Habe das auch in "Frühes Ende" gestellt. Und neulich einen Beitrag hier eröffnet, aber er rutscht nicht hoch, wenn ich dort was Neues schreibe. Deshalb habe ich es hier nochmal verfasst, hoffe, es ist ok.
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Hallo.
Kurz zu meiner Geschichte.
Ich habe Mitte Oktober 2021 die Pille abgesetzt. Die erste Blutung kam am 15.11 und blieb 3 Tage, sie erinnerte mich mehr an meine Abbruchblutung unter der Pille.
Am 28.11 habe ich mit einem Ovu Test positiv getestet. Am 08.12 hatte ich stärkere Bauchschmerzen wie bei der Mens, ich dachte, es geht los. Am 16.12 habe ich dann positiv getestet.
Meine FA hat mich von Beginn an verunsichert. Erst sollte ich am 17.12 kommen, da sie eine Eileiterschwangerschaft vermutete. Okay, am 27.12 hat man dann eine kleine Fruchthöhle gesehen, am 04.01. hatte sie sich vergrößert.
Aber leider kein Dottersack oder gar Embryo.
Nächste Woche Montag habe ich nochmal einen Termin zum US.
Heute war ich bei einer anderen Ärztin für eine 2.Meinung. Sie hat mich kurz geschallt, wollte keine HCG Werte und hat mir direkt eine Überweisung zur AS mitgegeben.
Ich wollte sie fragen, ob sich hätte aufgrund der Pille was verschieben können, aber da hatte ich schon den Überweisungsschein in der Hand.
Ich habe am kommenden Mittwoch ein Vorgespräch für eine AS. Also quasi am Montag und Mittwoch nochmal Ultraschall.
Laut SSW Rechner müsste ich jetzt mind. 7. Woche sein, aber ich bin mir nicht sicher, ob das mit dem Eisprung und der Einnistung so zeitlich richtig ist.
Folgende HCG Werte:
20.12: 460
23.12: 917
27.12: 2594
04.01: 13635
Ich habe SS-Symptome, aber die kann man auch bei einem Windei haben.
Ich frage mich, wenn man hier von Eckenhocker, spätere Entwicklung und Co. liest, ob ich zu früh dran bin mit meiner Entscheidung zur AS? Einen natürlichen Abgang möchte ich nicht, wenn es wirklich ein Windei ist.
Was würdet ihr machen? Nächste Woche zur Voruntersuchung gehen und die AS durchführen lassen? Ich meine, beide Ärzte sagen, sie sehen nichts außer einer wachsenden Höhle.
Am 04.01 wurde mir gesagt, mit Phantasie könnte es ein Dottersack sein.
Heute sagte mir die andere Ärztin: Das in der Fruchthöhle (da waren so Punkte), sind nur Gewebereste. Deshalb AS.
Ich vertraue den Ärzten, aber keine Ahnung. Man macht sich ja doch immer Hoffnung. Aber genau das finde ich so schlimm...diese Hoffnung.
Was sagt ihr? Eure Meinung interessiert mich sehr. Findet ihr es zu früh? Oder sagt ihr bei Periode 15.11, ES um den 28.11 und selbst mit der längsten Einnistungszeit müsste jetzt deutlich mehr zu sehen sein?
Mein Bauchgefühl spricht nicht mehr mit mir....ich bin einfach nur verunsichert.
Vielen lieben Dank an euch alle
Diagnose Windei, Überweisung zur AS
Ich würde am Mintag zum US gehen und es dannach entscheiden. Wieso nimmt man bei euch so oft HCG, das ist meine 3. SS und mir wurde noch nie HCG abgenommen
Das tut mir unendlich leid für dich, dass du diese Unsicherheit durchmachen musst! Dass das Bauchgefühl dann nichts mehr dazu zu melden hat, ist leider vermutlich verständlich... Man vertraut den Ärzten ja leider, hat aber auch irgendwie noch Hoffnungen. Ich habe da totales Verständnis für! Ich kann dir auch nicht raten, ich habe damals bei einer MA drei Wochen vergebens auf Blutungen gewartet, bis ich dann doch eine Ausschabung habe machen lassen, das war dann auch eine schreckliche Warterei... Also finde ich beide Wege nachvollziehbar! Wo ich Dich aber beruhigen kann ist, dass die im Krankenhaus auf jeden Fall noch mal einen gründlich Ultraschall machen und nicht einfach auf gut Glück ausschaben und da was ausschaben, was lebensfähig gewesen wäre! Wenn die sich unsicher sind, warten auch die noch ab und geben dir später einen Termin. Ich kann dir aber auch sagen, dass du nicht hetzen musst, solange nicht im Raum steht, dass es sich um Blasenmole handelt, hast du wirklich keine Hektik. Blasenmole kann nämlich wuchern und bösartig werden, aber ein Windei wie bei dir hat diese Tendenz nicht! Und so schnell gibt es keine Blutvergiftung oder sonstige Entzündungen, in manchen Nachbarn Ländern ist es gang und gäbe, dass man auf einen natürlichen Abgang wartet.
Was ich dir damit nur sagen will: du kannst keine falsche Entscheidung treffen. Mach es so, wie es für dich auch zum seelischen verdauen am besten ist! Ich brauche da halt meine Zeit um Abschied zu nehmen und konnte nicht direkt zur Ausschabung...
Ich würde am Sonntag mich als Notfall bei einem KH melden, du sagst dass du Schmerzen hast und dann schaut dich noch ein Arzt genau an. Vielleicht sieht man dann etwas mehr. Am Mittwoch wird sowieso noch einmal geschaut und bis dann müsste meiner Meinung nach schon etwas ersichtlich sein dann fällt die Entscheidung leichter. Ich hatte 3 natürlichen Abgänge und ehrlich bin ich froh musste ich keine AS machen. Mein Arzt hat mir bestätigt, dass Natur sich darum gut gekümmert hat und alles bereits abgegeben ist.
Genau, und damit die Behandlung wirklicher Notfälle blockieren…
Oh je, du arme.
Ich kann es leider nicht beurteilen, ob man noch auf ein Wunder hoffen darf.
Ich hatte eine MA, bei der man in der 9.SSW immer noch gar nichts im US gesehen hat (außer aufgebauter Schleimhaut in der Gebärmutter).
Die Ärztin hatte mir deswegen ab der 7., vor allem aber ab der 8.SSW keinerlei Hoffnung mehr gemacht und zur Ausschabung geraten. Aber auch gesagt, dass wenn ich innerlich noch nicht dazu bereit bin, ich auch noch etwas warten könne, solange ich keine Beschwerden hätte.
Und somit habe ich auch bis zur 9.SSW gewartet, bis auch die letzte kleine Stimme in meinem Kopf gesagt hat, dass es kein Wunder mehr geben wird.
Ich bin froh, dass ich das abgewartet habe, sonst wären womöglich immer kleine Restzweifel bei mir gewesen…
Wenn du keine körperlichen Beschwerden hast, könntest du ja ggf. auch noch warten, wenn du innerlich noch nicht bereit dafür bist?
Ich wünsche dir alles Gute!!!