Hallo zusammen. Ich werde meinen zweiten Jungen bekommen. Ich freue mich auf ihn, doch mich plagt, dass ich jetzt definitiv nie eine Tochter haben werde (aus versch. Gründen wird es keine weitere ss geben) und damit, so fürchte ich, nie eine emotionale Bindung zu einem meiner Kinder. Ein Kind das mir seine Sorgen erzählt, auch später, dass wir zusammen was unternehmen, schwatzen… ein kleines Stückchen ich… Ich kann mir das nicht vorstellen, wie eine Mutter-Sohn Beziehung genau so eng sein könnte, dass man zusammen auf dem Balkon sitzt, etwas trinkt und über Gott und die Welt redet, und es kein Pflichtbesuch ist. Ich kenne niemanden, bei dem das zwischen Mutter und Sohn so ist. Ich fürchte mich davor, dass sich meine Söhne mit 14 zurückziehen, mich von da an langweilig finden und dass es auch so bleibt. Mir ist klar, dass es auch viele angespannte Mutter-Tochter Beziehungen gibt, aber irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, dass jetzt eine enge, liebevolle Bindung längerfristig unrealistischer ist, als bei einem Mädchen, und dass ich zu Hause in ein paar Jahren randständig bin. Mein erster Sohn ist jetzt 3, ich finde ihn wundervoll und wir haben eine gute Bindung, eigentlich ist da alles gut, aber wenn ich ihn mir älter vorstelle, fürchte ich trotzdem, dass er sich nicht mehr lange für mich interessiert, mich nicht unbedingt an seinem Leben teilhaben lassen will, wenn er älter ist, nicht bei mir Rat sucht.
Kann mir jemand schonend beibringen, dass meine Gefühle unbegründet sind? Kennt jemand eine innige, herzliche Mutter-Sohn Beziehung, wo über alles geredet werden? Danke für Rat und Zuspruch ❤️
Zwei Jungs
Hallo,
erstmal herzlichen Glückwunsch zum zweiten Jungen. Meine beste Freundin hat auch zwei Jungs und sie ist super glücklich damit, obwohl sie am Anfang auch lieber ein Mädchen gehabt hätte.
Ich habe gerade mal überlegt und festgestellt, dass ich viele Männer in meinem Umfeld habe, die eine sehr enge Beziehung zu ihrer Mutter haben. Zum Einen hat mein Bruder eine wirklich sehr enge Bindung zu meiner Mutter. Mein Mann hat ebenfalls zu seiner Mutter eine enge Bindung. Unser bester Freund geht auch häufig mit seiner Mutter spazieren oder essen und besucht sie oft. Ich glaube, dass es nicht so viel mit dem Geschlecht zu tun hat, ob man im Erwachsenenalter eine enge Bindung zu den Eltern hat. Da spielen viele Faktoren eine Rolle würde ich sagen.
Hi,
herzlichen Glückwunsch zu deinem 2. Bub.
Ich glaube, dass um was du da trauerst ist nur deine Vorstellung. Aber tatsächlich wäre auch eine Tochter keine Garantie für deine Wunschvorstellung von der Zukunft.
Ich glaube fest, dass jeder von uns selber mitbestimmen kann, wie die Beziehung zu den Kindern im Erwachsenen Alter ist und zwar ganz unabhängig vom Geschlecht.
Ich kenne tatsächlich viele Männer, die einen guten Draht zu ihrer Mutter haben und auch häufig mal hinfahren um vielleicht bei irgendwas zu helfen oder von Mamas leckerer Hausmannskost zu profitieren.
Und ich kenne im übrigen genug genervte, pubertierende Zickentöchter, die sich eher an Papa halten als an Mama.
Liebe Grüße
Erst einmal, Kopf hoch. Es werden Tage kommen,da zweifelst du weniger an eurer Beziehung.
Ich kann dir aus meinem Umfeld berichten, die Mutter meiner Freundin hat noch drei Söhne und die haben allesamt ein sehr inniges Verhältnis zur Mutter. Sie wurden alle sehr locker erzogen (obwohl sehr gläubig) und es wurde schon immer offen gesprochen. So kamen auch mal die Söhne (mittlerweile natürlich ab Alter 30+) und haben von ihren Betthupferln erzählt, natürlich weil sie wussten,dass Mutti selber auch drüber lacht und die Jungs, jung und dumm sein ließ. Die sitzen jetzt noch alle bei ihr zuhause im Garten und reden über Gott und die Welt, zerbrochene Beziehungen, Alltag. Und führen dennoch ihr eigenes Leben in ihren Häusern und Familien. Grade auch als sie selber Väter wurden, war Mama die erste Anlaufstelle. Du siehst, auch so kann eine Mutter-Sohn-Beziehung aussehen. Allerdings musst du das auch zulassen. Dazu musst du aber deine Einstellung ändern. Von „es wird garantiert schlecht werden“ zu „ich probiere alles und es kommt wie es vorhergesehen ist“. Und ja, du wirst vermutlich schrecklich langweilig sein,wenn die Kinder in der Pubertät sind, aber in schwierigen Situationen werden sie trotzdem zu dir kommen. Und irgendwann ist auch die Pubertät vorbei 😉 Du schaffst das, aber nur wenn du es auch zulässt!
Das Geschlecht sagt gar nichts darüber aus, wie die Beziehung mal sein wird. Nichts. Ich kenne mehrere Männer die sehr enge Beziehungen zu ihren Müttern haben. Mein Ex Freund zB.
Ich finde es so traurig, dass es so viele gibt die sich auf ein Geschlecht versteifen und kann es auch nicht nachvollziehen…
Mein Zwillingsbruder ist ein Muttersöhnchen. Er besucht sie weit öfter als ich bzw. telefoniert mit ihr.
Es hängt vom Charakter ab, nicht vom Geschlecht, welche Beziehung man zueinander pflegt. 
Ich lese das irgendwie häufiger und frage mich wie man darauf kommt 😅
Ich habe Kontakt zu meiner Mutter, aber sonderlich innig ist es nicht aus verschiedenen Gründen.
Also herzlichen Glückwunsch zum 2. Bub.
Ein Mädchen zu bekommen wäre nie und nimmer ein Grund für eine innige Beziehung im Erwachsenenalter gewesen 🤷♀️ und ich rede nicht nur von mir, ich habe viele Freundinnen bei denen es ähnlich ist.
Ich war immer ein Papakind 🤷♀️
Zusatz noch Bezugnehmend auf deinen letzten Satz
Ich habe bereits in der Pubertät aufgehört mit meiner Mutter über alles zu reden und werde es auch nie tun 🙃
Hallo,
Ich habe eine Tochter und bin aktuell in der 7 ssw ss.
Ich kann dir sagen, bei meiner Tochter bin ich jetzt schon uncool. Sie ist erst 10. sie möchte mir noch mit Freunden abhängen. Ansonsten trainiert sie 5x die Woche und wir sehen uns kaum. Wenn, dann geht es darum, dass ich sie zu irgendjemanden fahren soll.
Hallo! Mein Sohn ist 23. Wir fahren zusammen shoppen, in den Urlaub, einfach mit dem Cabrio rum, gehen essen und er ist an meiner Seite, wenn eines meiner Tiere zum Tierarzt muss. Sogar beim Einschläfern war er dabei.
Eines stimmt. Probleme wälzen kann ich mit ihm nicht. Da ist er typisch Mann. Meine Tochter hat da aber auch keinen Bock drauf. Übrigens hatte ich die gleichen Gedanken, als ich mit ihm schwanger war, wie du. Dann bekam ich noch eine Tochter und beim 3. hätte ich tendenziell lieber einen Sohn gehabt. Kopf hoch! Ich seh dich schon mit deinem Sohn Wellness machen;)