Hi ihr Lieben. Ich bin in der 32 Woche schwanger und schon Mama eines Sohnes.
Ich wollt mal darüber reden, wie es ist Ängste zu haben wo man keinen Ausweg sieht, weil ich immer öfter lese dass es werdende Mamas so geht und diese abgrundtief zerrissen werden.
Vorweg: Ich bin in Therapie! Also kommt mir bitte nicht mit solchen Sprüchen.
Eigentlich wollte ich KEIN zweites Kind. Meine erste Schwangerschaft war schon… Horror. Trotzdem hab ich es geliebt. Aber Kinderwunsch ist ein arschloch, nach einem Jahr schlich er sich doch wieder in mich rein.
Im Januar ein Baby verloren. Direkt im Februar hat es wieder geklappt.
Anfangs ging es mir gut, bis ca. Der 23 Woche. Vom Ehemann betrogen und verlassen. Dann hat man hier von Teflonpfannen gelesen. Natürlich liest man dann nach. Und plötzlich ging das Chaos im Kopf los. Alle Pfannen rausgeschmissen, plötzlich Angst dass den Kindern durch Teflongase, der Teflonbeschichtung irgendwas passieren könnte.
Langsam wieder beruhigt, findet man ein Stück geschmolzenes Plastik im Backofen. Keine Ahnung woher es kommt. Keine Ahnung wie lange es da drinnen ist und man die Dämpfe eingeatmet und gegessen hat. War es das was immer wieder rauchte, obwohl man den Backofen immer wenn es geraucht hat rausgewischt hat weil man dachte es wären Fettspritzer? War es das was manchmal im Backofen so sauer roch? Obwohl man den Backofen 1x die Woche reinigt? Wo war es und wo kommt es plötzlich her? Wir wissen alle, Plastikdämpfe sind unglaublich giftig. Giftig, schädigend. Mein Baby von Anfang an ein ruhiges Kind. Geht es ihm schon gut? Trotz dass ich ihn täglich spürte/spüre waren und sind die Sorgen natürlich groß.
Ein Leben neben einer Hauptstraße mitten in Berlin die viel befahren wird. Abgasgeruch in der Wohnung bei draußen fast 40 grad. Keine Chance die Fenster zu zu lassen. Ich muss den großen täglich zur Kita bringen, täglich auf den Spielplatz gehen und an Haufen Autos, Mopeds usw. Vorbei gehen die einem plötzlich so viel Sorge wie noch nie bereiten.
Wohnungssuche: Viele viele absagen weil man als Schwangere plötzlich Alleinerziehende vom Amt Unterstützung braucht und die vermieter in dieser teuren horrorzeit Angst haben keine Miete zu bekommen.
Dann meine Lieben glaubt mir, macht einem plötzlich alles Angst. Angst dass das Baby tot oder schwer geschädigt zur Welt kommt. Man will alles beste tun und fühlt sich als würde man versagen. Angst dem großen geborenen Kind Schäden zugefügt zu haben. Angst er könnte deshalb Krebs oder sonstiges bekommen.
Man fühlt sich als wäre man sie schrecklichste Mutter dieser Gott verdammten Welt. Und NIEMAND, Nicht mal die eigene Familie versteht einen. Mehrmals die Woche darf ich mir anhören „Nein, das geht nicht. Als Mutter darf es dir nicht schlecht gehen. Ich verstehe dich nicht.“
Im Internet wird man von Frauen die das nicht verstehen zerrissen. Ich kann es nicht übel nehmen. Wenn es mir gut gehen würde, würde ich genauso denken.
Seit 10 Wochen geht es mir so schlecht. Mein Examen hat kein Interesse an den Kindern und ich stehe komplett alleine da. Habe keine Zeit für mich. Keine Zeit auch nur mal in die Badewanne zu gehen und zu entspannen.Seit einiger Zeit bin ich in Therapie. Und doch geht es nur Stück für Stück in die Richtung, die die richtige Richtung ist. Oft wache ich nachts auf und habe so eine Panik dass meinen Kindern was passiert dass ich kaum atmen kann vor Angst. Dass mein Kopf schreit vor Angst. Und dann gibt es Tage wo ich denke es wird besser, bis es mich wieder einholt. Ich weis ich werde erst Ruhe haben, wenn ich mein hoffentlich kerngesundes Baby in den Armen halte. 🍀🍀🍀🍀🍀🍀 und ich weis ich werde mir NIE wieder eine Schwangerschaft antun.
Irgendwo erschreckend zu lesen oder? Ich weis es werden jetzt hauptsächlich wieder gemeine Kommentare kommen, aber vielleicht zeigt es auch manchen wie schlecht es einem Menschen aus dem nichts gehen kann. Wie tief ein Mensch in ein Loch rutschen kann, obwohl dieser von außen ganz normal aussieht.
Hört auf andere zu verurteilen wegen Ängste. Seid froh und dankbar dass es euch nicht so geht.
Weil hier oft werdende ängstliche Mütter angegriffen werden..
Wow! Ich finde deine Ehrlichkeit bewundernswert. Und finde es toll wie offen du damit umgehst. Ich wünsche dir viel Kraft🍀 Falls Anfeindungen kommen, lass sie einfach reden.
Hallo,
ich wurde hier auch teilweise übel angegangen, als ich Angst um meine Tochter hatte, weil sie 6 Stunden nach der Impfung plötzlich schielte.
Der Zustand hielt eine Woche an und ich war ziemlich fertig.
Ängste sind schlimm, und rauben Lebensqualität.
Gut, dass du in Behandlung bist und ich wünsche dir von Herzen, dass du bald entspannter sein kannst.
Alles Liebe
Wieso das denn?
🤔🤯
Das würde, denke ich, wirklich jedem Angst machen!
Sorry hatte den Beitrag vorhin falsch gepostet!
Es wurde gesagt, Babys schielen nun mal und es kann nicht an der Impfung liegen (obwohl im Beipackzettel ua Muskellähmung als Nebenwirkung angegeben ist).
Ich war mit der Kleinen deswegen in der Notaufnahme, abends hatte kein Kinderarzt mehr auf. Das hat wohl einige Muttis hier sauer gemacht.
Ich muss dazu sagen, dass mein Sohn als Baby aufgrund einer bestätigten Impfnebenwirkung fast gestorben ist (extremes Fieber, Atemstillstand und eine Woche Krankenhaus). Daher war meine Angst wahrscheinlich noch größer.
Nach meiner Frage und den Antworten darauf ging es mir noch schlechter.
Naja, wie gesagt, nach einer Woche war das Schielen zum Glück weg.
LG
Ich wünsche dir ganz viel Kraft! ❤️
Wieso das denn?
🤔🤯
Das würde, denke ich, wirklich jedem Angst machen!
Falsch gepostet, sorry!
Ich finde dieses Forum ist ein Fluch und Segen!
Für welche, die wirklich Angst haben, eher ein Fluch, weil sie sich wegen solcher kuriosen Beiträge noch weiter triggern lassen!
Aber es ist wirklich irgendwo absolut nicht verständlich, dass man ab Schwangerschaft gefühlt sein Gehirn abgibt und dann in allem (!) eine Gefahr sieht.
Man bemüht dann zwar Google, liest aber wirklich nur noch punktuell und pieckt sich die Horrordiagnosen raus etc.
Irgendwie ist das doch echt schade und auch traurig.
Ich finde es toll und sehr stark von dir, dass du dir Hilfe geholt hast. Ich wünsche dir, dass du schnell lernst mit den Ängsten umzugehen. Das ist das beste was du machen konntest.
Hey Amy,
ich finde es gut, dass du deine Ängste nieder schreibst. Es passieren so viele Dinge jeden Tag - ob es einen selber trifft oder nicht. Es geht irgendwann auch nicht spurlos an einem vorbei. Es ist gut, dass du weißt, was dir Angst machen kann und dass du dir Hilfe geholt hast.
Deine Nachricht ließt sich sie ein großes Chaos aber mit einem Funken Hoffnung für bessere Tage.
Irgendwie haben wir alle unsere Päckchen zu tragen, sonst wären wir glaube ich nicht hier im Austausch. Man hofft immer auf bessere Zeiten und die wird es auch geben. Auch für dich, auch wenn es sich gerade nicht so anfühlt. Fühle dich gedrückt.
Ich erinnere mich an deine Beiträge.
Ich verstehe, was du sagen willst.
Aber wir kennen dich nicht, lesen nur kurze Ausschnitte und sind alle Laien, keine ausgebildeten Therapeuten.
Du gibst dich (krankheitsbedingt) irrationalen Ängsten hin. Und in einem Forum kann man eben vorwiegend rational antworten! Therapieren können wir dich nicht, nur ganz rational sagen, dass diese Ängste NICHT normal sind! Dass sie abwegig sind.
Manchmal ist es sinnvoll, ungeschönt die Wahrheit zu sagen. Manchmal sollte man es feinfühliger tun, das stimmt. Aber das aufgrund eines geschriebenen Wortes abzuwägen ist nicht immer leicht.
Wenn du um deinen Gesundheitszustand weißt, solltest du dir überlegen, ob ein Forum der richtige Platz für dich ist!
Ich wünsche dir auf jeden Fall alles Gute und dass du eine Glückssträhne bekommst und sich alles zum guten wendet!