Beschäftigungsverbot ohne vorher beim FA gewesen zu sein

Hallo ihr Lieben

Ich bin heute 6+0. meinen ersten FA Termin habe ich am 27.04 da meine Ärztin 2 Wochen Urlaub hat.

Ich arbeite in einer Spielhalle in der geraucht wird. Lebe in RLP und dort ist es erlaubt.
Mein Chef müsste mich ins BV schicken. A wegen dem Rauchen und B weil ich alleine arbeite. Was beides eine Gefährdung ist. Wurde in der letzten SS auch ins BV geschickt. Allerdings war ich da früher bei der Ärtzin.

Kann ich meinem Chef trotzdem schon sagen was Sache ist und er mich daraufhin ins BV schicken oder muss ich vorher erst bei der Ärtzin gewesen sein ?

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Also ich bin im BV ohne Bestätigung vom Arzt.
(Allerdings hatte ich schon den 1. Ultraschall)

Die Bestätigung gibt’s vllt heute, sitze gerade beim Arzt.
Soll ich dann einfach nachreichen.

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Hey,

Ich arbeite im Krankenhaus und wurde erst ins BV geschickt nachdem ich den Mutterpass erhalten habe und die SS somit bestätigt wurde.

Warscheinlich hast du noch keinen Mutterpass ?

Ich würde mich weiter krankschreiben lassen bis du ihn hast und dann deinen AG informieren.

Alles Gute und LG 🍀

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Nein, ich habe noch keinen Mutterpass. War ja auch noch nicht bei der FÄ. Am 27.04 das erste mal.
Ich kann mich aber jetzt nicht 3 Wochen lang krankschreiben lassen vom Hausarzt..

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Und warum nicht?

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Mein Chef hab ich über den positiven Schwangerschaftstest informiert. Daraufhin hat er direkt das BV ausgesprochen (Pflege).
Die Bescheinigung über die Schwangerschaft habe ich nachgereicht.

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Das MuschG gilt ab der Schwangerschaft (bzw. ab Info an den Arbeitgeber) und nicht erst, wenn eine Bescheinigung vorliegt.
Natürlich kannst du deinem Chef sofort Bescheid geben.

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Ich wurde auch ohne Bescheinigung ins BV geschickt (Pflege). Die Bescheinigung habe ich dann ca. 3 Wochen später nachgereicht.

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Dein Chef kann dich sofort ins BV schicken, Bestätigung kannst du nachreichen.

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Da ich im Kindergarten arbeite und mir es da grad zu heikel wurde bzgl Corona usw. Habe ich es sofort nach meinem positiven test meiner Chefin mitgeteilt. Ich habe ihr auch gesagt wann ich Fa Termin habe und wurde sofort ins BV geschickt mit der Bitte nach dem ersten Termin etwas nachzureichen

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Wenn ich das hier immer lese, wie schnell und ohne Probleme andere ins BV geschickt werden, da könnte man fast neidisch werden. :-D Man kann seinen Job lieben, wie man will- wenn man aber weiß, dass man ´nicht drum herum kommt, bei Weiterbeschäftigung Arbeiten auszuführen, die den Mutterschutzrichtlinien nicht entsprechen, bekommt man hin und wieder schon ein mulmiges Gefühl.

Ich bin nun frisch in den 6. Monat gekommen und kämpfe immer noch darum (Pflegeberuf), weil mein AG auf stur stellt und sowohl er, als auch der Gyn die Verantwortung auf den jeweils anderen schiebt.#kratz

Ein verantwortungsbewusster AG würde auf dein Wort vertrauen und dich bereits jetzt ins BV schicken. Nachweise kann man nachreichen.

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Was gibt es da zu schieben?
Entspricht der Arbeitsplatz nicht den Vorgaben im Gesetzt, muss der AG ein BV ausstellen.
Besteht Gefahr für dich oder dass Baby aufgrund gesundheitlichen Indikatoren, macht es der Gyn.

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So sollte es sein und in dem Fall müsste es vom AG ausgestellt werden, aber dieser macht vollkommen dicht und sieht die "Entscheidungshoheit" (O-Ton) bei den Ärzten.
Seit meiner Schwangerschaft haben der AG und ich nicht mehr das beste Verhältnis, um es mal milde auszudrücken. Fing schon damit an, dass ich die SS in der 8. Woche verkündet habe aufgrund massiver Schwindelattacken und ich mich nicht in der Lage sah, an dem besagten Tag zu arbeiten. Das war meine allererste AU seitdem ich dort arbeite. Da wurde ich schon angeraunt, wieso ich es so früh sagen musste. Das tat ich, weil der Schwindel runtergespielt wurde (würde uns schließlich allen mal so gehen und ihr so oder so) platzte es aus mir heraus. Nun ja, seitdem wird´s stetig unschöner. Ich glaube, man möchte mir mit der Verweigerung entweder eins auswischen (dazu ist weibliche Part des Arbeitgeber Ehepaars prädestiniert- durfte man schon bei arbeitsunfähigen Kollegen beobachten) , oder aber meine Schwangerschaft wurde gar nicht der Behörde gemeldet und da dies bei Ausstellung des BV´s durch den AG rauskäme (inklusiver geschönter Gefährdungsbeurteilung), verweist man vehement an die Ärzte und blockt.

Ich weiß es nicht.

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Sofern von deiner Arbeittsstelle ein Risiko ausgeht, ist dein Arbeitgeber verpflichtet, deine Arbeitsumgebung entsprechend anzupassen, notfalls durch ein Beschäftigungsverbot. Da hat der Frauenarzt 0,0 mit zu tun. Dein Arbeitgeber kann eine Bescheinigung verlangen (keine Einsicht in den Mutterpass!), er hat aber SOFORT nach Bekanntgabe die notwendigen Maßnahmen einzuleiten. Das du schwanger bist muss er dir dann erstmal glauben. Ich wurde auch bei Bekanntgabe der SS ins Homeoffice versetzt, und zwar noch am gleichen Tag. Durfte nur noch meine notwendigen Unterlagen zusammen suchen, Technik fürs HO hatte ich dank Corona HO Pflicht schon. Bestätigung gabs später. Mit allem anderen würde dein AG gegen das Mutterschutzgesetz verstoßen.