Unsicher ob KS oder natürliche Geburt

Hallo ihr lieben.
Bin seit heute in der 36+0 (37ssw) und hatte gerade eben einen Termin zur Geburtsvorstellung im KH. Mein erstes Kind kam damals im 04.2019 per Not-Kaiserschnitt zur Welt. Hatte noch keine Wehen. Nun habe ich eig die ganze 2.Schwangerschaft über gesagt, ich mag es beim zweiten natürlich probieren. Jetz wo es fix ist, bin ich mir gar nicht mehr so sicher. Hab ich mich die ganze Schwangerschaft über selbst überschätzt oder wurde ich jetz durch den Termin iwie verunsichert? Ich hörte Frauen im Kreißsaal schreien, ich weiss es nicht... Kaiserschnitt recht schön und gut, aber die wochenlangen Schmerzen nochmal in Kauf nehmen???Andererseits eine natürliche geburt ist das natürlichste der Welt, das gehört zum Frau sein und die Schmerzen gehen in wenigen Stunden vorüber. Vllt macht mir das Risiko Angst, dass doch etwas schief gehen könnte?! Was soll ich tun.???

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Hallo,
Ich hatte bei meiner Tochter einen geplanten Kaiserschnitt.
Aktuell bin ich in der 34.ssw und möchte unbedingt natürlich gebären, auch wenn ich immer wieder etwas mit der Angst zu kämpfen habe.
Aber ich rede mir immer und immer wieder ein, ich bin in guten Händen, es kommt gut.
Schlussendlich daef das jeder selber entscheiden. aber denkst du nicht du würdest es im Nachhinein bereuen?
Hab mut, du packst das💪🤗🍀

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Heeeyy, vielen Dank für deine Antwort. Du ermutigst mich wieder ein bisschen.😊 Es ist bestimmt machbar und ich hoffe doch dass alles so läuft wie ich es mir dann auch letztendlich ausmale. Hab wahrs nur angst vor einer Horrorgeburt. Obwohl ich jetz die ganze SS immer positiv eingestellt war.

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versuch weiterhin positiv zu bleiben☺️hast du schon ein Hörbuch von Hypnbirthing gehört oder so? bin gerade daran und finde es sehr spannend..

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Ich habe 01/2018 spontan entbunden und hatte 08/2020 einen Kaiserschnitt. Ich habe höllischen Respekt vor den Wehen, habe Angst vor dem Schmerz. Was mir jedoch den Mut gibt für eine spontane Entbindung ist einfach wie du sagst, die Schmerzen sind in wenigen Stunden vorbei. Ich hatte beim Kaiserschnitt extrem mit den Schmerzen zu kämpfen. Auch habe ich lange darunter gelitten, nicht spontan entbunden zu haben. Deshalb hoffe ich bei dieser Schwangerschaft auf eine spontane Entbindung die mich mit dem erlebten versöhnt.

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Ja Kaiserschnitt war schon sehr prägend. Die Schmerzen danach waren einfach nur Hölle. Konnte 2 Wochen nicht selbstständig aufstehen. Und bis ich wieder in eine normale Hose reinkam, vergingen Monate. Weil immer alles gewetzt hat. 😣🙄

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Ich hatte mir als ich wusste es wird ein Kaiserschnitt einen Kaiserschlüpfer bestellt. Mit dem Kühlpad bei der Narbe und der stützenden Wirkung war das ganz gut. Was mir extrem aufgefallen ist, nach dem Kaiserschnitt hatte ich sogar noch eine Woche danach beim Aufstehen aus dem Bett immer das Gefühl, als würden meine Organe rum plumsen. Das hatte ich nach der spontanen Geburt gar nicht, da war gefühlt alles dort wo es hin soll. Am Donnerstag habe ich wieder Termin beim FA und hoffe, dass er jetzt in SL liegt 🙏🏻
An deiner Stelle würde ich schon versuchen normal zu entbinden. Ich kenne auch eine wo bei der 1. Geburt nichts voran ging und es im Kaiserschnitt geendet hat, die 2. Geburt lief dann ohne Probleme. Sie war richtig stolz wie sie davon berichtet hat.

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Hey du Liebe,

Kenne mich mit KS nicht aus.
Aber wollte immer gern auf natürlichem Wege und ohne Schmerzmittel entbinden.
Die ersten 8cm liefen wie am Schnürchen zu Hause. Klar waren die Wehen heftig, aber die Zeit ging bis dahin fix um. Und dann gings nicht weiter in der Klinik-vermutlich der Ortswechsel, fremde Personen usw.
Ich habe mich dann für die PDA entschieden-obwohl ich das ursprünglich absolut nicht wollte- weil ich keine Energie mehr hatte und ja noch die Austreibungsphase anstand.

Ich habe nicht geschrien, nur etwas gewinselt weil der Druck des Babys durch den Geburtskanal schon zu spüren war. Aber für mich wars dann so ok, auch wenns nicht die pure Geburtserfahrung war
Ich habe trotzdem was gespürt, aber war nicht absolut fertig während sie auf die Welt kam und letztendlich wars mir wichtig, dass sie rauskommt und es ihr gut geht.

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Hallo,
ich habe bei der ersten Geburt spontan entbunden und obwohl nicht alles rund lief, werde ich es dieses Mal wieder auf natürlichem Weg probieren.
Auch ich hatte mir zwischendurch überlegt ob ich einen Kaiserschnitt möchte.
Aber bei einer natürlichen Geburt überwiegen meines Erachtens die Vorteile:
-das Kind entscheidet selbst wann es so weit ist
-über eine vaginale Geburt nimmt das Baby die natürliche bakterielle Flora mit
-ich finde es ist ein tolles Gefühl, wenn man es dann geschafft hat
-man ist im Normalfall schnell wieder auf den Beinen
-man hat einen besseren Stillstart (wobei ich das nur vom Hörensagen kenne. Ich habe dbzgl. keine Erfahrung)

Ein Kaiserschnitt ist halt doch eine Operation. Und was die Schmerzen angeht…irgendwie funktioniert man in dem Moment nur. Ich würde heute noch felsenfest behaupten, dass es nicht schlimm war🙈Aber da hat jeder auch sein eigenes Schmerzempfinden. Außerdem bringt dich jede Wehe deinem Baby ein Stück näher.

Und falls du Angst hast vor einer problematischen natürlichen Geburt: der Arzt im KH sagte mir, dass es insgesamt ca. 5 Minuten dauern würde mich in die Narkose zu versetzen und mir den Bauch aufzuschneiden.😉

Nur Mut! Aber entscheiden musst du natürlich selber.

Alles Gute🍀

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Hi ich versteh dich dass du angst hast. Ich hatte bei meinem kind keinen kaiserschnitt, sondern eine natürliche geburt. Aber bei mir war alles ok, er war zwar ein frühchen mit sturzgeburt in knappen zwei stunden. Hatte keinen geburtsvorbereitungskurs oder KH zum anschauen. Bin vollkommen unforbereitet reingestolpert und habe es auch geschafft.

Ich würde dir einfach raten, dass du dich von deinem FA beraten lässt dem du vertraust und er kennt ja dich und dein baby und ob es möglich ist oder nicht. Dass man angst bekommt wenn man die frauen schreien hört ist normal, dass hat denk ich mal jede frau. Weil man dazu keinen vergleich hat wie es laufen kann. Ich hätte vor mir auch angst bekommen, hätte ich mich gehört.
Hast du eine Hebamme und gute freunde, die vielleicht dir helfen oder ratschläge geben können.
Schmertzen hat man bei einer natürlichen Geburt auch, da kommst du nicht drum rum und dass meistens etwas reist ist auch normal. Aber alles aushaltbat. Wie du so schön gesagt hast. Eine frau ist für eine natürliche geburt ausgelegt und millionen frauen vor uns haben es auch geschafft.

Also viel glück und lass dich nicht verunsichern.
Du packst das!

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Ich kann dir von mir Berichten.
Ich hatte beim 1. Kind einen Notkaiserschnitt, weil ich auf die Einleitung zu stark reagiert habe.
Ich hatte eine Vollnarkose bekommen und innerhalb von 15 Minuten war der Kleine da.
Ich habe noch immer das Gefühl, dass eben einerseits die Einleitung nicht gut war. Wurde auch mit einem Medikament gemacht, welches eigentlich garnicht dafür zugelassen ist. 😠 und es wurde so viel ich weiss in Deutschland verboten. (Ich lebe in der Schweiz)

Hinzu kam, dass zum Zeitpunkt meiner Entbindung vollbetrieb in den Kreissäälen herrschte. Es waren 12 Geburten an diesem Tag. Und ich sah die Hebamme in dieser Zeit in der ich dort war in den 5 Stunden vielleicht insgesamt 30 Minuten. Was also auch nicht wirklich toll war und so meine Situation auch nicht erkannt wurde.

Ich habe mich jedoch erneut für eine Spontane Geburt entschieden, befasse mich mit HypnoBirthing und habe einen Spital ausgewählt in welchem pro Tag zwischen keinem
Und drei Kindern zur Welt kommen. (Wobei 3 eher selten sind) so fühle ich mich sicherer, da ich denke die Hebamme wird auch Zeit haben für mich.
Übrigens im Kurs von HypnoBirthing haben sie erzählt dass Komplikationen eigentlich äusserst selten sind, wenn nicht all zu stark interveniert wird, irgendwo bei 5%. Das fand ich auch äusserst interessant.

Ich habe auch in diesem Spital ein Vorgespräch mit der Hebamme, was ich am andern Ort auch nicht hatte…

Ich bin zuversichtlich dass es diesmal
Klappt und wenns dann eine PDA gibt, dann. Gibts die auch…
Einzig eine erneute Einleitung würde ich konsequent ablehnen, habe ich aber auch meiner Frauenärztin schon so mitgeteilt.

Ich hoffe ich konnte dir mut machen… bin übrigens jetzt in der 34ssw, fast 35igste. 😉 also fast gleich weit wie du…

Drücke dir die Daumen dass alles
Gut geht und wir unsere vorherigen Geburten mit einer neuen, tollen Geburt revidieren können…

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Danke für deine motivierende Antwort.
Ich denke auch dass ich es natürlich probiere. Eingreifen kann man ja zur Not immer noch. Man denkt ja immer man ist in guten Händen und sie wissen schon was sie tun.
Das mit den einleitungstabletten hab ich auch schon gehört. Meine beste Freundin hatte diese auch und dadurch eine Horrorgeburt hinter sich. Der Kleine hat Stuhlgang geschluckt und war dann 4 Wochen auf intensiv😔 und man wusste nicht😣
Einleitung mag ich jedenfalls auch keine.

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Ja… amscheinend typisch dass sie ins fruchtwasser stuhlen… war bei mir auch so… er war aber „nur“ 1 woche auf der Neo zur überwachung…
Ich hatte auch wirklich extreme schmerzen und wehenstürme… einzig die badewanne hat etwas geholfen.
Durch das ganze war ich sehr verkrampft und der MuMu öffnete sich nicht gut…
Als ich die Voll arkose bekam öffnete er wich gleich von knapp 3cm auf 5 cm… dabei hatte ich schon zuvor mehrmals gesagt ich sei zu verkrampft. 🙈

Nirmalerweise wird bei einer Einleitung mit diesem medi auch schmerzmittel angeboten, aber auch das war leider bei mir thema, man machte alles, dass es noch mehr vorwärts gehen würde. 🙈🙈🙈

Wie gesagt… ich bin optimistisch dass diesmal alles gut kommt…

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Hallöchen 🙋‍♀️

Also ich hab keinen Kaiserschnitt gehabt aber bei der Geburt Ende Dezember hab ich mich auch benommen wie bei einem Exorzismus 😂
Mein armer Mann ist wahrscheinlich heute noch traumatisiert 😂

Geschrien habe ich aber weniger wegen der Schmerzen (obwohl die auch nicht ohne sind, allerdings hat Mutter Natur es doch so eingerichtet, dass wir Frauen das durchstehen 🤗), sondern vielmehr hat mir das Schreien geholfen die ganze Situation durchzustehen.
Ich hatte eine tolle Hebamme und nach 4 oder 5 Presswehen war der kleine da...ganz ohne Geburtsverletzungen.
Wahnsinn was der weibliche Körper alles hinbekommt.

Eine Freundin von mir hat 3 Tage später einen Kaiserschnitt bekommen und ich muss sagen, da stehe ich lieber die paar Presswehen durch und bin einige Stunden später wieder auf den Beinen, als aufgeschnitten zu werden und mich im schlimmsten Fall wochenlang mit der Wunde "rumplagen" zu müssen.

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Hallo. 😊

Ich habe beides hinter mir. Zwei spontane Geburten, ohne Schmerzmittel.
Und einen Kaiserschnitt.

Würde ich noch einmal ein baby bekommen, würde ich auf jeden Fall die natürliche Geburt wählen. Ja, es ist schmerzhaft. Ja, es ist eine wahnsinnig starke Erfahrung und man denkt zwischendurch wirklich, dass man es nicht schafft. Zumindest war das bei mir so.
Aber das Gefühl, wenn man es dann geschafft hat, wenn man sein Kind auf die Welt gebracht hat, ist unbeschreiblich. 🥰
Und man ist danach einfach schnell wieder auf den Beinen, zumindest war das bei mir so (trotz Geburtsverletzungen)

Es ist gut,dass es Kaiserschnitte gibt! Und es gibt natürlich Situationen,die ihn unumgänglich machen.
Mir ging es auch nach dem Kaiserschnitt nicht schlecht und ich war verhältnismäßig schnell wieder fit. Auch mein Kind hatte keine Schwierigkeiten.
Außerdem habe ich auch diese Geburt schön und emotional in Erinnerung.
Aber es hat mir dann trotzdem etwas gefehlt. Und die Schmerzen danach hat man einfach länger.

Im Grunde genommen muss es jeder für sich entscheiden.

Ich hatte viel mehr Angst vor dem Kaiserschnitt, als vor den natürlichen Geburten.
Natürlich hatte ich, grad beim ersten Kind Respekt vor der Geburt.
Aber wie du schon schreibst- wir Frauen schaffen das im Normalfall 🥰

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Ich hatte beim ersten Kind eine natürliche Geburt, die aber sehr lange und nicht komplikationslos war. Aus diesem Grund in Kombination mit meinem Alter überlege ich auch, was ich tun soll. Wobei für mich nicht das eine besser als das andere ist, sondern die Vor- und Nachteile einfach andere. Ich sehe einen Kaiserschnitt in keinster Form als Versagen an, für mich ist Sicherheit am wichtigsten.

Zur natürlichen Geburt wäre mein Rat: Versuche, dir nicht zu viel auszumalen und zu erhoffen. Ich weiß, es geht heute viel um sanfte Geburten, Selbstbestimmung, Natürlichkeit und dergleichen. Ich habe da immer ein bisschen Bedenken, dass man dann sehr enttäuscht ist, wenn es doch anders läuft oder sich nicht gut auf evtl. Interventionen einlassen kann.

Alles Gute,
Mellie