ET - 25 und plötzlich riesen Angst.

Hallo,

ich weiß zur Zeit gar nicht richtig wohin mit meinen Gefühlen.

Die ganze Schwangerschaft über habe ich mich tierisch auf das Geburtserlebnis gefreut. Seit ein paar Tagen habe ich einfach nur noch schiss. Ich fühle mich überhaupt nicht mehr in Kontrolle und kriege teilweise Schweißausbrüche wenn ich über die Geburt nachdenke. Nicht ganz unschuldig daran sind die vielen negativen Geburtsberichte die man von Bekannten ungefragt zu hören bekommen hat. Ich träume oft von meiner Geburt. Sehe aber nie die Geburt sondern immer nur den Moment wo ich unser Kind im Arm halten und glücklich bin ♥️
Trotzdem. Ich habe verdammt Angst bekommen. Ich habe Angst davor, dass ich es nicht aushalte, dass ich zu schwach für die Schmerzen bin. Das ich mich versuche instinktiv dagegen zu wehren.
Gestern war ich bei der Gebietsanmeldung im kH und mir wurde eine Infobroschüren zu möglichen Komplikation mitgegeben. Die sollte ich mir inruhe durchlesen. Hab die ersten Paragraphen gelesen, danach musste ich sie wegpacken. Zu viel für meine Nerven 😅

Ja, es haben schon tausend andere Frauen geschafft. Bestimmt auch Frauen die nicht so eine hohe Schmerztoleranz haben. Und dennoch. Ich finde keine Beruhigung in den Aussagen. Ich sehne mich nach meinem Baby und weiß, so oder so ; es kommt dort auch wieder raus.

Ein Wunschkaiserschnitt ist übrigens keine Option für mich! Nicht aufgrund meiner Angst. Das möchte ich nicht für mich und das Kind.
(Auch wenn ich keinen verurteile der dies für seinen Weg wählt; aber es soll nicht meiner sein).

Können mir vielleicht ein paar Mut zusprechen? Oder lustige Kreissaal Momente erwähnen, die mir etwas Entspannung bringen?

LG ☘️

1

Hallo 😊

Du brauchst keine Angst zu haben. 🥰
Ich bin so empfindlich und habe es geschafft und das auch noch komplett alleine, weil ich am Tag der Aufnahme im KH einen positiven PCR-Test hatte.
Die Wehen sind nicht schön, aber ich verspreche dir, dass du den Schmerz danach sofort vergisst. Du siehst dein kleines Wunder und alles ist vergessen. ❤️
Ich wollte es erst ohne Schmerzmittel versuchen. Irgendwann war ich aber an einem Punkt, wo es nicht mehr ging. Man muss dazu sagen, dass ich eine Einleitung hatte und die Wehen von jetzt auf gleich gefühlt von 0 auf 100 sind.
Ich habe eine PDA bekommen und das war die beste Entscheidung.
Ich hatte nichts mehr gespürt, außer einen Druck, wenn eine Wehe kam. Dieser war aber nicht einmal unangenehm. Ich war total entspannt und gut gelaunt. Habe mich ein wenig wie auf Wolken gefühlt.
Ich konnte sogar mit der Hebamme lachen.
Leider wurde es bei mir doch ein Kaiserschnitt, aber das lag an der Schieflage meines Beckens und hatte nach 5 Stunden pressen (natürlich immer wieder mit längeren Pausen) keine Kraft mehr. Was auch daran lag, dass wir 2 Uhr morgens hatten und ich seit Stunden keinen Schlaf mehr hatte. 😅 Hätte ich die Kraft noch gehabt, wäre mein kleiner Schatz auf natürlichen Weg gekommen und das ohne Schmerzen. 🥰
Dennoch war es für mich eine wundervolle Geburt. ❤️

Du schaffst das! Das weiß ich ganz genau. 🍀

3

Das ist richtig lieb von dir. 🥰 Das hört sich doch nach einer rundum positiven Geburt an.
Meinen vollsten Respekt, dass du nicht einen Anfall bekommen hast nach dem positiven Test im KH. Das sind solche Dinge, die man einfach nicht braucht.

☘️

5

Nachdem ich von dem positiven Test erfahren hatte, war ich erst einmal nur am weinen. Hauptsächlich aus dem Grund, weil ich da alleine durch muss.
Die Hebamme hat das aber so unglaublich toll gemacht. 🥰
Bei dir wird die Geburt ganz bestimmt auch ein positives Erlebnis. 🥰

2

Hallo,
Ich kann dir leider nicht wirklich Mut zu sprechen und habe auch keine Erfahrung.

Aber ich bin aktuell 33 Tage vor ET und so langsam kommt bei mir auch die Angst durch, obwohl ich immer recht entspannt war. Mir wurde letzte Woche bei der Geburtsanmeldung übrigens auch ganz anders... 🙈

Ich hab zusätzlich einfach jetzt Angst, dass ich es nicht rechtzeitig merke wann ich losfahren muss oder dass sie Fruchtblase früher platzt und ich mit dem RTW fahren muss und ich nicht in mein Wunschklinikum komme... Angst vor einem Notkaiserschnitt, die Geburt nicht zu schaffen usw. ... 🙈

Gleichzeitig freue ich mich langsam unglaublich darauf unseren Kleinen endlich kenne zu lernen. 💙 Und tatsächlich bin ich auch froh, wenn die Schwangerschaft dann bald zu Ende geht.

Du bist also mit deinen Ängsten nicht alleine.

LG

4

Ich war auch die ganze Zeit super entspannt. Aber so langsam ist es echt viel. Die Freude, die Ungewissheit etc pp

Ja ich habe auch Sorge zu spät loszumachen. Aber sobald ich mich Zuhause nicht mehr wohlfühle, machen wir los. Auch wenn es "umsonst" war. Meine Mama meinte sie ist bei jedem ihrer 3 Kinder einmal umsonst hingefahren 🤣

Ich wünsche dir alles Liebe ☘️

6

Ja, ich weiß genau was du meinst. Man hat plötzlich einfach so viel im Kopf.

Tatsächlich sind wir hin und her gerissen, weil wir ca. 50 Minuten zur Klinik haben. Das ist einerseits weit, falls man erst recht spät los fährt, andererseits auch ein weiter Weg umsonst, wenn man zu früh fährt... 🙈

Ich wünsche dir auch alles Liebe. 😊

7

Hallo Goldklee,

versuche, es einfach auf dich zukommen zu lassen und dir möglichst wenig vorzunehmen oder gar zu planen. Dann bist du weniger gestresst, wenn es eben nicht nach Plan läuft.

Meine erste Geburt ging lange, 16 Stunden. Die ersten Stunden ließen sich die Wehen gut veratmen, dann wurden mir die Schmerzen zu stark und die Kraft ging mir aus. Also PDA, ging schmerzlos und unkompliziert. Ich konnte ausruhen, hab sogar ein bisschen gedöst. Gegen Ende ging es nicht richtig vorwärts, ich hatte dann Kristeller, Saugglocke, Dammschnitt und Nachkürettage in Vollnarkose. Und weißt du was? Dank sehr einfühlsamer Hebamme und Ärztin empfand ich keine dieser Maßnahmen als schlimm. Mir wurde erklärt, warum was notwendig war, ich habe den Menschen dort vertraut und alles war gut. Ich gehe zur zweiten Geburt in die selbe Klinik. Weißt du, ich war wahrscheinlich weit von einer „Traumgeburt“ entfernt, aber trotzdem war ich absolut versöhnt damit. Nimm es, wie es kommt und freu dich auf das Ergebnis!

Alles Gute,
Mellie

9

Danke für die tollen Worte ☀️

8

Ich kann dir sagen: du schaffst das!
Ich bin wirklich wahnsinnig schmerzempfindlich. Ich habe Angst vor Spritzen und selbst ein Pflaster abziehen kostet Überwindung (total lächerlich, ich weiß).
Ich hab beide Geburten ohne Schmerzmittel gemacht. Bei der ersten hab ich es nicht vertagen und mir wurde direkt schlecht, bei der zweiten war keine Zeit dafür 😅
Was soll ich sagen? Die schmerzen sind krass, aber man kann da in dem Moment nicht drüber nachdenken. Der Körper verfällt in so einen Modus, es ist alles wie ein Tunnel und irgendwie geht's auch automatisch. Beim zweiten nochmal eher als beim ersten. Wenn man sich drauf einlässt, dann macht der Körper das schon. Man muss es einfach zulassen. Das fiel mir bei der ersten Geburt enorm schwer, deshalb hatte ich auch eine lange Pressphase (und evtl wegen des Dickschädels von 37 cm 😂), aber es klappt in den meisten Fällen.
Mach dich nicht verrückt, Versuche auf den Körper zu hören und sag der Person, die dich begleitet vorher schon, was dir gut tun könnte (kann sich aber während der Geburt total ändern).
Alles Gute für dich!

10

Es ist so schön zu hören dass du sehr schmerzempfindlich bist 🙈 das gibt mir gerade Kraft.

Ich mach mir irgendwie auch total die Gedanken wie mein Mann sich während den Wehen beschäftigen kann. Total dumm. Aber ich möchte nicht dass ihm langweilig ist #rofl

Danke ☀️

14

Oh glaub mir, langweilig wird ihm nicht 😂 meiner musste 6 Stunden meine Kommandos, wo genau ich massiert werden will, ertragen 😂😂
Der hatte keine Zeit für Langeweile. Beim zweiten hat er es gerade so geschafft, da zu sein. 5 Minuten später war das Kind schon da 😅😂
Also Langeweile im Kreissaal kennt er nicht

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Du schaffst das!

Ich hatte immer richtig Panik vor der Geburt, kann auch nicht so gut mit schmerzen.

Ja es tat weh, ja ich hab gejammert und geschrien - aber es war nicht ansatzweise so schlimm, wie ich es mir immer vorgestellt hab 😂

Die Hormone benebeln einen wirklich gut! Und das Ergebnis ist einfach wirklich toll ❤️😊

Du schaffst das, ganz bestimmt! :)

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Hab mich einfach mal dran gehangen und mitgelesen. Ich bin ET+2 😂🙈 und langsam wirklich panisch. Das Baby wird zu groß, wie soll das bitte da durch passen usw. Das sind alles Gedanken die mir kommen. Besonders im Hinblick auf Verletzungen. Ich hab auch echt richtig Schiss, habe auch viele negativ Berichte erzählt bekommen… und jetzt wünsche ich mir eigentlich derzeit nur dass es bald vorbei ist und mein Kind und ich das alles irgendwie überleben und ich nicht völlig zerfetzt werde. Es ist Aufregung und Vorfreude auf das Baby gepaart mit tierischer Angst derzeit.

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Hör dir doch mal den Podcast von "die friedliche Geburt" an, ganz viele positive Geburtsberichte, die die schlechten Berichte, die du hörst, vielleicht etwas in Relation stellen.
Das beste ist, nebenbei kannst du noch fleißig Nestbau betreiben ;)

Liebe Grüße aus der 36ssw

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Alles wird gut! Sobald die Geburt einsetzt, denkst du nicht mehr drüber nach.
Der Körper weiß was zu tun ist und das Baby auch. Und du bist im Krankenhaus gut betreut und nicht allein. 🙏🏼
Versuch dich die letzten Tage/Wochen noch abzulenken und lass es auf dich zukommen. 🍀 Alles alles Liebe und Gute wünsch ich dir. 🥰

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Du schaffst das!

Ich bin heute ET-24
Was ich momentan mache bzw denke:
-POSITIVE Geburtsberichte auf Youtube schauen
-in die Natur vertrauen
-im Spital gibt es Schmerzmittel

Die Wehen beginnen ja nicht gleich super doll... das beginnt langsam und wenn es dir dann zu viele Schmerzen sind kannst du eine PDA verlangen.

Oder hör ein paar Folgen aus dem Podcast "friedliche Geburt".

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Vielen Dank. Ich wünsche dir ebenfalls alles Gute ☘️ wir schaffen das