Liebe Leute
Ich habe mir nun extra einen account erstellt da ich nicht weiss mit wem ich sprechen soll...
Ich habe ein riiiesen grosses problem.
Ich bin schwanger in der 33 ssw. Ich hatte mein leben lang immer wieder psychische probleme (bin jetzt 30 jh.).
Ich hatte angststörungen, panikattacken, depressionen und zwangsstörungen. Vor 2 jahren hat man herausgefunden mit tests und hirnstrommessungen das ich starkes adhs habe welches unbehandelt wahrscheindlich mitschuld war an meinen vorher aufgezählten problemen. Nun ich konnte im öffendlichen leben immer alles gut verstecken, bin normal arbeiten gegangen, etc. Ich konnte meine inneres "ich" verstecken und mit dem strom schwimmen. Alleine oder am wochenende kamen dann die zusammenbrüche.
So viel zu meiner geschichte. Nun bin ich schwanger. Es war ein wunschkind und ich war dank geziehlter psychologischer hilfe und einer kleinen dosis medikamente gut im leben.
Ich hatte aber immer sehr hohen druck allen inkl. Familie zu zeigen wie sehr ich mein leben und alles im griff habe mit der SS.
Nun zum eigendlichen problem. Ich war vor der ss starke raucherin. Es war mein absolutes stressventil. Ventil für die gefühle und die unruhe. Zum positiven test konnte ich sofort aufhören. Es sind dann aber ein paar dinge in meinen leben passiert und ich konnte nicht mehr. Ich habe die ss verdrängt und wieder geraucht. So ging es weiter bis heute. Zwischendurch wieder aufgehört, angefangen, nervenzusammenbrüche und panik weil ich eben nicht davon weg komme. Durch die sonst schon grossen erwartungen noch mehr scham usw. Eine spirale nach unten. Mittlerweile habe ich einfach nur noch riesen panik vor dem nächsten tag, vor den nächsten wochen und am meisten vor der geburt. Nicht wegen den schmerzen sondern wegen der folgen von meinem verhalten. Das etwas mit dem kleinen nicht stimmt und ich total zusammenbreche.
Ich habe angst mit jemandem zu sprechen, ich möchte eine gute mama sein und ich möchte in zukunft alles dafür tun dem kleinen das beste leben zu ermöglichen. Es wird mir ganz schlecht wenn ich daran denke das ich ihm den start schon erschwert habe.
So ich musste das jetzt irgendwo loswerden.
Werde ich eine schlechte Mama
Hey du was deine psychischen Probleme betrifft: ich finde es großartig, dass du dir Hilfe holst bzw geholt hast. Ich denke nicht, dass man sagen kann, jemand sei eine schlechte Mama, weil die Person psychische Probleme hat. Natürlich kommt es darauf an, wie sehr diese Probleme deinen Alltag beeinflussen. Aber da hab ich keinen Einblick in dein Leben und du sagst ja, im Alltag hat es kaum Auswirkungen. Ich glaube, solange man in Behandlung ist und etwas gegen diese Depressionen und Angststörungen macht, muss man keine Angst haben, deshalb automatisch eine schlechte Mama zu sein.
Was das Rauchen betrifft: großen Respekt, dass du zu Beginn der SS mit dem Rauchen aufgehört hast - das erfordert viel Selbstdisziplin und Stärke und das schafft nicht jeder. Ich selbst habe auch nach dem positiven Test aufgehört, daher weiß ich, wie schwer es ist. Nicht klug war es, wieder anzufangen, aber das weißt du e selbst. Ich war ca einen Monat rauchfrei. Danach passierte etwas für mich sehr belastendes und ich habe ein Zigarette geraucht. Ich hatte ein heftig schlechtes Gewissen und mir genau dieses Gewissen zum Anlass genommen, nie nie nie mehr wieder auch nur eine einzige Zigarette zu rauchen, bis das Kind auf der Welt ist. Ich hab also aus diesem blöden Fehler gelernt. Du hast schon mal geschafft, aufzuhören, dann schaffst du es auch wieder. Es klingt blöd, denn jede Zigarette in der SS ist zu viel, aber es ist nie zu spät, das Rauchen aufzugeben. Du schaffst das! LG
Fühl dich gedrückt ❤️
Ich würde dir raten, dich ab eine Beratungsstelle wie Pro Familia, Caritas o.ä. zu wenden. Dort wird dich niemand verurteilen.
Falls du nicht mehr in psychologischer Behandlung bist, solltest du das auch wieder aufnehmen.
Eine Kollegin von mir hat in der ganzen Schwangerschaft stark geraucht. Das Kind war trotzdem zu groß, weil sie auch Schwangerschaftsdiabetes hatte. Es hat mit Allergien zu kämpfen, das ist nicht schön, aber es gibt Schlimmeres.
LG Luthien mit ⭐⭐⭐🤰 10+0
Ich danke dir für deine liebe antwort. Ich weiss ja auch nicht was ich hier überhaupt hören wollte. Vielleicht es einfach mal aussprechen. Ich wünsche dir alles liebe für deine SS
Na ja das mit dem Rauchen ist so ne Sache. Ich denke nicht das du deinem Kind so sehr geschadet hast. Klar sollte man es nicht machen, aber dich jetzt damit fertig zu machen hilft dir in deiner Abwärtsspirale kein bisschen weiter. Lass es nach Möglichkeit jetzt sein und lass schön Plazenta und Versorgung kontrollieren.
Mir fiel es auch schwer in der ersten SS damit aufzuhören und finde es ganz schrecklich wie sich einige in ihren Antworten diesbezüglich manchmal aufspielen. Ich hoffe es bleiben hier alle schön freundlich jetzt.
Sprich es am besten mal bei deinem Arzt an, er schaut dann vllt etwas genauer und kann dich etwas beruhigen.
Du wirst ganz sicher keine schlechte Mama. Rede dir das nicht ein. Arbeite an deinem Selbstbewusstsein und deinem Selbstwertgefühl, such dir die Hilfe die du brauchst und wirst das mit Sicherheit alles super meistern.
Alles Gute Dir
Danke liebes für deine bestärkenden worte. Ich weiss ich darf nicht jammern aber es ist einfach alles so schwer gerade. Ich war wirklich mit beginn der ss an einem guten punkt in meinem leben und ich kann es selbst nicht fassen das ich mich auf kosten meines kindes so habe den boden unter den füssen wegziehen habe lassen. Es ist furchtbar. Und die ungewissheit ist das schlimmste. Ich bim regelmässig beim doppler da vor 2 wochrn der verdacht bestand das das kleine nicht versorgt ist da es etwas zu klein ist. War aber glücklicherweise nicht so schlimm. Ich war auch sehr klein mit 2600g zum termin geboren, bin bis heute klein und mein mann auch. Eigendlich war ich ein typisches raucherbaby obwohl meine mama nicht geraucht hat. Sehr klein, schreibaby, allergien bis heute und eben adhs. Nur umso schlimmer das ich es wissendlich riskiert habe das mein kleines gleiches durchmachen muss. Ich sche mich wirklich zutiefst.
Danke für deine antwort
Ich schäme*
Hallo meine Liebe!
Erstmal einen großen Respekt dass du offen mit deinen Problemen umgehst und das du dir Hilfe gesucht hast. Solltest du gerade nicht in Therapie sein würde ich dir raten wieder professionelle Hilfe zu suchen.
Psychische Probleme sind keine Krankheit die man auskurieren kann und dann sind sie weg. Du wirst sie immer mit dir tragen aber mit Behandlung wird es besser und man kann damit umgehen. Hast du einen Partner der mit dir da durchgeht? Das kann einen sehr viel Kraft geben.
Ich selbst kenne deine Angst die ich jedoch vor dem Schwanger sein hatte. Ich hatte eine etwas andere Kindheit als die meisten. Alkoholkranke Mutter, Gewalt, Drogenabhängiger Bruder in einen Teil zu nennen. Ich selbst hab mich durchgebissen und habe neben einem guten Job einen tolle Beziehung und mache gerade noch nebenberuflich den Master.
Die Angst das meine Kindheitstraumata jedoch auf mich und mein Kind sich auswirken ist jedoch immer da. Was wenn das Kind irrational ist ( was es definitiv sein wird) was wenn es aus trotz Dinge sagt die meine Mutter zu mir gesagt hat. Wie reagiere ich. Meine Therapeutin ist da eine große Hilfe.
Ich fühle mich im Moment super mit der Schwangerschaft, habe volles Vertrauen in mich und bin davon überzeugt eine gute Mutter zu werden. Vor der Schwangerschaft hätte ich das nie gedacht. Ich dachte immer ich werde die komplette Schwangerschaft Versagensängste haben.
Du bist definitiv auf dem richtigen Weg. Hol dir Hilfe vielleicht auch aus der Familie. Ich gehe mit Freunden und Familie sehr offen mit meiner Vergangenheit um auch wenn es sie meist sehr schockt, da man es mir halt doch nicht anmerkt und ich ein “normaler” Mensch bin. Was auch immer das ist 😅
Hey liebes!
Ich danke dir für deine liebe antwort und das du deine geschichte mit mir teilst. Ist schon krass was es alles gibt. Dinge die einen so sehr prägen das man sie ein leben lang mit sich trägt. Finde ich sehr stark von dir das du dir da ebenfalls hilfe geholt hast, ist bestimmt auch nicht einfach für dich. Umso schöner das du soweit bist das du deine ss so geniessen kannst!
Ja mein mann ist der einzige der vom rauchen weiss. Er ist wirklich in allen lebenslagen ein ganz lieber und unterstützender mensch. In allen anderen dingen kann er mich mit seiner unbesorgten art schnell runterholen. Beim thema rauchen allerdings nicht. Es hört sich jetzt richtig dämlich an, aber ich hätte mir gewünscht er wäre strenger mit mir. Das weiss er auch. Er sagt er sieht halt wie schlecht es mir geht und da ist es ihm lieber ich rauche die eine oder andere zigarette und beruhige mich dann schneller, oder bin dann ausgeglichener (bis dann die panikattacke kommt weil ich rauche ). Er ist halt immer sehr nachsichtig und sagt ihm steht es nicht zu über andere zu urteilen und es wird sowieso alles gut werden. Ein richtiger optimist.
Ich bin mit meinen psychischen problemen sonst sehr offen, es weiss es auch jeder. Nur für das mit dem rauchen, da schäme ich mich so sehr. Ich glaube meine mutter würde in tränen ausbrechen wenn sie das wüsste. Ich würde das bis an mein lebensende zu hören bekommen. Ich bekomme es schon nicht mal hin schwanger zu sein und 10 monate verantwortung zu tragen.
Ich finde man ist ab dem Punkt eine gute Mutter, an dem man sich Gedanken macht und reflektiert. Kenne auch Mütter die in der Schwangerschaft geraucht haben und kein schlechtes Gewissen hatten.
Versuch einfach ab jetzt aufzuhören/ bzw. stark zu minimieren.
Hey du :)
Ich finde du machst schon viel, was eine gute Mama macht. Sich reflektieren und Fehler eingestehen.
Und eine Schwangerschaft und Geburt kann, gerade bei psychischen Erkrankungen, leider durchaus eine Verschlimmerung mit sich bringen. Ist ja für "neurotypische" (oder "normale") Frauen nicht anders. Die ganze Hormonunstellung, die Zukunft die sich komplett ändert, bringt viele durcheinander.
Aber du hast dir schon mal Hilfe geholt, wenn du nicht mehr zur Psychologin gehst, mach doch das wieder. Lieber jetzt, als das Gefühl zu haben alles schaffen zu müssen, damit du eine gute Mama sein kannst die allen beweist, dass sie es alleine packt. Bringt dir nichts und deinem Baby auch nicht.
Zum Rauchen und aufhören kann ich leider nichts sagen, da ich selbst nie geraucht habe.
Aber es wäre ev. gut wenn du etwas anderes findest, dass dich in Stresssituationen beruhigt.
Und du wirst jetzt enger überwacht und bis jetzt geht es deinem Kind gut. Halt dich daran fest.
Wünsche dir auf alle Fälle alles Gute!
Ach du armes. Das klingt schon so, als wärst du sehr einsam und hast einen großen Druck.
Bitte sprich ehrlich mit deiner Frauenärztin drüber, auch, dass du rauchst. So kann sie dein Baby gut im Blick haben, ob soweit alles ok ist oder im Zweifel schneller handeln. Bist du denn derzeit noch in Therapie? Ansonsten unbedingt reaktivieren!
Denn die erste Zeit mit Baby ist herausfordernd, machen wir uns nichts vor. Aber da musst du eben jetzt schon Strategien entwickeln, wie du damit umgehen wirst.
Kann dein Partner dich unterstützen? Sei auch zu ihm ehrlich.
Alles Gute dir!
Hey,
Alleine das du willst, das es deinem Baby gut geht, und du alles dafür tun willst, zeigt, das du keine all zu schlechte Mama werfen wirst.
Mit dem Rauchen ist scheisse- machen wir uns nix vor. Aber nicht zu ändern.
Ich leide auch an adhs, ohne Medikamente aber zeitweise mit angststörungen, Panikattacke…. Aber das habe ich gut im Griff seit 1,5 Jahren.
Ich habe große Kinder, die älteste hat auch adhs- und ich habe in der ss nicht geraucht oder oder.
Wenn du so Angst hast, lass dir doch in einer Klinik helfen für drei Wochen um dich runter zu holen, zu erden und zu dir zu finden. Vielleicht ist es etwas was dir helfen kann!
Ansonsten wünsche ich dir alles liebe!
Mein Ventil ist übrigens grundsätzlich Sport! Laufen vor allem! Kann ich nicht mehr seit drei Wochen!!! Ich musste mir auch eine Alternative suchen. Schwimmen- nicht mein Traum- aber regelmäßige Bewegung. Habe mir eine saison Karte geholt und war gestern sogar zwei mal 🤣
Vielleicht findest du auch deine Alternative!
Lieben Gruß