SS Diabetes/ Insulin Zunahme

Huhu ihr lieben,

gibt es hier jemanden der sich auch Insulin spritzen muss?

Bei mir würde ss Diabetes festgestellt (27 SSW) und muss nun Langzeitinsulin und normales Insulin spritzen.. nun stand ich auf der Waage und war mega erschrocken das ich innerhalb von 4 Tagen schon fast 2 kg genommen habe... Kann das am Insulin liegen?


LG

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Huhu =)
Nein das liegt eher nicht am Insulin. Indirekt könnte es sein, dass sich durch die Insulingabe z.B. dein Wasserhaushalt normalisiert hat und du deshalb zugenommen hast.
Du wirst in 4 Tagen ziemlich sicher keine 2kg Körperfett zugenommen haben. Das würde nämlich bedeuten, dass du ca. 14.000 kcal zu viel zu dir genommen hast. Du müsstest also am Tag 3.500 kcal zusätzlich zu deinem Gesamtzumsatz von um die 2.000kcal zu dir genommen haben.
Es braucht schon eiiiiniges an ungesundem essen, um auf eine Kalorienzufuhr von 5.500 kcal täglich zu kommen.

Ich schätze mal die Gewichtszunahme ist größtenteils keine wirkliche Zunahme, sondern eben hauptsächlich Wasser und/oder Darminhalt.

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Huhu, vielen Dank für deine Antwort... Dann bin ich etwas beruhigt... Nee so viel habe ich definitiv icht gegessen😅

Zur Zeit ist es eigentlich Recht eintönig...

Morgens eine Banane
Mittags Kartoffeln mit Quark und einen Naturjoghurt
Nachmittags so gut wie gar nichts
Abends Dinkelbrot mit Butter, Käse und Frischkäse

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Hallo,

nein es kann nicht am Insulin liegen. Ich musste in der ersten und jetzt in der zweiten Schwangerschaft Insulin (Langzeit und Kurzzeit) spritzen und mein Gewicht habe ich erst gehalten und dann ging es in kleinen Schritten immer weiter runter. Das kam von der Ernährungsumstellung.

2kg in 4 Tage hört sich sehr stark nach Wassereinlagerungen an. Das solltest du beobachten und ggf. beim Arzt abklären lassen, wenn dein Gewicht weiter so schnell steigt.

LG Morgaine

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Darf ich fragen inwieweit du deine Ernährung umgestellt hast?
Ich hatte in der Klinik nur eine Stunde eine Beratung und da wurde nichts weiter dazu gesagt..

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Hallo,

kein Weizenmehl (Weck, Stuten, Brötchen, Toast etc.), keine Nudeln und Reis mehr, Kein Zucker, keine Weintrauben und Mangos mehr. Keine süßen Aufstriche, Milch etc. Kohlenhydrate allgemein reduziert.
Alles war meinen Zuckerspiegel hoch getrieben hat wurde rigoros gestrichen. Ich habe drei Wochen ausprobiert was passt und was nicht. Alles was trotz Insulin zu zu hohen Zuckerwerten führte, wurde nicht mehr gegessen.

Ich bin was die Zuckerwerte angeht sehr pingelig. Nüchtern am besten unter 85 und eine Stunden nach den Essen unter 135. Ich bin da auch sehr streng zu mir und diszipliniere mich da.

Ich habe mich in der ersten Schwangerschaft sehr intensiv mit den möglichen Konsequenzen auf das Baby beschäftigt. Weil alle immer nur von schweren Babys sprachen, aber das ist ja nur die absolute Spitze es Eisbergs. Es gibt noch vielmehr und schlimmere Auswirkungen, wenn die mütterlichen Zuckerwerte zu hoch sind.

Und meine aktuelle Schwangerschaft hat mir das wieder vor Augen geführt. Unsere zweite Tochter war die gewichtstechnisch immer zu hoch bei allen Untersuchungen. Als ich dann endlich in der 29. SSW meine Zuckerwerte im Griff hatte, die Diagnose bekam ich in der 21.SSW stoppte endlich die rasante Gewichtszunahme. Jetzt bin ich in der 34. SSW und unsere Tochter liegt endlich auf einer guten Perzentile. Ist beim Bauchumfang von 80. auf die 35. gefallen und im Gewicht von der 92. auf die 50.. Die aktuellen US Untersuchungen inkl. Doppler zeigen, dass aktuell, dass wir ein normal gewichtiges Baby bekommen werden, wo Körpergröße und Gewicht passen werden.

Das Problem ist jede Schwangere reagiert anders auf Lebensmittel. Allgemein sagt man Vollkornprodukte gehen gut, ich brauche sie nur ansehen und mein Blutzucker schießt durch die Decke. Eine Tasse Kaffee ohne Milch zum Frühstück kein Problem, eine Tasse mit einem Schluss Vollmilch der Zuckerwert liegt jenseits der 150.
Von daher muss die Ernährungsberatung individuell geführt werden. Ich habe 4 Wochen intensiv Ernährungstagebuch geführt und mir genau angesehen was den Zuckerwert in Grenzen hält und was nicht.
Was hat die Ernährungsberatung dir geraten? Warst du nur einmal da und dann keinen Kontakt mehr?

In den ersten Wochen stand ich 4 mal wöchentlich mit meiner diabetischen Beraterin (zuständig für Ernährung und Insulin) in Kontakt, mittlerweile nur noch ein bis zweimal die Woche. Hängt davon ab wie viele Ausreißer ich habe.

LG Morgaine

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Woher kommt die Annahme dass es nicht am Insulin liegt? Insulin hat neben der blutzuckersenkenden Eigenschaft auch die Aufgabe Fett in die Zellen zu transportieren. Daher heißt es auch so schön: ein Übergewichtsproblem ist auch immer ein Insulinproblem (zu viel davon) und umgekehrt.

Ich habe mal kurz gegoogelt und verlinke einmal eine nullachtfünfzehn Quelle die da so auf Seite 1 bei Google kam, es gibt aber tausend wissenschaftliche Abhandlungen darüber und diverse Ernährungsbücher die im Fokus haben dass Hormone, allen voran Insulin, eben am Übergewicht maßgeblich beteiligt sind.

https://www.accu-chek.de/ratgeber-diabetes/aktuelle-studien/typ-1-diabetes-insulintherapie-und-uebergewicht

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Weil man SSD weder mit Diabetisch Typ 1 noch mit Typ 2 vergleichen kann. Die Ursachen und Wirkungen sind völlig unterschiedlich.

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Da widerspreche ich dir. SS Diabetes hat eine andere Ursache, ist der veränderten hormonlage geschuldet. Dennoch entspricht es vom Mechanismus der Insulinrrsistenz bei Diabetes Typ II (der grund hierfür liegt aber eben an der neuen hormonlage) Aber so oder so: Insulin hat in jedem Körper die gleiche Funktion. Ganz egal ob Diabetes oder nicht. Insulin ist für Übergewicht zuständig - auch bei Nichtdiabetikern…

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