Meine Lieben,
Mich beschäftigt wie viele von euch hier, die anstehende Geburt meiner Tochter in 10 Wochen.
Ich habe schon eine 4-jährige, die wegen Komplikationen per Kaiserschnitt zur Welt kommen musste.
Nun hätte ich gerne eine natürliche Geburt und übe seit Wochen mit einem ganz tollen Online Kurs, ist auch viel Hypnose dabei.
ABER meine Mutter hat mich jetzt wieder sehr entmutigt und rät mir zum erneuten Kaiserschnitt. Es ist so, dass sie und meine Schwester, beide bei ihrer ersten vaginalen Geburt starke Geburtsschäden davon getragen haben. Dammriss Stufe 3 und Beckenschmerzen, die über ein Jahr blieben bei meiner Schwester - und bei meiner Mutter entstand eine Art Loch in der Harnröhre, wodurch sie danach den Rest ihres Lebens Blasenprobleme hatte.
Jetzt bin ich sehr verunsichert, da ich 38 bin und damit zwei zentrale Punkte für das Vorkommen von schwereren Geburtsverletzungen erfülle:
- Alter über 35
- Vorfälle in der Herkunftsfamilie
Es belastet mich grade sehr, ich würde so gern herausfinden, ob ich das irgendwie vorher prüfen lassen kann. Was sind eure Gedanken, Ideen dazu?
Die Gyn meinte nur: Jede natürliche Geburt ruiniert den Beckenboden. Na toll oder?
Vielleicht weiß ja jemand Rat, hatte mit einer ähnlichen Voraussetzung eine gute Geburt oder ähnliches? Würde mich sehr freuen!
Geburtsverletzungen in der Familiengeschichte
Sowas lässt sich vorher nicht nachprüfen.
Du kannst in der Klinik auf deine Ängste hinweisen. Vielleicht können Sie dich beruhigen. Die Hebamme achtet unter der Geburt auf einen guten Dammschutz.
Und zur Vorbereitung kann man auch das eine oder andere versuchen. Ob es nun "nur" einen Placebo Effekt hat ist dabei ja erst mal egal.
Letztendlich... Geburtsverletzungen kommen häufig vor, richtig schwere aber nur selten.
In meiner Familie kamen sie nicht vor und dennoch hatte ich welche, die mich paar Monate verfolgt haben.
Beckenschmerzen hatte ich auch, gingen dank Osteopathie wunderbar weg.
Das eine hat mit dem anderen also nichts zu tun, wie du siehst.
Prüfen kann man so was auch leider eher nicht.
Man kann das nicht pauschal sagen, dass du dir den Beckenboden ruiniert...
Schau, ich bin 41, habe am 1.1. meinem Jungen bekommen (2. Kind) mit 36cm Kopfumfang, 3,9kg schwer und 53cm Länge. Geburt hat 2,5h gedauert (Einleitung wegen Alter, zu viel Fruchtwasser und großen Baby).
Dammriss 1. Grad, flott genäht und nach 3 Wochen saß ich wieder das erste mal auf dem Rennrad.
Ich habe keine Probleme beim Sitzen oder Schmerzen im Becken. Fahre wieder Rennrad auf der Rolle (2-3x die Woche, halbe bis dreiviertel Stunde) und mache seit zwei Wochen Übungen für die Rückbildung der Rektusdiastase.
Gewicht ist 3kg mehr, als vor der Schwangerschaft, alle Klamotten passen wieder.
Meine Mama hat das nicht so glimpflich überstanden - es muss also nichts bei dir heißen!
Mach dich nicht vorher fertig - das bringt nichts, im Gegenteil.
Vielen Dank für die aufmunternden Worte.
Bei mir ist es irgendwie genau umgekehrt, wie bei den meisten Frauen - meine Familie macht mir ein total schlechtes Gewissen weil ich eine natürliche Geburt probieren will.
So als sei das total unverantwortlich und ich sei dann schuld, wenn was passiert…:(
Das find ich Mist, dir da was einzureden. Das führt nur zu "sich selbst erfüllenden Prophezeiungen".
Besser wäre es dir gut zuzureden und dich positiv zu unterstützen.
Ich hoffe, es Antworten noch mehr positive Beispiele.
Ich glaube das hat leider nichts mit einander zutun, meine Schwestern und meine Mutter hatten nie große Verletzungen, ich dagegen habe nun ein dammriss 4 Grades und muss noch zum Spezialisten weiter für den darm
Es kann also so und so laufen, leider
Alles Gute 🍀
Hallo,
meine arme Mama hatte eine wirklich unschöne Geburt und auch danach noch längere Zeit Probleme.
Mein erstes Kind habe ich mit 19 bekommen, 8 Stunden Geburt ohne Verletzungen.
Mein zweites Kind bekam ich vor drei Monaten mit 40, 4 Stunden Geburt ohne Verletzungen.
Ich wünsche dir eine komplikationsfreie Geburt nach deinen Wünschen.
Hallo,
ich hatte da auch ziemliche Angst vor! Ich hatte mir einen Epi-No gekauft und regelmäßig geübt. Das war so beruhigend! Letztlich wurde am Ende der Geburt noch die Saugglocke gebraucht und ich hatte keinen Riss 😊👍 was die Hebamme und die Ärztin sogar irritiert hatte! Ich denke das meiste verdanke ich dem Epi-No! 🥰 bin jetzt wieder schwanger und habe fest vor, wieder damit zu üben!
Alles Gute für dich! 🍀
Liebe gudrung,
bei der 1. Geburt bin ich nach Einleitung nur haarscharf am Kaiserschnitt vorbeigeschrammt. Bilanz: Rippenprellung Dank kristellern, Dammschnitt und massive innere Risse. Ich musste über eine Stunde lang mit gut 35 Stichen genäht werden. Die ersten 6 Wochen waren sehr schmerzhaft, Sex erst nach mehreren Monaten wieder möglich.
2. Geburt: geplante Hausgeburt. Ich wollte wie du eine andere Geburt als bei der 1.
Um den Damm zu schützen hatten wir einen ganz starken und heißen schwarzen Kaffee hergerichtet. Den wollte meine Hebamme unter den Presswehen mit Kompressen auf den Damm legen, um das Gewebe geschmeidig zu machen. Leider kam sie nicht dazu, da es meine Tochter etwas eilig hatte und noch geboren wurde, bevor die Hebamme kam. Ich hatte 3 Presswehen und dachte echt in dem Moment "oh nein, mein Damm. Verdammt, der Kaffee steht drüben" 😜 Aber was soll ich sagen, ich bin nur an einer Stelle minimal gerissen und musste gar nicht genäht werden.
Man weiß es natürlich nie, wie die Geburt am Ende verläuft, aber im Online Kurs wirst du ja sicher über positive Rahmenbedingungen für eine komplikationslose Geburt erfahren haben - entsprach z. B. die Umgebung während deiner 1. Geburt dem? Guck auf dich, lass dich nicht drängen, sondern bleibe in deinem Rhythmus und hab Vertrauen in dich und deinen Körper.
Ich habe genau das gleiche Problem.. Noch bin ich nicht wieder schwanger, aber mache mir durch Kinderwunsch bereits große Gedanken, da ich gerne vagina entbinden möchte. Frage mich dann aber, ob meine Familie nxiht recht hat damit, dass ein Kaiserschnitt besser wäre. Nach 30 Stunden wurde mein Sohn per KS geholt, da 58cm groß, KU 39cm und 4,4kg. Man bin ich im Endeffekt sauer auf meinen Frauenarzt, dass er kein einziges Mal auch nur ein Wort über einen KS verloren hat. Bin noch dazu eher klein und dünn gewesen die ganze Schwangerschaft über.. Das nächste Kind wird dann ja sicherlich ungefähr genau so groß sein. Hatte aber direkt gedacht, dass meine Geburt sehr lange dauern wird, weil meine Mutter bei uns ebenso extrem lange im Kreißsaal war. Und geburtsverletzungen waren wohl bei meiner Oma und Mama auch extrem trotz normal großer Babys.. Denke bei mir würde es vorallem bei so einem großen Baby genau so ablaufen und ich kann mir sehr gut vorstellen, dass man eine Geburt meist sehr ähnlich erlebt, wie die Frauen in der Familie zuvor.. Eine ganz doofe Entscheidung. Die verstehen gar nicht, dass ein Kaiserschnitt gar kein Spaß ist, denke ich. Das ärgert mich sehr, weil viele ja denken es sei "der leichtere Weg" und noch dazu finde ich das rauspressen so einen enorm wichtigen Schritt
Hallo,
ich hatte nun zwei vaginale Geburten, die sehr unterschiedlich waren.
Bei der ersten war mein in der Jugend gebrochenes und nicht schön verheiltes Steißbein im Weg. Dadurch rutschte der Kopf nicht so schön nach unten und die Ärztin drückte von oben auf den Bauch. Dadurch brach das Steißbein erneut, der Damm riss und zog den Schließmuskel in Mitleidenschaft.
Deshalb empfahl mir der Arzt in der Klinik, in der ich beim zweiten Mal entbinden wollte, frühzeitig einen ks. Er meinte, bei einer vaginalen Geburt würde ziemlich sicher das Steißbein erneut brechen, was dann sicherlich operiert werden müsste und lebenslang erhebliche Schmerzen mit sich bringe. Außerdem wäre ich lebenslang stuhlinkontinent, wenn der Schließmuskel erneut was abbekäme.
Ich habe daraufhin mit meiner Fä und meiner Hebamme gesprochen und ein anderes Krankenhaus aufgesucht. Dort habe ich meine Ängste klar angesprochen, wir haben alles geklärt und ich konnte mein Kind ganz beruhigt zur Welt bringen, da ich mich gut aufgehoben gefühlt habe.
Und tatsächlich hatte ich beim zweiten, der fast ein Kilo schwerer war als sein Bruder damals, nur einen Dammriss 1. Grades, der problemlos verheilte. Ich kann’s übrigens auch 3,5 Monate später noch nicht richtig glauben.
Von daher würde ich dir empfehlen, deine Ängste und bedenken ebenfalls mit dem FA, der Nachsorgehebamme und dem Krankenhaus zu besprechen und zu hören, was die sagen.
Ich wünsche dir alles gute
Danke euch allen für eure Antworten!
Das hat mich schon aufgemuntert..jetzt wart ich mal ab was die Hebamme sagt.