Liebe Forengemeinde,
sicherlich gehöre ich zu den ängstlichen Schwangeren, aber ich habe ka auch schon 2 Kinder verloren.
Jetzt ist es so, dass mein Partner und ich alle 3 Tage heftigen Streit haben.
Ich denke mittlerweile, dass es auf Trennung hinausläuft.
Icj schlafe auch sehr schlecht. Hinzu kommt, dass, wenn mein Partner nicht da ist, der neue Hund, den er unbedingt jetzt wollte, heult wie ein Wolf. Ich kann nicht schlafen, komme nicht zur Ruhe.
Ich habe meinem Partner gesagt, dass ich Angst habe, dass was mit dem Baby ist wegen dem Stress. Er zeigt Null Verständnis, sagt, dass jeder Stress habe usw.
Bei mir ist es schon so, dass ich dann ärenhunger bekomme. Ich kenne ja die Mechanismen. Cortisol steigt, das verbrennt alles, man bekommt Hunger
Leider habe ich jetzt vermehrt gelesen, dass laut neuester Studien Stress eine Fehlgeburt um rund 40% erhöht. Das Cortisol würde das Progesteron senken, das ja zur Aufrechterhaltung in der Schwangerschaft notwendig sei.
Und das macht mir schon ziemlich Angst.
Frauenarzttermin habe ich erst im 1,5 Wochen. Letzte Woche war noch alles in Ordnung, aber der Stress war nicht so hoch.
Mein Mann hat kein Verständnis und mir mehr oder weniger gesagt, dass ich in die Psychiatrie gehöre, wenn ich mir solche Sorgen mache und dass er keinen Bock mehr darauf hat. Ohne Mist, er ist eigentlich derjenige, der dringend eine Therapie braucht.
Ich saß gestern halb auf der Fensterbank, hatte meine Beine auf die Sofalehne gelehnt. Er wollte durch, schubste unsanft meine Beine weg, ich fiel daraufhin hin. Nicjt so schlimm, aber dennoch. Er meinte nur, dass ich ja wohl absichtlich gefallen sei, um Mitleid zu erzeugen.
Nur, um ein Beispiel des Ganzen zu nennen.
Wir hatten schon vorher keine gute Zeit, aber sind auch umgezogen, Stress, etc, sodass ich dachte, es liegt daran. Der Kinderwunsch war bei ihm größer, aber seitdem ich schwanger bin, ist er sehr hässlich zu mir. Ich denke fast, dass er unbewusst hofft, dass dem Kind was passiert.
Ich habe jetzt wirklich Angst um das Kind.
Kann mir jemand was dazu sagen?
Extremer emotionaler Stress - evtl Trennung und Schlafentzug in der Schwangerschaft
Achso, bin in der 8. SSW
Hallo
Also das tut mir richtig leid das zu lesen um ehrlich zu sein..
Wieso lässt du das mit dir machen ?
Trennung wäre sicherlich die beste Entscheidung.. zumindest solange bis er mal wieder klar im Kopf ist
Wäre das meiner, hätte er fliegen gelernt aber die Treppen abwärts mit Koffern !
Egal ob man Umzugsstress hat oder nicht, man geht so nicht mit einer Frau um! Schwanger hin oder her ist völlig egal.
Zu deiner Frage - ja, Stress könnte evtl dazu beitragen das man eine FG hat - muss aber nicht..
wenn man z.b daran denkt, was Frauen damals so mitgemacht haben, während sie schwanger waren
Danke.
Ich hoffe, dass das Baby stark bleibt. Aber die Angst ist da, denn leider hört man das mit Stress und Fehlgeburt immer mehr
Kann dich da verstehen - hätte sicherlich auch große Angst in so einer Situation..
Denk aber immer an dich und deine Gefühle, lass dich nicht so behandeln!
Wünsche dir ganz viel Glück 🍀 das alles gut geht
Ich würde mir eher die Frage stellen, ob ich von so einem Wesen überhaupt ein Kind möchte.
Wenn der Umzug schon „stressig“ war für ihn/euch, was macht ihr wenn das Baby ständig weint? Schubst er dann auch das Kind weg? Ein Umzug ist weniger stressig als ein Neugeborenes. Krass, wie du das so locker siehst.
Ich glaube nicht das sie da so "locker" sieht. Daher wäre ich vorsichtig mit solchen Aussagen die der TE gar nicht helfen. Ich glaube eher das sie emotional noch gar nicht so weit ist. Denn wenn man wirklich sagt wie es ist...es richtig ausspricht dann ist es 1. Wirklich wahr und 2. Muss man Konsequenzen ziehen. Und das ist nicht für jeden so einfach wie für die die nicht in ihrer Situation sind. Ich habe 1 Jahr gebraucht um auszusprechen wie es ist und mich den Konsequenzen zu stellen und plötzlich hat sich alles geändert. Die TE hat einfach Angst. Angst um das Baby und Angst um ihre Beziehung. Wie scheisse sie auch sein mag, sie war es bestimmt nicht immer. Und der menschliche Geist hängt sich dann gerne an die "aber er wollte es doch auch...aber es war doch auch schön" auf. Weil wir es nicht wahrhaben wollen. Psychologie ist manchmal gar nicht so einfach.
An die TE:
Ich rate dir das gleiche wie die anderen. Distanziere dich!! Geh zu einer Freundin, zur Familie, schmeiss ihn raus. Wenn es jetzt körperlich wird, wenn auch ausversehen, er dann aber anschließend so reagiert...man muss das nur weiter denken. Wenn das Baby da ist, ist es nicht immer rosa rot und heile Welt. Das Leben stellt sich durchaus auf den Kopf und der Schlafentzug ist nicht zu unterschätzen. Du brauchst Ruhe, denn was du gelesen hast über den Stress ist berechtigt! Ich wünsche dir alles gute und gute Entscheidungen und Menschen die dir beistehen!!!
Liebe Grüße
Danke!
Nein, ich sehe es wirklich nicht locker.
Ich hatte mir zwischendurch sogar mal überlegt, ob ich das Kind zur Adoption freigeben soll, bevor es in diese Scheiße geboren werden würde. Aber ich denke jetzt doch, ich würde es auch alleine schaffen. Aber ich will nicht, dass dem Baby was passiert.
Es ist immer leicht zu sagen, dass man Abstand zu allem nehmen muss, aber ich denke ununterbrochen an die Sache.
Ja, er war früher anders. Aber vielleicht lag es auch daran, dass es einfach keine Probleme gab.
Und ER wollte die Schwangerschaft sogar mehr als ich. Er war immer sehr enttäuscht, wenn es nicht geklappt hatte.
Und ja, vermutlich bin ich noch nicht an dem Pjnkt, wo ich sage, dass ich ganz abschließen kann.
Die einzige Möglichkeit zur Distanz hätte ich bei meinen Eltern. Sie haben noch ein extra Schlafzimmer. Aber das ist leider auch Teil des Streitthemas. Ich bin ländlich aufgewachsen. Es ist für mich normal, dass meine Mutter mal reinschaut, mir jetzt in der Schwangerschaft etwas hilft (anfangs ging es mir schlecht). Mein Mann sieht aber alles als Einmischung ab, empfindet mich unselbständig. Er hatte gestern gesagt, dass ich ohne meine Eltetn nichts sei. Und dass ich nichts erreicht hätte ohne sie. Und dabei bin ich diejenige, die gerade das Haus finanziert und den größeren beruflichen Erfolg hat.
Wenn ich jetzt zu meinen Eltern fahre, wird es ganz schlimm.
Eine Freundin riet mir davon ab, "wegzulaufen". Man stehe Sachen in einer Partnerschaft durch usw.
Nur diese scheiß Stimmung Zuhause. Kann nicht aufhören zu weinen.
Mein Mann ist mit 17 ausgezogen, seine Eltern waren nicht vor Ort. Daher hat er ein ganz anderes Verhältnis zu ihnen. Seine Familie meint wohl auch mehr oder weniger, dass ich mich anstelle.
Und meine Familie stand ihm leider eher ablehnend gegenüber. Noch ein Grund, warum ich das Gefühl habe, dass ich nicht dorthin kann...
Hey,
ich habe mal gelesen, dass emotionaler Stress und heftiger Streit in der SS keine großen negativen Auswirkungen auf das Ungeborene haben. Das gehört zum Leben dazu. Es ist nicht alles heiter Sonnenschein. Und auch psychisch Kranke bekommen Kinder (da ist der Hormonhaushalt immerzu im Ungleichgewicht). Also diesbezüglich würde ich mir keine großen Sorgen machen.
Wir hatten in meiner ersten Schwangerschaft ein großes Thema aufzuarbeiten und haben viele Male richtig schlimm, laut und emotional gestritten. Hatte mir natürlich auch Sorgen gemacht, aber es war alles gut!
Trotzdem brauchst du Ruhepausen. Vielleicht hast du die Möglichkeit, mal ein paar Tage bei einer Freundin, oder Familie unterzukommen? Entspannung tut euch gut.
Was deinen Partner angeht... Entweder war er vor der Schwangerschaft anders. Dann ist anzunehmen, dass er dadurch jetzt auch Sorgen und Ängste hat, nur nicht weiß, wie er das ausdrücken soll und dadurch ziemlich "doof" wird.
Oder aber er war vorher schon so. Dann wusstest du aber auch, wie er ist und hast es in Kauf genommen.
Wie auch immer denke ich, dass es wichtig ist, dass man versucht, miteinander zu sprechen und das ganze hinzubekommen. Für euch beide, für den Wurm in dir.
Also, mal ein paar Tage raus und dann ein langes Gespräch, ohne Störfaktoren?
Danke!
Ich hoffe sehr, dass es auch bei mir keine negativen Auswirkungen hat.
Leider liest man halt auch immer etwas anderes. Auch auf medizinischen Seiten.
Ich wünschte, ich könnte irgendwie gelassener sein. Aber das ist leichter gesagt als getan
Nicht so viel im Netz lesen, das macht einem eine scheiß Angst!
Achja, wenn es wirklich sonst, dass Cortisol das Progesteron erniedrigt. Würde es dann helfen, wenn ich mir Progesteron verschreiben lassen würde?
Hm das ist jetzt natürlich nur die eine Seite der Geschichte. Warst du früher auch schon so ängstlich?
Ich denke ihn trifft die neue Situation stärker als er es hätte annehmen können. Vielleicht fällt es ihm genauso schwer damit und mit deiner Angst umzugehen, wie dir.
Vielleicht hilft tatsächlich erstmal eine räumliche Trennung, um das alles anschließend nochmal sachlich zu besprechen. Ich denke an seinem Kinderwunsch wird sich nicht geändert haben.
Sollte es dennoch zu einer Fehlgeburt kommen, ist sicherlich nicht der Stress dran Schuld. Und ja, diese Angst ist schwer auszuhalten, aber es wird besser. Gerade in dieser Zeit ist es doch super einen Partner an seiner Seite zu haben, der nicht so eine Angst hat und einen stützt.
Schwierig das von Außenbezirken beurteilen da man ja nur eine Seite kennt und zu einer Beziehung nun mal immer zwei gehören (nicht böse gemeint aber so kann hier kaum jemand objektiv und fair antworten finde ich).
Eigentlich müsste er sich ja noch mehr freuen wenn der Wunsch seinerseits größer war… und warum es dann jetzt noch ein Hund sein muss… ich hoffe nicht das du und der Hund irgendwann die Leidtragenden sind…
Ich kann da leider nur sagen: ich drücke die Daumen das ihr für alle Seiten die beste Lösung findet.
„von außen zu beurteilen“ meinte ich
Das hört sich schon heftig an. Und ich denke auch es ist gut wenn du dich darauf einstellst eventuell alleine zurecht zu kommen.
Vielleicht würde ich an deiner Stelle aber irgendwo professionelle Hilfe suchen, am besten für euch zusammen. Kann ja auch sein, dass man doch wieder einen gemeinsamen Weg findet. Oder es hilft dann besser auseinander zu gehen.
Ich kann dir sagen, dass man als Frau in der Schwangerschaft manches auch anders sieht und fühlt als sonst. Sei ehrlich zu dir selbst, ob du bisher einfach gehofft hast es würde schon gehen oder ob du ein Grundvertrauen in ihn als Mensch hast und eine Basis siehst auf der man aufbauen kann.
Danke nochmal an alle.
Ja, es stimmt, man braucht immer beide Seiten der Geschichte. Mein Mann sagte zu mir auch, dass die anderen ja nicht wissen würden, wie sehr ihn meine Ängstlichkeit nervt. Aber in meiner Wahrnehmung sage ich kaum was. Nur, wenn es zu so ESkalationen kommt. Aber das ist ihm schon zu viel.
Der eigentliche Streit ging ja auch nicht um meine Ängstlichkeit. Verschiedene Dinge. Unter anderem hat er meine Mutter beleidigt. Es kommen halt mehrere Dinge zusammen...
Das Problem ist, dass wir beide unterschiedliche Wahrnehmungen haben...