Hallo ihr lieben Mitkuglerinnen,
Wir erwarten Anfang Februar unsere zweiten Sohn und je näher das Thema Geburt rückt, desto ängstlicher werde ich.
Meine erste Geburt verlief alles andere als schön. 24 h Kreißsaal, sämtliche Interventionen die am Ende nichts gebracht haben und dann wurde ein Kaiserschnitt gemacht, den ich unter Tränen zustimmt - voller Erleichterung. Mein Mumu hat sich nicht komplett geöffnet und ich war völlig am Ende...
Jetzt ist natürlich nicht gesagt, dass es wieder so laufen muss und ich war bis vorkurzen noch der Überzeugung ich versuche es spontan aber, wie gesagt je mehr ich mich mit dem Thema befasse, desto mehr erwäge ich den Wunschkaiserschnitt.
Wie läuft das dann? Spreche ich das zur Geburtsplanung an? Oder muss ich das schon eher bei der Frauenärztin bereden?
Ich bin total durcheinander... Auf der einen Seite fühle ich mich als hätte ich aufgegeben bevor ich es versucht habe aber auf der anderen Seite bin ich total gestresst von dem Gedanken... Ich fühle mich erleichtert wenn ich an den Ks denke und zugleich als versagerin es nicht mal zu versuchen. Ich habe mir ein Buch besorgt um mit dem Trauma umzugehen und befasse mich mit hypnobirthing....
Ach man...
Helft mir mal bitte :)
LG Audrey, 31 ssw
Wie läuft das eigentlich mit dem Wunschkaiserschnitt?
Das läuft ganz einfach. Ich habe es bereits beim ersten Kind beschlossen es nicht auf „normalem“ Wege zu bekommen. Geholfen bei der Entscheidung hat mir übrigens das Buch „Königsweg Kaiserschnitt“. Ein etwas unglücklich gewählter Titel da er sehr propagierend klingt. Ist es aber nicht. Sehr sachlich werden die vor - und Nachteile eines KS vs vaginaler Geburt beleuchtet.kann ich dir empfehlen um deine Gedanken in die richtigen Bahnen zu lenken. Sich schuldig zu fühlen etc ist nämlich definitiv der falsche Weg:)
Du sprichst das Thema beim gebirtsplanungsgespräch im KH an. Wenn du gut informiert bist und alles durchdacht hast werden sie dich da nicht überzeugen wollen es doch vaginal zu probieren. Davon haben sie am Ende nichts! Ich habe in zwei KH problemlos einen wunsch-KS bekommen können. (Alle in denen ich vorstellig war).
Meinem FA hab ich das erst hinterher mitgeteilt. Er musste glaube ich eine Überweisung schreiben. Ich meine er schrieb irgendwas von Makrosomie auf (Kind wurde auf 4.500 kg geschätzt). Aber er hätte wohl auch psychische Gründe angeben können. Ehrlicherweise weiß ich gar nicht ob er sich unbedingt einen Grund ausdenken musste obwohl der KS mit dem KH eh schon abgesprochen war.
Kann sein dass das KH auch den Grund einträgt. Auf jeden Fall ist es ein Grund wenn du bedenken/ Angst vor der normalen Geburt hast.
Aber wie gesagt, informiere dich erst mal übers Thema KS. Ich habe es nie bereut, für mich war es zweimal der richtige Weg und wird es auch ein drittes Mal sein.
Hallo Helenna,
Danke für deinen input. Nach dem Buch schaue ich mal. Das ist ein guter Tipp.
Ich weiß halt was mich bei einer spontanen Geburt erwartet und was mich nach einem KS erwartet... Ja ein KS im. Nachhinein ziemlich blöd, dass wäre aber der einzige Grund gewesen es spontan zu versuchen. Vorallem weil ich hier dann noch einen 2,5 jährigen habe, der recht agil ist...
Und ich mache mir auch Gedanken, ob das dann mit dem stillen klappt... Bei der ersten Geburt hat mein körper ja Oxytocin und die ganzen Hormone selber produziert... Aber antworten darauf finde ich wahrscheinlich in dem Buch 🤣
Ja es Kreisel gerade ziemlich in meinem Kopf. Ich habe halt Bedenken das mein Termin im Kh dann zu spät ist... Hab das GPG an 35+0...fasst zu spät um da einen ks zu planen oder? Na ich rufe da vielleicht noch mal an 🤣
Danke nochmal...
Hey,
bei mir wird es zwar kein WunschKS, vermutlich ein geplanter.
Also am 20.12. werden Nägel mit Köpfe gemacht und da bin ich bereits in der 37. SSW - wie du siehst, es scheint zeitlich auszureichen. Es ist sogar eine große Klinik in einer großen Stadt 🤣 .
Alles gute 🍀
Hi ich habe zwei Wunschks hinter mir. Als Versagerin habe ich mich nur gefühlt, warum auch? Für mich war von Anfang an klar ich will keine spontane Geburt. Das hatte rein psychische Gründe.
War nie ein Problem, außer für die Hebammen aber die waren mir egal. Ich wurde jetzt im Oktober sogar sehr liebevoll versorgt von der Hebamme die Dienst hatte. Also niemand hat mir das Gefühl gegeben ich hätte versagt und das solltest du für dich auch so annehmen.
Jetzt beim zweiten KS war ich nach kurzer Zeit viel fitter als beim ersten, keine Ahnung woran das lag.
Alles Gute für die Geburt.
Ich freue mich sowas zu lesen. Es ist wohl so ein gesellschaftliches Ding... Es wird einem so eingetrichtert, dass die Frau ja zum gebären erschaffen wurde und nur unter medizinischen Voraussetzungen ein KS legitim ist... Leider.
Dein Beitrag bestärkt mich. Ich denke auch, dass mein Wunschks nicht abgelehnt wird. Vorallem weil ich sowieso zu 90% in Tränen ausbreche, wenn ich davon rede....
Und vor meiner zweiten Schwangerschaft hätte ich das nie gedacht. Ich dachte, ich hätte das gut weg gesteckt....
Danke fürs Mut machen 😎
Ach, ich habe das abgeschaltet. Du schaffst das, stehe für dich ein, es ist Dein Körper und ein geplanter KS ist viel stressfreier. Das muss jeder Frau selbst entscheiden und es hat niemand reinzureden. Die Ärzte sind dann auch viel entspannter, war bei mir zumindest so. Und ausgeschlafen und zu scherzen aufgelegt. Alles in allem zwei entspannte Geburten.
Hallo,
Da du ja schon einen KS hattest, ist es gar nicht unwahrscheinlich, dass das KH dir zumindest die Wahl lässt. Mit einem ersten KS steigt auch das „Risiko“, dass es ein zweiter wird. Ich wurde damals gefragt, habe mich für spontan entschieden (hatte aber auch kein Trauma vom ersten). Manchmal wird sogar zu einem KS geraten, das kommt aber auch auf das KH sowie auf die individuellen Voraussetzungen an (wie ist sieht z.B. die Narbe des 1.KS aus und auch Komplikationen der ersten Geburt können eine Rolle spielen).
Alles Gute und eine schönere zweite Geburt!🍀🍀
Ich denke auch, dass mein Wunschkrankenhaus sich nicht quer stellt. Bei der Feindiagnostik haben sie gesagt, dass die Narbe gut aussieht. Jetzt ist das Baby sehr groß und die Narbe mittlerweile auch... Keine Ahnung, ob sie noch mal drauf gucken...
Danke für deinen Zuspruch.
Hallo, ich bin in einer ähnlichen Situation wie du. Die Geburt meiner Tochter war mit einigen Komplikationen verbunden. 3 Stunden Presswehen. Trotzdem Dammschnitt und Saugglocke. Bin dennoch so gerissen, dass ich 2 Stunden zugenäht wurde und bis zu Beginn meiner Schwangerschaft Physiotherapie gebraucht habe. Meine Tochter ist auf normalen Weg gekommen, stillen hat aber trotzdem nicht geklappt.
Nun bin ich in der 28. Woche schwanger und eine spontane Geburt steht gar nicht mehr im Raum. Mir war klar, dass ich so etwas nicht noch einmal mitmachen möchte. Daher habe ich von Anfang an gesagt, dass ich einen Kaiserschnitt möchte. Weder Frauenarzt noch Hebamme haben versucht mich umzustimmen. Nun habe ich Anfang Januar das Geburtsplanungsgespräch im Krankenhaus. Müsstedann so 32. oder 33. Woche sein.
Im das Stillen mache ich mir keine Sorgen. Kenne viele Mütter mit Kaiserschnitt, die gestillt haben, und habe mich als vergleich. Vielleicht sieht man das auch entspannter, wenn man bereits ein Flaschenkind hat. Ich weiß es nicht. Auf jeden Fall garantiert eine spontane Geburt nicht den Erfolg des Stillens. Ich gehe das ganze ohne Druck an und hoffe, dass es dieses Mal klappt.
Das Gefühl der Erleichterung kommt mir sehr bekannt vor. So geht es mir auch, wenn ich an den Kaiserschnitt denke. Ich muss allerdings gestehen, dass ich die Option einer spontanen Geburt gar nicht mehr in Betracht gezogen habe und vielleicht daher keine Zweifel habe. Es ist das Beste für mich und meinen Körper.
Unsere Tochter ist fast 2 bei der Geburt. Mein Mann nimmt einen Monat Elternzeit und muss sich dann vermehrt um uns kümmern.
Liebe Grüße
Insa mit L (20 Monate) und Zwergi 💖(27+5)
Hallo Insa, 😊
eine Therapie hätte ich auch machen müssen. Aber ich habe mir leider erst vor ein paar Wochen eingestehen müssen, dass ich scheinbar die erste Geburt gar nicht verarbeitet habe... Bisher dachte ich, ich entbinden spontan... Ich bewundere ja, Mama's wie dich, die für sich einstehen und sich nicht von außen verrückt machen lassen. Leider habe ich in meinem Freundeskreis auch schon andere Kommentare gehört.
Bisher habe ich mich noch gar nicht mit dem Thema "geplanter KS" beschäftigt... Erst gestern Abend, nachdem Gespräch mit meinem Mann, wurde Thema realistisch. Er unterstützt mich in jeder meiner Entscheidungen. Aber er hat halt auch keine Lust mich so lange noch mal leiden zu sehen.
Mein Mann nimmt auch gleich Elternzeit im ersten Monat. Schon allein um sich um den großen zu kümmern.
LG Audrey