Schwangere ZFA

Ich habe zum 1.4 einen neuen Job angefangen beim Zahnarzt in der Verwaltung. Ich wurde zu Anfang auf Nachfrage im Notfall mal am Patienten eingeteilt. Nun wird dies immer häufiger „vorausgesetzt“ und ich nicht mehr gefragt. Da meine Kollegin nun corona hat, bin ich bis nächste Woche fest am Patienten eingeteilt. Ich weiß mich zwar ordentlich zu schützen, aber richtig wohl ist mir nicht. Ich weiß das meine Vorgängerin ein sehr schwieriges Verhältnis dort hatte und nun überlege ich was ich tun soll, ich trau es mich garnicht mehr anzusprechen. schützen ist die eine Sache, aber das es nun als völlig normal abgetan wird nervt mich.

Habt ihr Tipps?
Bin in der 22 ssw.

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Aus deinem Beitrag erschließt sich mir nicht, ob dein AG weiß, dass du schwanger bist?
Das müsste ja alles in der Gefährdungsbeurteilung festgehalten worden sein. Ansonsten unbedingt nachholen, es geht um dich und dein Baby, da würde ich, auch wenn es immer eine unangenehme Situation ist, ruhig pedantisch bleiben und nur machen, was mir und dem Baby nicht schadet ☺️

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Achso ja entschuldige, er wusste schon vor der Einstellung von der Schwangerschaft 😊 wir haben nie eine gemacht und soweit ich weiß hat er es auch garnicht vor. Ich hab schonmsl gesagt das ich es nur im äußersten Notfall machen würde, nachdem darauf keine Rücksicht genommen wird bin ich überfragt.

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Das ist aber komisches "Denken", warum im äußersten Notfall?
Eine Gefährdungsbeurteilung gehört dazu, egal in welchem Bereich, das MUSS der AG ausfüllen und dann der entsprechenden Behörde melden.
Du darfst schwanger einfach bestimmte Sachen nicht mehr ausüben, so laut Mutterschutz.
Das sind Gesetze, dessen muss man sich bewusst sein.

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Hallo
Ich bin selber zfa. Weiß dein Arbeitgeber das du schwanger bist? Ich würde nicht mehr ins Zimmer gehen. Zu Not würde ich versuchen ein beschäftigungsverbot zu bekommen.
Deine 1. Priorität ist dein Kind
Liebe Grüße

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Ja weiß er, er wusste es schon lange bevor ich da angefangen hab. Ich denke mit meiner Gyn könnte ich reden, aber ich komme mir so doof vor, da ich erst dort angefangen habe.

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Ja ich weiß. Das ist immer das Problem als Helferin. Man ist dem Team und der Praxis gegenüber loyal. Aber ehrlich mal. Er kimmt auch keine Rücksicht auf dich und auf dein Baby. Deinem Chef ist das Risiko komplett egal. So musst du es auch mal sehen

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Kenne ich zu gut
Ich bin auch ZFA mit Schwerpunkt Profilaxe.
Bis ich meine Bestätigung der Schwangerschaft hatte (7.ssw)habe ich uneingeschränkt weiter gearbeitet.
Es war Winter,C auf Hochtouren.

Ich habe dann offen mit meiner Chefin gesprochen.
Laut Mutterschutz darf man nicht am Patienten arbeiten,nicht Röntgen,keine Instrumente Reinigen etc.
Es blieb nur sie Rezeption.
Dort habe ich mich dann durchgeschlafen... eigentlich überflüssig,da wir da direkt Damen haben die nur das machen.
Na ja...C machte dann die Runde....ich sprang auch immer wieder mal hier und da ein... Stunden mit FFP2 Maske (ist bei uns Pflicht)und immer wieder hier und da einen Profilaxe,wo man komplett allein übern Patienten hängt.. Stunden!

Ich habe mich dann aber gewährt und das Mutterschutz Gesetz vor Augen geführt.

Dann hatte ich in SSW 18 C, natürlich in der Arbeit angesteckt.
Ängste, Sorgen,ich lag Tage flach....nichts ging mehr.
Danach war Schluss.
Meine GYN war bemüht und hat mir ein ärztliches Zeugnis aufgesetzt und ich war im sofortigen BV.
Jetzt geht's mir viiiiel besser.

Lg Mamamadl 24.ssw

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Durchgeschlagen nicht geschlafen :-p

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Das klingt ja absolut nicht rücksitsvoll, so „schlimm“ ist es bei mir zum Glück nicht und ich denk mir so oft das ich auch nicht mehr lang da bin…ich werde wohl mal vorsichtig das Gespräch suchen 🙈

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Du hast einen Job in der Verwaltung und auf Nachfrage zugestimmt Zusatzaufgaben zu übernehmen. Jetzt "nervt" es dich, dass du nicht jedes mal explizit vorher gefragt wirst.
Da ich mal davon ausgehe, dass deine Chefs keine Zusatzausbildung im Hellsehen haben, können sie das ja schlecht vorhersehen.
Dir bleibt wohl nur das Gespräch zu suchen und zu sagen, dass du gerne wieder ausschliesslich in der Verwaltung eingesetzt werden würdest und dir die Arbeit am Patienten im Augenblick zu riskant ist.
Trauen musst du dich allerdings, soviel Mut sollte man als erwachsene Person und bald Elternteil haben. Einfach zu kündigen würde dir Nachteile ergeben und wäre ausserdem etwas "feige", wenn man nicht vorher zumindest versucht in einem Gespräch für seine Rechte einzustehen.

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Auf Nachfrage war im Notfall. Und der ist weiß Gott nicht täglich…ich habe es ja schon ein paar mal geäußert. Naja wie dem auch sei, kündigen werde ich definitiv nicht. Das sehe ich nämlich genauso, es wäre mehr als feige.