Plötzlich Angst vor der Geburt

Hallo ihr Lieben,

wahrscheinlich geht es vielen so, aber jetzt - zwei Wochen vor ET - steigen bei mir die Freude, Anspannung aber plötzlich auch die ANGST #schwitz Bisher dachte ich, dass ich relativ entspannt bin, aber plötzlich hat sie mich arg gepackt.

Primär noch nichtmals nur die Angst vor dem Schmerz, den ich nicht einschätzen kann, sondern auch die gesamte Situation drumherum. Ich war noch nie in einem Krankenhaus. Ich habe Angst an unfreundliche Ärzte oder Hebammen zu geraten oder das mit dem Baby etwas nicht stimmt. Auch zu früh oder zu spät ins Krankenhaus zu fahren stresst mich. Zudem würde ich am liebsten die Schmerzen für mich alleine ertragen, ohne dass mir Fremde dabei zuschauen. Natürlich bleibt da aber auch die Angst die Schmerzen nicht auszuhalten. Man hört so viele Schauergeschichten, die einen nicht gerade aufbauen. Manchmal fühlt es sich wie ein Battle unter Mütter an, wer die schlimmste Geburt hatte #zitter Und dabei will ich niemandem unterstellen, dass er übertreibt. Ich würde mich nicht als wehleidig bezeichnen, aber vielleicht habe ich einfach noch nie wirkliche Schmerzen spüren müssen. Ich habe Angst davor zu "versagen" und die Schmerzen nicht auszuhalten oder die Kraft zu verlieren. Auf eine seltsame Weise wäre mir das sehr unangenehm. Klar gibt es Schmerzmittel, aber was wenn die nicht reichen oder es zu spät für eine PDA ist oder oder oder. Wegen meiner Schwangerschaftsdiabetis würde ich vermutlich ab ET eingeleitet werden. Ich habe jetzt schon so oft gehört, dass die Schmerzen dann schlimmer sind und es auch zu einem Wehensturm kommen kann. Ich hoffe so sehr, dass sie sich rechtzeitig freiwillig auf den Weg macht. Wegen Corona habe ich nur einen Online Vorbereitungskurs gemacht. Gefühlt werde ich aber nur umso nervöser, desto mehr ich mich mit dem genauen Vorgang auseinandersetze, weil ich dann das Gefühl habe so viel richtig und falsch machen zu können. Gewisse Angst ist ja normal. Ich will nur nicht dadurch verkrampft sein und mir die Situation selber schlimmer zu machen als nötig. Ich weiß, dass die richtige Atmung wichtig ist, aber dadurch wird es wohl nur etwas erträglicher und nicht schmerzfrei :D Ich will die Kleine am liebsten einfach jetzt schon im Arm halten und den unangenehmen Part überspringen :-D

Ist noch jemand kurz vor dem ET mit seinem ersten Kind und hat Bammel?

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Hihi bei mir war’s eher umgekehrt. Und auch jetzt hab ich eher wieder latente Panik, dabei bin ich erst bei 5+6 😂😂

Aber ich sag dir eins: du wirst nicht versagen! Weil du gar nicht versagen KANNST. Auch wenn es toll wäre, mittendrin zu sagen „ich kann doch nicht mehr, ich bin raus“, das ist halt keine Option 😅

Ich hatte auch viele Bedenken, aber man ist so im Hormonrausch, da ist einem eigtl alles nur noch scheißegal, wirklich 🙊

Ich hatte auch echt überwiegend meine Ruhe, nur wenn ich wirklich Angst bekam/das Gefühl, ich halte es gar nicht mehr aus, da stand meine Hebamme wie von Zauberhand neben mir.

Du musst keine Angst haben :) irgendwie kommen sie alle raus :)

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Das war bei Kind Nummer 2 auch am Anfang 😂
Panik vor der Geburt 😱 bei Nummer 1 war das nicht und die Geburt war auch absolut unproblematisch… ka wo das her kam 😅🙈 war auch unbegründet 🤭

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Naja diesmal ist die Panik weniger die Geburt selbst, denn das werd ich schon irgendwie (gezwungenermaßen) hinbekommen und ich weiß diesmal noch besser, was ich machen kann/will.

Bei mir waren nur die Wehen gleich so heftig, dass ich echt kaum leise sein konnte und es tat so weh. Ich hab Angst, dass Motte das mit bekommt 🙈😅😂

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Hallo,
Meine Tochter ist schon 10.
ich kann dir sagen, es ist wirklich krass. Man hat Schmerzen, die man bis dahin gar nicht kannte. Aber es ist dann plötzlich eine unsichtbare Kraft da, die mich alles ertragen ließ.
Denke nicht darüber nach, es wird so oder so kommen. Drin ist noch keiner geblieben. 😃
Du schaffst das.

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Ich glaube deine Angst kann jeder nachvollziehen. Ich selber bin erst in der 9sww. Und habe Jetzt schon wieder Angst vor der Geburt🙈Ich habe selber schon 2kinder spontan geboren. Es sind unheimliche schmerzen, aber man schafft es. Ich selber hatte schnelle Geburten und nie Zeit für eine PDA. Habe es sogar einmal ohne Schmerzmittel geschafft. Glaub mir, dein Körper ist dafür da, Kinder zu gebären 💪 und die Hebamme und/oder Arzt werden dir sagen, was du machen kannst oder haben tolle Tipps für dich. Mit einleiten kenne ich mich nicht aus, aber da habe ich auch schon viele positive Geschichten gehört. Und wenn das Baby erdtmal da ist, sind die ganzen Strapazen auch fast vergessen😉
Wenn jemand mit in den kreissaal kpmmt, dann hast du ja auch nochmal Unterstützung.
Ich wünsche dir eine schöne Geburt und viel kuschelzeit mit dein baby🍀🤱

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Guten Morgen,

bei meiner ersten Geburt fühlte ich mich zwischendurch wirklich überfordert und wollte sagen: " Ohne mich Leute. Mir reicht's und tschüss". Geht natürlich nicht. ;-)

Denk daran, dass eine Geburt ein relativ kurzer Zeitraum ist und jede Wehe/jeder Schmerz dich deinem Baby näher bringt.

Bei meiner zweiten Geburt hat es mir geholfen von Anfang an auf meine Atmung zu achten und so erst gar nicht in Panik zu geraten. Langsam ein und langsam wieder aus. Kopf sonst ausschalten. Dein Partner kann den Abstand der Wehen notieren und muss es dir nicht sagen. Es kann nämlich auch sehr unmotivierend sein, Schmerzen zu haben und gefühlt geht es nicht weiter.

Begleitet dich dein Partner? Dann besprich mit ihm vorher, was dir wichtig ist. Dann ist es sein Job sich darum zu kümmern und du kannst dich nur auf dich konzentrieren. Wenn du deine Ruhe haben möchtest, kannst dein Partner die Hebamme auch raus bitten. Wahrscheinlich haben die eh nicht die Kapazität um dir ab der ersten Wehe zu zuschauen.

Meine erste Geburt wurde übrigens auch eingeleitet. Meine zweite startete von alleine. Ich fand die Schmerzen vergleichbar. Ich hatte auch keinen Wehensturm. Ich würde mir wegen der Einleitung keinen Kopf machen.

Du schaffst das!

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Hi, ich kann absolut nachvollziehen was du meinst.Mir geht's grad ähnlich, nur das ich weiß was kommt (2.Kind).
Mir hilft es Pläne zu schmieden.
Fakt Nummer 1.:
Du wirst eh im "Dämmer" - Zustand sein. Weil ja, die Schmerzen können schon heftig sein.Dein Drumherum wird dir egal sein. Ich wurde meist allein mit meinem Mann gelassen, weil ich das auch schöner fand und die Schwestern eh genug zu tun haben. Es sitzt also keiner neben dir.
Fakt Nummer 2.:
Schau dir die Kh vorher an, wie sind die Schwestern drauf, wie reden sie mit dir, erzähl von deinen Sorgen, wie gehen sie darauf ein.
Fakt Nummer 3.:
Recht auf Selbstbestimmung.
Immer daran denken, wenn dir einer blöd kommt: es ist dein Körper. Wenn du jammern willst und jemand wills verbieten--ignorieren oder kontern.
Fakt Nummer 4.:
Eine PDA kann genial sein. Ich hatte eine nach 14h,ohne das die Wehen MuMu-Wirksam waren, mein Körper hat dicht gemacht. Ich, eigentlich ohne Medis auskommend, wie im Vorgespräch festgelegt, hab drum gebeten und zack hatte ich eine. Ein Traum sag ich dir.
Nur noch leichter Druck, alle 30 min. konnte ich selber den Auslöser betätigen - - endlich Ruhe und mein MuMu hat sich geöffnet. Nur die Badewanne war damit leider nicht mehr möglich. Das wars mir wert ;-).
Fakt Nummer 5.:
Wenn gar nichts mehr geht und du nicht mehr kannst und willst: Vollnarkose+ Kaiserschnitt. Das ist mein Rettungsanker.
Ich liebe Vollnarkosen (ja ich hab ne Macke), aber mega Schiss vor dem Kaiserschnitt und dem danach. Aber es gibt diese Option, die mir Ruhe und Erlösung verschafft.
Fakt 6.:
Du wirst es, egal wie, schaffen. Und niemand ist besser oder schlechter weil er seine Variante gewählt hat. Du musst ja niemanden sagen wie deine Geburt war.
Bei Fragen :"wie Geburten halt sind;-)".
Viel Erfolg #klee

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Huhu, ich hoffe ich kann dir etwas die Angst nehmen! Ich habe in 6 Tagen ET und es ist unser drittes Kind. Ich hab beide Kids vorher spontan entbunden und kann dir sagen, ja es ist verdammt schmerzhaft aber du schaffst das! Ich hab beide ohne PDA bekommen.
Die natur hat das schon so geregelt das wir Frauen stark genug sind! Du kannst instinktiv nichts falsch, du wirst merken wann es losgeht, wann es Zeit ist ins kh zu fahren und du wirst schnell merken was dir während einer Wege gut tut und was nicht, du wirst merken wann du pressen musst und das alles wirst du ganz selbstbestimmt machen können weil du und dein Körper in dem Moment genau wisst was ihr machen müsst. Mach dir keine Sorgen! Und du wirst auch keine Zuschauer haben, es wird nur deine Hebamme anwesend sein und maximal eine Gynäkologin wenn es soweit ist das das Köpfchen kommt. Falls noch junge Assistenzärzte Dabei sein wollen kannst du es auch immer noch sagen das du das nicht möchtest!

Jede Wehe bringt dich deinem Kind näher!

Alles gute ! Lg Kathi

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Hey, ich kann dich verstehen und so ging es mir vor der ersten Geburt auch. Nun steht die zweite hervor.

Habe keine Angst , dein Körper wird vieles instinktiv übernehmen. Schön ist es nicht, gar grausam aber das Ergebnis ist ein Traum!
Wer und was um dich herum steht interessiert dich in diesem Moment nicht…
Der „richtige“ Geburtsvorbereitungsnurs brachte mir persönlich einfach nix, ich wollte keine besondere Position oder irgendwas ich wollte einfach nur meine Ruhe und vor mich hin leiden und die Wehen verarbeiten.

Also Kopf hoch, es schaffen so viele Frauen. Das hat mich immer bestärkt 💪

Eine PDA konnte ich auch nicht nehmen weil ich sie zu spät wollte aber es ging am Ende auch so…. Mit Lachgas ;)

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Guten Morgen!

Ist ja völlig klar, dass einen die Aussicht auf so etwas völlig unbekanntes, schwierig einzuschätzendes Angst macht!
Ich bin derzeit mit Kind Nr 2 schwanger und freue mich ehrlich gesagt total auf die Geburt, denn die erste habe ich in sehr guter Erinnerung.

Ich wurde damals auch eingeleitet. Als die Wehen dann endlich richtig anfingen war es tatsächlich erstmal sehr krass. Das ging dann so schnell los, dass es mich echt erstmal kolossal überfordert hat. Zudem wurde mir zusätzlich zu den Wehen sehr übel und ich musste mich übergeben und hatte Durchfall, das war mit Wehen natürlich echt Mist. Irgendwann hat mein Körper dann alles rausgeschmissen gehabt ;) das Problem am Anfang war in erster Linie, dass ich halt überrollt von diesen Schmerzen war und mich dagegen gesperrt habe. Ich hatte Angst vor jeder Wehe und wäre am liebsten weggelaufen. Nach vielleicht 2 Stunden oder so hatte mein Kopf dann irgendwie akzeptiert dass es jetzt halt wirklich soweit ist und ich habe mich nicht mehr gegen den Schmerz gewehrt. Und ab da war es wirklich nicht mehr schlimm! Echt nicht. Ich konnte dann in die Wanne und das hat extrem gut geholfen. Ab da empfand ich das ganze wirklich nicht mehr als arg schmerzhaft. Da habe ich wirklich schon weitaus schlimmere Schmerzen gehabt. Und das gute ist ja, der Schmerz ist in den Wehenpausen wirklich weg. Ich war also irgendwie die meiste Zeit in einem Dämmerzustand, wenn eine Wehe kam wusste ich „ok, jetzt 90 Sekunden Konzentration“, dann habe ich mich auf die Atmung konzentriert und dann war ja auch gleich wieder Pause 🤷‍♀️ Ging echt klar 😃
Als dann die Fruchtblase geplatzt war, habe ich das ganze nur noch als sehr starken Druck nach unten wahrgenommen, nicht schmerzhaft.
Die Hebamme hat uns super begleitet, kam die meiste Zeit aber immer nur mal kurz gucken wie es mir geht. Ich habe die meiste Zeit in der Wanne vor mich hingedümpelt, mein Mann hat Zeitung gelesen und mir ab und zu Wasser gereicht.
Als sie dann geboren war, war ich echt überwältigt davon was ich geschafft hatte.

Soviel vielleicht als positiven Bericht über eine Einleitung. Konzentriere dich auf diese positiven Gedanken, lass es auf dich zu kommen und trau dich wenn es soweit ist auch loszulassen und deinen Körper die Führung übernehmen zu lassen. Er weiß was zu tun ist. Du schaffst das!
Alles Gute!

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Danke für die vielen aufbauenden Nachrichten!! Das hat mir wirklich geholfen #herzlich