problem liegt meistens in der Angst, eine Panikattacke zu bekommen.

In dem Moment wo die Panikattacke beginnt, muss man aber lernen, dass man sie nicht mehr aufhalten kann und sie als Teil der Körperreaktion akzeptieren. Den Hormonüberschuss/ Adrenalinspiegel kann man in dem Moment erstmal nicht unterbinden, da die Hormone nun mal schon produziert sind und es eine Weile dauert, bis sie wieder abgebaut sind.

Wenn es dann zu einer Panikattacke gekommen ist, kann man sich zu m Beispiel damit helfen, die Situation zu verändern. Zum Beispiel auf Toilette gehen, ein Getränk zubereiten, ein anderes Objekt ansehen, etwas lesen.
Panikattacken können allerdings zu Schwindel führen, daher schauen, dass man dabei einen sicheren Halt hat. Aber selbst bei einem Puls von über 200 bin ich noch nicht Ohnmächtig geworden.
Man sollte sich bewusst sein, dass selbst wenn man dann Ohnmächtig werden würde, es meist gut geht und dann auch wieder aufwacht. Der Puls der Panikattacke meist nicht gefährlich ist und alles auch wieder weg geht -auch wenn es sich erstmal nicht so anfühlt.

Dann gibt es noch das Vagusnervmanöver womit man das Herzrasen beenden kann. Wenn der Vagusnerv der sich am Hals befindet stimuliert wird, verringert das den Pulsschlag und beruhigt. Hierzu kann man zum Beispiel ein großes kaltes Glas Wasser trinken, oder aufstoßen, oder die Bauchmuskulatur anspannen und mehr.
Hier ein Link dazu:

https://www.swissheart.ch/herzkrankheiten-hirnschlag/behandlungen/behandlungen/vagusmanoever.html

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Vielen Dank, diese Antwort hat mir sehr geholfen. Mein Problem ist, dass ich die Attacken meistens habe, wenn ich aus Situationen nicht raus kann und mich nicht ablenken kann z.b. beim Arztbesuch, im Auto, letztens sogar bei der Beratung in der Apotheke 😔

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Was bereitet dir denn da die Panik? Auch dort kann man sich ablenken, indem man zB. an was anderes denkt oder ein Bild o.ä ansieht.

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Achso und dann gibt es natürlich auch noch Atemtechniken gegen Panikattacken:

https://www.pari.com/de/blog/atemnot-und-panikattacken-uebungen-und-tipps-vom-physiotherapeuten/

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Bist du aktuell bei einem Psychologen angebunden?
Ich war eine Zeit lang bei einem sehr guten, der mir ein paar Tipps gegeben hat.
Hab manchmal Angst/Paniksymptome in Situationen, in denen ich nicht weg kann (U-Bahn, Flugzeug, tlw. in sozialen Situationen). Generell kann man sagen, dass diese Paniksymptome dem Körper nicht schaden, also selbst wenn das Herz rast, läuft man nicht Gefahr, einen Herzinfarkt zu haben oder sowas. Teufelskreis der Angst ist da auch recht wichtig, auf die Art schaukeln sich die Symptome auf und es kann "eskalieren". Da ist es gut, sich von Symptomen und Gedanken abzulenken, da gibt es z.B. die 5-4-3-2-1 Methode. Auch Atemübungen und Entspannungsübungen (autogenes Training, PMR, Imagination) können sehr hilfreich sein. Da ist es wichtig, dass man es in entspannten Momenten übt (mehrmals die Woche) bis man es in bestimmten Situationen einsetzen kann. Es gibt z.B. die Anti-Panik-Atmung, da atmet man 4 Sek ein, hält kurz Luft an, dann wieder 4 Sek aus - hat bei mir oft gut geholfen und lenkt einen ab. Zum Arzt könntest du dir irgendwas spannendes zu lesen mitnehmen. Bei der Behandlung selbst hat´s mir oft geholfen, einfach direkt anzusprechen, wenn ich Ängste hatte (Blutabnahme war bei mir schlimm) und da wurde immer super auf mich eingegangen :)