Plazenta Praevia und jetzt auch noch Vasa Praevia

Hallo liebe Mamas,

ich bin in der 21. SSW mit meinem 2.Kind schwanger. Von Anfang an bestand der Verdacht einer Plazenta Praevia, was ja im schlimmsten Fall einen Kaiserschnitt bedeutet. Damit konnte ich jedoch gut leben,da auch mein erstes Kind am Ende per Kaiserschnitt geholt werden musste,da sie ein Sternengucker war.
Gestern war ich nun zur Feindiagnostik und es wurde zusätzlich auch die Vasa Praevia festgestellt.Dies bedeutet ja,dass die Gefäße der Nabelschnur vor dem Muttermund verlaufen. Bei vorzeitigen Wehen könnte dies laut Internet lebensgefährlich für das Baby sein,weil diese Gefäße dann reißen und das Kind verblutet. Die Ärztin gestern war jedoch sehr entspannt und meinte nur,ich solle pünktlich zur Geburtsplanung ins KKH fahren.
Ich bin jetzt jedoch total ängstlich und auch verunsichert.

Nun zu meiner Frage: hatte jemand hier vielleicht auch eine Vasa Praevia und kann mir ein wenig von seinen Erfahrungen berichten?

Vielen lieben Dank im Voraus

1

Hallo,
bei mir wurde bei der Feindiagnostik die Plazenta Preavia festgestellt. Wegen einer Sturzblutung und Wehen kam ich bei 33+0 ins Krankenhaus. Nachdem die Wehenhemmer wirkten und die Blutung auf ein Minimum zurück ging, wurde ich genauer untersucht. Meine Plazenta lag 1 cm weg vom Muttermund, eine Ecke ragte da quasi hin. Es wurde dabei auch die Vasa Praevia festgestellt. Es wurde ein Kaiserschnitt für 36+0 geplant, da sie mir bis dahin den Wehenhemmer weiter gegeben hätten. Mir wurde gesagt wenn die Fruchtblase platzt, gibt es ein sehr hohes Blutungsrisiko für mich und das Baby. Bei 35+3 ist mir dann die Fruchtblase nachts geplatzt. Da ich eh die ganze Zeit im Krankenhaus sein musste, ging es direkt in den OP. Bei mir war es übrigens auch das 2. Kind.

Ich drücke dir die Daumen, dass du blutungsfrei bis zum Kaiserschnitt Termin kommst #klee

2

Vielen lieben Dank für deine Antwort.
Darf ich nochmal fragen,ob dein Baby alles gut überstanden hat? Also trotz Blutung?

3

Na klar darfst du fragen 🙂
Meine erste Blutung hatte ich in der 19. SSW, die war aber schnell vorbei. Da nur der Hinweis, dass ich eine Tiefsitzende Plazenta habe und die bei der Feindiagnostik mal begutachtet werden soll. In der 31. SSW hatte ich wieder eine Blutung, auch der Arzt im KKH sah alles gelassen an, das kann mal vorkommen. Als ich zur Kontrolle beim Arzt war, hat er gesagt bei der nächsten Blutung zu jeder Tages- und Nachtzeit in die Frauenklinik. Als ich nachts bei 33+0 aufgewacht bin und die Blutung hatte habe ich noch nachgedacht, ob ich wegen dem bisschen echt ins KKH 30 km entfernt fahren soll.
Kliniktasche war natürlich noch nicht gepackt 🙄 (empfehle ich frühzeitig). Bis ich gepackt hatte und am Auto war, hatte ich schon alle 5 Minuten Wehen. Ich dachte, er kommt wirklich dann zur Welt. Bei der Sturzblutung hatte ich einen starken Blutverlust, das war mit Eisentabletten kaum mehr aufzuholen. Bei der Entbindung hatte ich aber trotz Vasa Praevia einen normalen Blutverlust. Als ich ins KKH kam, gab es natürlich gleich mal die Lungenreife für ihn gespritzt.
Nach der Geburt musste er in die Kinderklinik (nebenan), da er einen Pneumothorax hatte. Das ist eine Spaltbildung zwischen Lunge und Brustkorb. Das kann aber auch jedes Reif geborene Kind haben. Der hat sich aber nach 5 Tagen von alleine geschlossen. Er selbst hatte auch nie Blutarmut, er hatte also trotz Blasensprung kein Blut verloren. Aber mein HB Wert war nach der Entbindung so im Keller, dass ich dann eine Eiseninfusion gebraucht habe. Aber auch mir ging es relativ schnell besser.
Die ganze Story klingt jetzt vielleicht schlimm, rückblickend hatte es aber einen guten Ausgang.
Dieses Mal bin ich ohne Plazenta Praevia schwanger. Deswegen hab keine Angst falls du nochmal ein Baby möchtest.

weiteren Kommentar laden