Sorgen über Sorgen - Schilddrüse und Antikörpern

Hallo an alle,

Ich weiß gar nicht so wirklich, was ich mir von diesem Beitrag erhoffe - vielleicht einfach nur ein paar aufmunternden Worte oder positive Erfahrungen...

Zu den Randdaten: ich bin aktuell zum 2. Mal schwanger (12.SSW) und habe bereits ein Kind, bei dem die Schwangerschaft absolut problemlos verlaufen ist.

In dieser aktuellen Schwangerschaft kommt irgendwie ständig was neues:
Zuerst wurde bei einer Routine-Blutuntersuchung ein TSH-Wert von über 16 festgestellt - also eine starke Schilddrüsenunterfunktion. Dafür habe ich jetzt schon Tabletten (125er L-Thyroxin), der Wert wird vom Hausarzt kontrolliert und ggf. die Dosierung weiter angepasst.

Heute dann der nächste Schock: es wurden Antikörper (Anti-E, Titer 1:4) gefunden - auch das soll jetzt kontrolliert werden. Im Internet findet man kaum etwas über diese Art von Antikörpern, mein FA schien da auch irgendwie etwas planlos zu sein.

Ich weiß gar nicht mehr, wo mir der Kopf steht- mache mir wahnsinnig viele Gedanken und Sorgen um mein Baby, weil natürlich bei beiden Diagnosen der worst-case eine Abstoßung des Kindes durch meinen Körper ist.

Hat eine von euch Rat, Erfahrungen oder sonst irgendwelche sinnvollen Tipps für mich?

Vielen Dank schon mal im Voraus!

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Hallo, ich kann dir dazu leider nicht viel sagen aber es gibt ein Unterforum das heißt Pränataldiagnostik und ich glaube da könntest du evtl sogar hilfe und antworten bekommen, es gibt da eine Frau Leu (glaube so heißt die Dame) die kann dir sicher was dazu sagen

Ich drücke ganz fest die Daumen das alles gut eingestellt wird und du eine schöne Ss erleben darfst mit weniger Sorgen als jetzt

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Mut :) halte den Kopf hoch und bleibe in ständigem Kontakt mit deinem Arzt, um Antworten auf deine Fragen zu bekommen!

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Such dir einen Arzt, der wirklich auf die Schilddrüse spezialisiert ist. Hausärzte machen das oft auch nur nebenher und kennen sich selber nicht immer gut damit aus . Bei FB gibt es eine Gruppe, da kannst du auch fragen, je nach Wohnort zu welchem Arztan gut gehen kann

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Hi
Also mit der Schilddrüse kenn ich mich jetzt nicht aus aber zum Thema Antikörper kann ich dir was sagen😉
Hatte wie du ebenfalls eine unkomplizierte 1. Schwangerschaft ohne Probleme. Bei meiner zweiten wurden dann auch beim Antikörper Test welche gefunden, Anti C 🤷 leider musste ich feststellen dass sich damit die meisten Ärzte überhaupt nicht auskennen 😐 im Endeffekt kann man nichts tun als regelmäßige Titer Bestimmungen und US und Doppler Kontrollen des Babys.
Bei schlechter Versorgung müsste das Kind geholt werden, so bei mir damals gesagt. Waren mach einer starken titererhÖhung wöchentlich zur Kontrolle beim Pränataldiagnostiker. Letztendlich müsste jedoch nicht eingegriffen werden und meine Kinder (Zwillinge) würden bei 37+0 geholt. Was meine kleinen aber dadurch hatten war eine sehr stark ausgeprägte Gelbsucht die mehrfach behandelt werden musste und einen Abfall der roten Blutkörperchen da die Antikörper im Nachhinein das Blut der Kinder "Angriffen". Aber nach 3 Monaten war der Spuk vorbei und meinen zweien geht es blendend 👍 ich weiß das alles ist beängstigend und man macht sich ständig Sorgen. Aber mit regelmäßigen Kontrollen ist man da schon beruhigter.

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Hi, das tur mir sehe leid mit der Verunsicherung! Ich hatte andere Schilddrüsenantikörper in meiner letzten SS und eine Überfunktion. Also nicht ganz vergleichbar. Ich kann dir nur sagen, was ich gemacht habe; ich habe mir gleich 3 Spezialisten angeschaut und Rat geholt. Auch auf die Gefahr hin, möglicherweise 2 selbst zahlen zu müssen. Die Antworten waren tatsächlich auch unterschiedlich, erst alle zusammen haben mk

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mir wirklich weitergeholfen und das Gefühl gegeben, umfassend informiert zu sein. Die Fachärzte heißen Endokrinologen. Auf derWebsite kannst du jeweils sehen, ob die auf Schilddrüse spezialisiert sind oder etwa auf Diabetes oder Geschlechtsumwandlung oder so. Alles Gute!

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Hallo,

vielleicht kann ich dich etwas beruhigen.
Die Schilddrüse ist eigentlich gar kein Problem. In Deutschland ist das tatsächlich eine Volkskrankheit, welche mit Medikamenten sehr gut eingestellt werden kann. Da bist du schon mal gut versorgt! Suche dir bitte einen Radiologen, der das engmaschig kontrolliert. Ich bin auch bei einem Spezialisten, der mich alle 6 Wochen zum Ultraschall an der Schilddrüse und zur Blutkontrolle sehen will. Demnach werden die Medikamente angepasst. Bin momentan mit dem 3. Kind schwanger. In den anderen beiden Schwangerschaften schwankte der Wert mehrmals in der Schwangerschaft, so dass ich von 50 auf 75 µg und wieder zurück wechseln musste - aber alles total unspektakulär!!

Zu den Antikörpern stehe ich auch sehr unaufgeregt. Bei mir wurde Anti-c entdeckt, erst 1:32, dann 1:64, dann 1:128 und nun hat es sich seit Wochen auf 1:64 festgesetzt. Muss alle 4 Wochen zur Blutkontrolle zur Frauenärztin. Es ist eine Gemeinschaftspraxis. Beide Ärztinnen kennen sich damit sehr wenig aus. Google hat mich erst sehr verrückt gemacht, allerdings im Nachhinein auch sehr beruhigt. Es ist wohl so, dass du Antikörper gegen dein Kind entwickeln KANNST!! Also trägt mein Kind nun das "kleine c" in seinem Blut, kann ich es angreifen. Wenn nicht, dann nicht. Sollte das vorkommen, würde man es durch (Doppler-)Ultraschall und die Blutwerte entdecken und könnte einen Blutaustausch im Mutterleib vornehmen. Das ist doch schon mal gut zu wissen, dass es eine Behandlungsmöglichkeit gibt!! Sollte es gravierender werden und die Schwangerschaft entsprechend weit fortgeschritten ist, wird das Kind wahrscheinlich früher geholt.
Das Labor schreibt immer einen kleinen Ratschlag in den Befund. Darauf verlasse ich mich blind!!

Du siehst, beide Auffälligkeiten sind KEIN TODESURTEIL für dich oder dein Kind!
In beiden Fällen gibt es sehr gute Kontrollen auf die du dich verlassen kannst!
Vertrau den Ärzten und den Laboren, das ist ihr tägliches Brot!

Viele Grüße und alles Gute!

P.S. wie es bei deinem Anti-E aussieht, kann ich dir nicht sagen, nur von meinem Anti-c kann ich sprechen.