Hallo ihr Lieben,
Kurz zu meiner Situation: ich hatte vor 2 Jahren eine Fehlgeburt in der 14. Woche. Die Ursache wurde damals nicht gefunden, allerdings auch nicht weiter verfolgt weil nur einmalig.
Aktuell bin ich wieder in der 14. Woche.
Objektiv ist alles so, wie es sein soll. Herzschlag da, Baby war in der 9. Woche ein paar Tage kleiner als die "Norm", in der 13. Woche war es allerdings schon fast eine Woche weiter als üblich. Bewegt hat es sich bisher in keinem Ultraschall, aber es wächst und gedeiht, FA ist zufrieden.
Es gibt auch sonst keine Probleme, wie Blutungen oder Ähnliches. Über diesen Zustand wäre sehr viele Frauen hier sehr glücklich.
Was mich allerdings seit Anfang an begleitet ist das Gefühl bzw. Sogar die gefühlte Gewissheit, dass diese Schwangerschaft in einer Fehlgeburt enden wird. Und dieses Gefühl würde ich nicht als Angst beschreiben, sondern eher als eine Art Vorahnung. Solche "Vorahnungen" habe ich auch andere Lebensbereiche betreffen öfter. Allerdings schreibe ich mir selbst keine übersinnlichen Fähigkeiten zu, sondern ich denke es ist eher sowas wie Intuition oder das realistische Abschätzen der Gesamtumstände. Aber meistens liege ich mit meiner Vermutung richtig. Bei dem Abort vor 2 Jahren hatte ich das auch und sollte recht behalten. Das führt dazu, dass beispielsweise bisher keiner (abgesehen natürlich vom Vater) von der Schwangerschaft weiß. Wir treffen bisher keine Vorbereitungen und der Vater weiß von meiner Vorahnung, kann da aber natürlich wenig dazu beitragen.
Wenn es irgendwo zieht oder schmerzt, was ich objektiv als ganz normal erachte, wenn da unten einiges im Umbau ist, dann deute ich das als Vorbote, dass es bald zu Ende sein könnte.
Versteht mich nicht falsch. Ich bin dabei nicht pessimistisch oder ängstlich. Im Gegenteil. Der Vorfall vor 2 Jahren hat mein Vertrauen in meinen Körper immens gestärkt. Auch damals hatte ich das Gefühl, es passt was nicht. Und mein Körper hat die Fehlgeburt entgegen der Erwartung der Ärzte komplett alleine geschafft. Ich vertraue also meinem Körper, dass er das tut, was richtig ist. Ich versuche auch keine negativen Gedanken zu haben und das Kind nicht spüren zu lassen, dass ich nicht daran glaube. Ich schreibe ihm scherzhaft bereits gewisse Eigenschaften zu und versuche es schon in das ein oder andere Gespräch mit meinem Partner zu integrieren. Aber das Gefühl, dass aus dieser Schwangwrschaft ein Kind entsteht dass uns dann begleiten wird, möchte nicht einfach nicht einstellen.
Kennt das jemand von euch?
Word das vll besser wenn man den Wurm spürt?
Grundlose Vorahnung einer Fehlgeburt
Ich finde das wir mit unseren Gedanken oder Vorahnungen das manchmal ausprovizieren. Hatte nach meinem spät abort damals auch ständig nur eher negative Gedanken, aber musste mich selbst in meinen Gedanken sehr umstellen und egal wie mir mein Körper gesagt hat das es nicht laufen wird, habe ich immer dagegen gedacht. Immer positiv dagegen geredet /gedacht. Das negative verdrängt. Die nächste ss verlief zum Glück im Endeffekt gut und ich habe ein Kind an der Hand.
Man sollte versuchen nur das positive zu denken. 🙏 Hoffe man versteht was ich meine. Das negative bringt im Endeffekt nichts.
Ja, du hast natürlich recht. Negative Gedanken sind wenig hilfreich. Ich versuche sie zu vermeiden, aber irgendwie will mir das nicht gelingen, obwohl ich sonst ein sehr positiver optimistischer Mensch bin.
Ich vermute auch, dass es irgendwo „normal“ ist, dass man etwas pessimistischer ist nach so einem Erlebnis und deine Psyche sich so vor einer erneuten Enttäuschung schützen will.
Denn rational spricht ja alles gegen einen schlechten Verlauf.
Ich denke, bzw hoffe, dass du positiv überrascht wirst und bald ein wunderbares Kind in deinen Armen hälst :)
Ja, dass kann schon sein, dass es irgendwo eine Schutzreaktion ist.
Und du hast recht. Rational spricht alles dagegen und wenn ich hier manchmal Beiträge lese von anderen Frauen, wie viel sie in der Anfangszeit oder auch schon vor der Schwangerschaft hoffen und Bangen und nie den Mut verlieren denke ich mir immer, dass ich eigentlich ziemlich "undankbar" bin und viele dieser Frauen wohl seeeehr viel für meinen momentanen "Zustand" geben würden.
Ich danke dir für deine Wünsche.
Man kann letztlich nur abwarten 😊
Genau das gleiche hatte ich in meiner ersten Ss, alles lief wunderbar. Wir sind im zweiten Zyklus schwanger geworden, der kleine Mann war immer seiner Zeit voraus. Und trotzdem hab ich ihn nie in meiner Zukunft gesehen. Ich hab ihn einfach nicht gesehen! Keinen Kinderwagen, kein Kinderzimmer, kein Kind ich konnte auch nie etwas kaufen. Ich weiß noch in der 16.ssw haben wir ein riesen Babypacket gekauft, dass einzige was ich dachte, wenn jetzt was passiert steht der ganze Mist da. Ich hatte auch absolut keinen Bezug zu den Sachen, ich hab in diesen Sachen nie mein Kind gesehen.
Und dann passierte es aus heiterem Himmel haben wir unseren Sohn in der 19.ssw verloren. Keiner weiß was zu erst war, wehen, die Entzündung oder Gbmhschwäsche.
Er wurde untersucht, alles unauffällig und Genetisch gesund. Bis heute habe ich keinen Hass auf mein Körper, er hat die ganze Situation absolut gut gemeistert.
Also ich verstehe dich!
Dies Mal, ist es ganz anders ich bin total positiv gestimmt, ich bin komplett überzeugt dass diese Kind zu uns kommt, ich seh mich mit dicker Kugel unterm Weihnachtsbaum. Hab schon diverse Sachen gekauft.
Schaffst du es hinter die Angst zu gucken? Ich hatte auch so einige Paniktage, da hab ich mich hingesetzt und tief in mich hineingehorcht. Es war einfach die Angst die mein Bauchgefühl überdeckt hat.
Das Kind jetzt ist auch wesentlich ruhiger, was mir schon Sorgen bereitet hat, weil unser Sohn echt ein Showman/Hampelmann war. Es kommt wohl einfach mehr nach mir😊.
Weiß jetzt gar nicht, ob ich dir wirklich helfen konnte?!?
So unnütz die Wahrscheinlichkeiten bei uns vlt sind, trotzdem passiert so was nur ganz selten. Und ich bin überzeugt, dass gerade wenn nichts gefunden wurde, die nächste Schwangerschaft nicht genau so enden muss.
Statistisch gesehen liegt es nur bei 1-2%.
Und da werden weder du noch ich wieder zugehören♥️🌈🫶🏾
Das was du im ersten Teil deiner Antwort schreibst, passt sehr gut zu dem, was ich empfinde. Ich sehe "ihn" nicht in der Zukunft. Von daher war mein erster Gedanke, dass man sowas wohl tatsächlich voraus ahnen kann.
Da du schreibst, dass es in dieser Achwangerschaft anders ist ist aber tatsächlich die Frage, was zuerst da war. Kann man vielleicht tatsächlich den "Ausgang der Geschichte" beeinflussen durch die eigene Gedanken?
In jedem Fall wünsche ich dir, daß dein Gefühl dort auch dieses Mal recht gibt und du bald ein gesundes kleines Menschlein in den Armen hältst.
Selbsterfüllende Prophezeiung – Du bekommst, was Du erwartest!
Eigne dir eine positive Lebenseinstellung an. Gehe einfach davon aus, dass sich die Dinge und vorallem dein Baby, zu deinem Vorteil entwickeln und alles zu deiner Zufriedenheit verläuft.
Aber wenn du weiterhin fest daran glaubst, dass es dein Baby nicht schaffen wird und du eine erneute Fehlgeburt bekommst, dann wird es vielleicht auch so kommen und dann hattest du einfach nicht genügend Selbstdisziplin, deine Gedanken ins positive umstellen zu können, FÜR DAS KLEINE WESEN IN DIR!
Dein Leben, deine Gedanken, dein Handeln.
Alles Gute weiterhin
Ja, da gebe ich dir grundsätzlich recht. Ich bin auch davon überzeugt dass wir das anziehen was wir ausstrahlen und ich hoffe auch, dass ich nicht ungewollt das kleine Wesen durch meine Gedanken in seiner Entwicklung behindere oder es spürt, dass ich nicht an es glaube.
Das mit der Selbstdisziplin ist natürlich eine harte Aussage, aber vielleicht habe ich den Anstoß gebraucht.
Ich bin eigentlich ein sehr diszipliniert Mensch und auch wenn man es aus diesem Post nicht raus liest durchweg optimistisch und positiv eingestellt. Immer gut gelaunt und immer gewillt, an allem die positiven Seiten zu sehen.
Nur in diesem Punkt gelingt mir diese Transformation bisher nicht.
Vielleicht muss ich tatsächlich mal anfangen, anderen von "ihm" zu erzählen und erste symbolische Dinge zu kaufen. Vielleicht gelingt es mir so ihm durch Handlungen mehr Raum ubd mehr existenz zu geben.
Hallo Minimonster,
ich habe mal einen Artikel über das Gefühl etwas "vorherzusehen"/ zu erahnen, wie es ausgeht, gelesen.
Ich kann dir nicht mehr erklären wie genau, aber es entsteht retrospektiv.
Man denkt im Nachhinein, man hätte es vorausgeahnt. Wenn sich dies in verschiedenen Situationen häuft, dann hat man das Gefühl, sich auf seine Intuition verlassen zu können.
Grundsätzlich ja nicht verkehrt. In deinem Fall gerade nicht so günstig, weil du deine Schwangerschaft nicht genießen kannst. Aber dein negatives Gefühl heißt nichts! :)