Hallo
Diese hier ist meine zweite Schwangerschaft, und soll auch die letzte sein.
Meine erste Geburt war eine totale Katastrophe + mein Mann fungierte 12 Stunden lang als Hebamme, da die eigentliche Hebamme nie da war obwohl ich die einzige im Kreißsaal war.
Dieses Mal werde ich in einem anderen Krankenhaus entbinden, und habe mir überlegt einen Geburtsplan zu schreiben.
Bei Google finde ich nicht so prickelnde Vorlagen, habt ihr Beispiele für mich, was man dort reinpacken könnte ?
Ist es überhaupt Sinnig? Hält sich überhaupt jemand daran?
Ich hänge Mal ein paar Punkte ran :
• KEINE Einleitung - wenn nötig Kaiserschnitt
• Dammschnitt wenn nötig, unter vorheriger ankündigung
• Bewegungsfreiheit unter der Geburt ( Duschen, Stehend, Petziball etc. )
• Unterstützung durch Hebamme
• auf meinen Wunsch PDA
Nach der Geburt:
• Nabelschnur auspulsieren lassen
• Ehemann durchtrennt Nabelschnur
• möchte nicht stillen, allerdings das Kolostrum geben - danach Flaschennahrung
( Bitte KEINE Diskussion über das stillen ! )
Gibt's noch irgendwas, was wichtig wäre ?
Stehe total auf dem Schlauch .
Danke euch vorab .
Geburtsplan sinnvoll ?
Hi,
ich glaube ehrlich gesagt, dass es zwar gut für einem selbst ist zu wissen was man will, aber man sollte sich auf sowas nicht versteifen. Eine Geburt ist ja einfach nicht planbar und wenn man sich an einem Plan festbeißt, ist Enttäuschung vorprogrammiert.
Zu den Punkten die du schreibst:
- Einleitung muss nicht schlimm sein, persönlich würde ich eher eine Grenze setzten (zB wenn nach 2 Tagen nichts passiert, dann KS).
- Dammschnitt wird in der Regel nur wenn wirklich nötig gemacht und dann unter der Wehe, sodass man nichts spürt. Ich würde er’s gar nicht so genau wissen wollen, da verkrampft man vermutlich nur
- Bewegungsfreiheit ist auch relativ Standard, da finde ich es viel wichtiger wenn es der Partner weiß und evtl man einen Anstoß bringt, wenn man selber nicht dran denkt.
- Unterstützung durch Hebamme und PDA finde ich selbstverständlich. Und auch die Punkte gut nach der Geburt nichts außergewöhnliches
Sprich dich die Punkte, die dir wichtig ist bei der Anmeldung an und frag nach was das übliche Vorgehen im KH ist. Ich denke so richtig an einem “Plan” hält sich keiner
Die Punkte habe ich deshalb aufgeschrieben, weil so einiges schief lief.
Klar, eine Geburt ist nie planbar aber dennoch möchte man doch dass sie so angenehm wie möglich wird, wenn es möglich ist.
Meine erste Geburt wurde mit Cytotec eingeleitet über 2 Tage, und es war der Horror, Details lasse ich aus. Die Herztöne meiner Tochter waren auch nicht mehr die stabilsten.
Habe vor kurzem einen Bericht über Eingeleitete Geburten bei SternTv gesehen, seitdem ist das für mich raus. Daher der Kaiserschnitt statt Einleitung.
PDA habe ich aufgeschrieben, da die andere Klinik es vorher wissen wollte ob, oder ob nicht.
Dammschnitt ziehe ich auch vor als einen Dammriss, hatte bei der ersten Geburt einen Dammschnitt und habe mich danach super gefühlt, keine Schmerzen bei Toilettengängen, Sitzen etc.
Ich habe eigentlich nur die Punkte gelistet , die ich bei der ersten nicht hatte. z.B die Unterstützung durch die Hebamme, oder dass die Nabelschnur auspulsieren darf.
Das sind auch einfach die Punkte die ich dort in der Klinik gerne ansprechen möchte was bei der ersten alles nicht so toll gelaufen ist. Für mich war die erste Geburt sehr traumatisch, aber möchte dennoch ein letztes Mal wenn möglich spontan entbinden.
Nach einer traumatischer Geburt würde ich die Punkte tatsächlich ansprechen. Das klingt wirklich als ob du da bei Volldeppen gelandet bist.. Ich finde es echt bitter, dass man solche Sachen ansprechen muss und kann deine Sorge sehr gut verstehen.
Zum Thema Einleitung, Cytotec wurde leider oft falsch angewendet. Es gibt aber mittlerweile ein zugelassenes Medikament. Ich kann aber die Sorge verstehen, das nur nebenher als Info ☺️
PDA ist sicher eine Frage des KH. Wo ich war, wurde die PDA zB nie thematisiert. Es gab den Aufklärungsbogen vorab und sonst immer Schmerzmittel, wenn ich nach etwas getagt habe. Bis zur PDA kam’s nicht
Und den Schnitt würde ich evtl überdenken, laut aktueller Studienlage sollen Risse besser sein (reißt eben genau da, wo Gebrauch) und besser verheilen.
Ich würde es an deiner Stelle alles definitiv ansprechen und den Partner auch mit einbeziehen, aber nur eben auf nichts versteifen
Ich finde so einen Plan totalen Quatsch. Habe das erste Mal auf YouTube von so einem Unfug gehört.
In einem vernünftigen Krankenhaus mit guten Hebammen wird eh sehr individuell auf einen und die Situation eingegangen und geschaut was grade gut für dich oder einfach notwendig ist.
PS : sprich am besten deine Sorgen und wünsche schon vorab in einem Geburtsplanungsgespräch an. Das gibt dir Sicherheit und im Krankenhaus wissen sie schon grob was du möchtest und was nicht.
Leider wurde bei meiner ersten Geburt auf nichts eingegangen, man wurde einfach trotz mehrmaligen Klingeln alleine gelassen.
Ob so ein Plan Sinnvoll ist weiß ich selbst nicht, aber wenn ich die Möglichkeit habe dem Krankenhaus meine Wünsche ( ob Umsetzbar oder nicht ) vorzulegen dann mache ich das, ein Versuch ist es ja Wert. Für mich wird es die letzte Geburt und ich möchte nicht wieder so Behandelt werden.
Eine schöne Geburt, das wärs.🥰
Guten Abend,
ich habe keinen konkreten Geburtsplan ausgehändigt, aber in der Anlage der Geburtsanmeldung schonmal einige für mich wichtige Punkte niedergeschrieben.
Darin auch alle deiner Punkte enthalten.
Außer die Thematik mit dem Stillen (möchte da nun auch keinerlei Diskussion mit starten
) und da sprichst du echt etwas an, das bereitet mir ein mulmiges Gefühl. Habe eine Sensibilitätsstörung rechtsseitig und nehme Berührungen an der Brustwarze als sehr schmerzhaft wahr- seit Jahren schon: War auch Anfang 2021 nochmal bei meinem Gyn und habe es angesprochen.
Könne man nichts tun- verschrieb mir lediglich Emla Salbe.
Ich weiß ganz genau, dass man mich sowohl im Kreißsaal schief angucken würde, wenn ich sage : "Ich möchte (aus genau diesem Grund eben) nicht stillen" und Gleiches würde mich auch bei meiner Nachsorgehebamme erwarten. Man könne schließlich auch mit nur einer Brust stillen. Ja kann man, möchte dieses einseitige Stillen aber nicht.
Da besteht schon in gewisser Weise ein (gesellschaftlicher) Druck, dem man sich kaum entziehen kann.
Nunja.
Im Prinzip kann man in einen Geburtsplan ja alles Mögliche reinschreiben. Auf der Homepage der Entbindungsklinik steht bei mir aber auch direkt folgendes diesbezüglich:
"Nutzen Sie die Hebammensprechstunde, um sich ein Bild darüber zu machen, welche Wünsche umsetzbar sind und welche nicht.
Es kann immer zu Situationen kommen, in denen wir (Hebammen und Ärzt*innen) uns zu Ihrem und dem Wohl Ihres Kindes nicht danach richten können. Dabei stellt ein Geburtsplan, den Sie verschriftlicht haben, keine rechtliche Grundlage dar."
Insofern habe ich meine Wünsche zwar mitgeteilt, weiß aber auch, dass es oft anders kommt, als man es sich vorgestellt hat und so ein Geburtsplan zwar hilfreich sein kann als "Leitfaden" aber man keinesfalls erwarten kann, dass es genau so umgesetzt wird..
LG
Guten Abend
Da hast du den Nagel auf den Kopf getroffen, ein Leitfaden, dass soll es sein.
Planbar ist vorab sowieso garnichts. Auch wenn das schön wäre. 😊
Muss ich Mal auf der Seite der Klinik schauen, ob dort auch sowas ähnliches steht. Habe ich noch garnicht darauf geachtet.
Und zum Thema Stillen: Hab kein mulmiges Gefühl. Klar, stillen ist das Beste fürs Baby, das wissen wir alle. Bei meiner ersten Tochter habe ich es auch 4 Wochen versucht, und habe mich danach wie eine Rabenmutter gefühlt und 3 Tage geweint weil ich die Flasche geben musste. ( Totaler Schwachsinn! ) Es hat vieles nicht funktioniert, eine Brust hatte keine Milch mehr, Saugverwirrung hatte sie, ich keine Hebamme. Naja, eine schlechtere Mutter ist man trotzdem nicht, egal aus welchem Grund man nicht stillen möchte.
Beides ist bei stillenden Mama's und Mama's die die Flaschen geben das selbe: sie lieben ihr Kind, gehen auf ihre Bedürfnisse ein, werden so oder so Kritisiert , bekommen jedesmal ungefragt Ratschläge unnnd sie füttern beide ihr Baby. Lieben wird dich das Kind so oder so. Und eine tolle Bindung kann man auch bei der Flasche aufbauen. Lass dich nicht zu irgendwas drängen was du nicht möchtest! Es ist dein Körper, hab Mut und Leg die Karten auf den Tisch.
Liebe Grüße 😊
Lieb von dir
Sehe es genauso wie du:
Ob nun Stillen oder Flasche: eine schlechtere Mutter ist man dadurch nicht.
Hatte bei meinem Großen auch Stillprobleme und nach 7 Wochen komplett auf die Flasche umgestellt. War sehr jung, hatte keine Begleitung/Beratung und so schien es mir das Sinnvollste zu sein umzusteigen.
Groß wurde er auch und ich kann keineswegs behaupten, dass er ständig gekränkelt hätte o.ä...im Gegenteil.
Den Kleinen das Kolostrum zu geben halte ich auch für sinnvoll, aber ob man dann noch den Milcheinschuss verhindern kann? Da raten viele ja "Dann lass es doch einfach ganz bleiben und nimm sofort die Abstilltablette":
Ich werd´s wohl einfach ansprechen müssen, sonst werd ich a) nicht schlauer und b) sicherlich auch nicht zufrieden
Alles Liebe dir
Hallo, tut mir leid das deine erste Geburt so schlecht lief. Ich habe Ende Juni mein erstes Kind bekommen und habe vorher mit meiner Hebamme einige für mich wichtige Punkte aufgeschrieben. Da unser Krankenhaus keine Anmeldung zur Geburt macht, hatte ich den Plan einfach im Mutterpass. Das Einzige, was umsetzbar war, war mein Wunsch der Nabelschnurblutspende, das wurde auch umgesetzt. Ansonsten stand noch sowas wie viel Bewegung und Badewanne drauf, ersteres habe ich selbst umsetzen können, letzteres war aufgrund der Kürze der Zeit nicht möglich. Dann hatte ich mir gewünscht, das nur ein mobiles CTG geschrieben wird, war in dem Kreißsaal in dem wir waren aber nicht vorhanden, durfte dann zumindest stehen bleiben.
So ein Geburtsplan hilft aus meiner Sicht vor allem, sich selbst darüber klar zu werden, was man will. Man sollte sich nur nicjt zu sehr drauf versteifen, da so ein Plan oft nur bedingt umgesetzt werden kann.
Guten Abend,
also ich habe bei meiner ersten ss einen gemacht gehabt. Hab mich da recht intensiv damals damit beschäftigt. Ich fand es gut sich vorher mal Gedanken zu machen ob zb saugglocke oder Zange was die vor und Nachteile sind. Was es noch gegen schmerzen gibt außer die pda bzw gibt es ja so ne (ich glaube es hieß) mobile pda.
Frage mich bitte nicht wo ich das damals her habe aber ich glaube aus der App Schwangerschaft+
Vieles haben wir nicht gebraucht aber es war schön oder beruhigend zu wissen was es alles für Möglichkeiten gibt und was das alles ist, den unter der Geburt selber glaube ich wäre ich damals gar nicht so wirklich info aufnahme fähig gewesen 🙈
Ich werde den dieses Mal wieder aufarbeiten.
Ich hatte noch einige Punkte mehr, zum Beispiel auch kein dauerhaftes CTG und generell so wenig Interventionen wie möglich (ich hatte alles sehr genau aufgelistet). Ich hatte mich am Geburtsplan der friedlichen Geburt orientiert. Auf meinem Plan stand auch, dass ich keinen venösen Zugang möchte.
Die Hebammen haben sich total daran gehalten und wirklich immer gefragt, wenn sie jetzt doch von meinem Plan abweichen würden, ob ich mir das vorstellen könnte usw.
Es war sehr schön und lediglich beim Punkt des venösen Zugangs sind wir abgewichen, denn ich hatte eine Infektion und musste über mehrere Stunden Antibiotika bekommen. Ansonsten wurde sich an alles gehalten, deswegen werde ich für diese Geburt auch wieder einen Geburtsplan machen 😊
Als Schmerzmittel konnte ich mir lediglich Buscopan vorstellen, dann hatte ich noch geschrieben, dass ich mir Kompressen am Damm unter der Geburt wünsche, im Wasser entbinden möchte (das ging wegen der Infektion leider nicht), dass die Nabelschnur auspulsiert wird, kein Dammschnitt, kein Kaiserschnitt, keine PDA, kein Kristeller Handgriff, keine Entbindung im Liegen, …
Bei der nächsten Geburt ergänze ich noch, dass nicht an der Nabelschnur gezogen werden soll, um meine Plazenta zu lösen, sondern dass sie in ihrer eigenen Zeit kommen soll. Das fand ich nämlich störend und schmerzhaft, hatte ich aber beim letzten Mal irgendwie nicht auf dem Schirm.
Huhu, kurze Rückfrage dazu: ist der Geburtsplan ein Thema beim Podcast oder im „richtigen Kurs“? Und falls Podcast - weißt du zufällig noch die Nummer davon oder den Titel? 😅 Liebe Grüße ☀️
https://die-friedliche-geburt.de/2020/01/05/111-geburtsplan-mit-kostenloser-pdf-vorlage/?gclid=Cj0KCQjwuuKXBhCRARIsAC-gM0jWtXCJ8vxyWKJcYJgVXmbQVJippHHi_whmhEbE0uNCFG16XM0g1nUaAqysEALw_wcB
Unter dem Stichwort „Geburtsplan friedliche Geburt“ findest du es bei Google und es ist für alle zugänglich und kostenlos 😊
Es gibt verschiedene Arten von Einleitungen, sodass ich mich da einfach vom Krankenhaus beraten lassen würde, bevor ich es kategorisch ausschließe 🤷♀️ es gibt ja verschiedene Techniken.
Ich hatte z.B. vor den Tabletten einen Ballonkatheter - der war absolut vollkommen harmlos.. Also das war super unspektakulär. Auch die Einleitung mit Tabletten fand ich nicht schlimm.. es hat aber auch gut funktioniert 🤷♀️. Also ich würde hier mich nicht nur auf die sterntv reportage verlassen. Außerdem musst du das ja auch nicht da aufschreiben, denn das wird ja nicht einfach so gemacht sondern so nach 10 Tagen über ET (außer es ist was vorher) thematisiert und dann musst du ja aktiv zustimmen.
Ich hatte einfach Sachen auf einen Zettel geschrieben und hätte den der hebamme in die hand gedrückt. Schlussendlich hatte ich direkt 1 Stunde nach den wehen eine PDA und lag dann 12 Stunden rum.
Kaiserschnitt wurde dann nach geburtsstillstand thematisiert,worauf ich nur meinte, dass ich hier ja nicht 12 Stunden rumliege dafür dann aufgeschnitten zu werden 🤷♀️. Sonst war mir dann auch eh schon alles wurscht..
Es wurde auch der kristellergriff angewendet - jetzt habe ich gelesen, dass das auch total kritisiert wird mittlerweile. Nun ja 😅 auch das war für mich halb so wild..
Wichtig ist im Endeffekt, dass dein Partner weiß, was du willst und dies für dich kommunizieren kann.
Lange Rede - kurzer Sinn. Für mich macht der Plan nur soweit Sinn, dass man einmal weiß, was so möglich ist. Aber im Endeffekt kommt es eh anders als gedacht.
Danke dir für deine Nachricht! 😊
Es ist doch Sinnvoll hier Mal nachzufragen.
Vor allem was überhaupt Sinnvoll ist, und ob.
Das Thema Einleitung bezieht sich hauptsächlich auf die Tabletten, sollte ich wahrscheinlich dazu schreiben.
Ganz ganz schlimm war die Geburt deshalb für mich + meine Tochter.
der MuMu öffnete sich nicht trotz Wehensturm dadurch wurden ihre Herztöne schlechter. Ballonkatheter habe ich noch nie gehört. Was es alles gibt. Gel und Tampon gibt's noch , oder?😂
Ich schreibe einfach auf was ich ganz angenehm fände, wenn es nicht umsetzbar ist dann ist es so, letztendlich geht es darum ein Gesundes Kind zur Welt zu bringen , und da stehen die Wünsche der Mutter eher im Hintergrund.
Will nur nicht, dass die Klinik genauso beschissen handelt wie die erste.😂
Es gibt da auch echt qualitative Unterschiede in den Kliniken - manchmal erkennt man es an der kaiserschnittrate ;). Bei mir meinte die Hebamme, nachdem der kaiserschnitt thematisiert wurde "hier in der Klinik ist die vaginale Geburt immernoch das primäre Ziel".
Deswegen habe ich zB auch nie den kristellergriff in Frage gestellt. Ich hatte da aber eh auch so Schmerzen, dass ich mich mehrmals übergeben habe (inkl. Auf die ärztin), sodass der Handgriff es nun auch nicht schlimmer gemacht hat 😆😆 sie war später so nett mir zu sagen, dass viele Frauen sich übergeben, damit ich mich nicht so schlecht fühle.
Das Gel wäre ja der gleiche Wirkstoff wie die Tabletten.
Es kommt tatsächlich auf den Befund an, was zur Einleitung genutzt wird. Es gibt auch noch die eipollösung, den wehencocktail, öffnung der fruchtblase, den wehentropf 🤷♀️ und nicht jedes Krankenhaus bietet alles an. Deswegen würde ich da nichts kategorisch ablehnen.
Bezüglich der Tabletten fand ich dieses Statement der Gesellschaft der Gynäkologen sehr aufschlussreich: https://www.dggg.de/presse/pressemitteilungen-und-nachrichten/stellungnahme-zur-berichterstattung-ueber-cytotec-zur-geburtseinleitung
Ich habe angusta bekommen. 🤷♀️ 3 Tabletten und 6 Stunden später gings los. 14 Stunden später war sie da.
In Gegensatz zu vielen Meinungen die mir gerade beim Überfliegen aufgefallen sind das ein Geburtsplan nicht sinnvoll sei hab ich eher die Gegenteilige Meinung: Ich finde ihn super sinnvoll.
Für mich ist der Geburtsplan genau sowas wie deine Punkte:
Eckpunkte was man bei der Geburt mag und was nicht. Und wie wann weiter gemacht wird, sollte eine bestimmte Situation eintreten.
Es ist ja nicht so das du dich auf diese deine ideale Geburt versteifst, aber du - als die Frau die eben gebärt - darfst doch wohl deine Wünsche benennen und davon ausgehen, dass bestimmte dir wichtige Punkte nicht einfach übergangen werden (wie du es, wie du schreibst schon erlebt hast). Und für diesen Punkt finde ich den Plan sinnvoll.
Natürlich heißt das nicht, dass man diese Sachen nicht auch bereits beim Gespräch vermittelt. Es gibt einen aber auch wieder ein sichereres Gefühl, dass in der Geburtssituation wo du vielleicht nicht plötzlich die Kraft zu Diskussionen aufbringen kannst, die Punkte übergehen werden weil sie Vorort nochmal aufgeschrieben da liegen.
Ich werde da sogar noch mit meinen Partner drüber reden das er auch Bescheid weiß.
Mir ist eine Selbstbestimmte Geburt sehr wichtig und diese Geburt unterliegt auch der Tatsache das ich meinen Gefühl folgen darf, in dem Rahmen, den ich mit einigen Punkten festgesetzt hab. Das auch direkt nach der Geburt bestimmte Sachen die mir wichtig sind beachtet werden.
In dem Rahmen meines Geburtsplanes gehe ich jetzt von keiner dringenden Ausnahmesituation aus, dies ist für mich kein Punkt dieses Themas mit dem Geburtsplan - denn ein Notfall ist kein Plan und läuft da autonom. 😉
Ich werde nur auf keinem Fall einer der vielen Frauen sein, die beim Eintritt in den Kreißsaal ihre Menschenwürde abgibt. Was durchaus noch hier und da vorkommt.
Hallo :)
Also zum Geburtplan kann ich dir sagen, dass die Hebamme sich den durchliest, aber unter der Geburt kann es so schnell kippen, dass sie deine Punkte vergessen kann.
Vor allem der Punkt Dammschnitt erst nach Ankündigung.
Meine Erfahrung: es schneidet keiner zum Spaß, sondern nur wenn es wirklich notwendig ist. Und jetzt stell dir mal vor die sagen dir auf den letzten Metern "so meine liebe, die Herztöne ihres Kindes sind gerade nicht so gut, es hat sehr viel Stress, wir müssen jetzt zusehen, dass die Geburt zügig zu Ende geht. Dafür brauchen wir hier unten mehr Platz, wir würden jetzt schneiden." Bist du da nicht unglaublich verkopft und machst automatisch vor Angst zu?
Ich bin dafür, dass du deinen Partner als Sprachrohr nutzt, sodass du ganz bei dir sein kannst. Du solltest unter der Geburt keine Angst haben müssen, dass deine Wünsche nicht respektiert werden. Dazu kann dein Partner immer im Gespräch mit der Hebamme/ den Ärzten sein und deine Wünsche immer wieder kommunizeren.