Vorsorge durch Hebamme

Hallo,
ich musste mir aus privaten Gründen eine neue Hebamme suchen in der 28. SSW.
Sie möchte, wenn sie die Wochenbettbetreuung übernimmt sich vorher mit meiner Frauenärztin die Vorsorgetermine teilen.
Ich bin jetzt etwas unsicher (meine Ärztin ist leider die Woche im Urlaub daher kann ich mich mit ihr nicht austauschen).

Hat das jemand von euch gemacht, was waren eure Beweggründe nicht immer zur Frauenärztin zu gehen?

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Hey, ich teile die Termine mittlerweile auf. In den ersten beiden SS habe ich die Vorsorge nur beim Frauenarzt gemacht. Meine Hebamme hat es mir zwar immer angeboten, aber ich habe das Angebot einfach nicht genutzt.
Jetzt in der 3. SS ist es für mich allerdings viel einfacher. Die Praxis der Hebamme ist 2 Fußmatten entfernt, zum Frauenarzt fahre ich 25 Minuten mit dem Auto. Der entscheidende Vorteil ist aber bei der Hebamme geht es wesentlich schneller, sie hat mehr Zeit für Fragen und ich kann meinen kleinen Sohn (er ist jetzt knapp 10 Monate) einfach mitnehmen.

Ich finde das muss jeder für sich persönlich entscheiden und sollte auch von der Hebamme lediglich ein Angebot sein. ;-)

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Meine erste Hebamme hatte es mir auch angeboten aber bei der „neuen“ hörte es sich im Telefonat nach einer Voraussetzung an. Ich habe aber auch Sorge in einer so fortgeschrittenen Schwangerschaft keine andere mehr zu finden. War vorher alles anders geplant.

Danke für deine Erfahrung.

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In der 1.ss habe ich die Vorsorge aufgeteilt mit FA und Hebamme jetzt in der zweiten mache ich nur drei Termine beim FA wg den 3 gesetzlichen US und den rest macht die Hebamme... so wie oben schon geschrieben, bei der Hebamme bin ich schneller vom weg, sie nimmt sich mehr Zeit, ich kann meine Tochter ( auch 10 Monate) mitnehmen und hat sogar aktuell ein pflegekind, mit dem meine Tochter dann ein wenig spielen kann 🥰 und ich muss nicht im Wartezimmer warten bis ich dran komme...
ABER die Entscheidung treffe ich bzw ich und mein Partner allein und nicht die Hebamme, die FA oder sonst wer... ich möchte es so und fühle mich sehr wohl dabei, das finde ich sollte voraussetzung sein, wenn Du kein Gutes Gefühl hast dabei, dann würde ich das auch nicht machen...

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Ich hatte ebenfalls Hebammenvorsorge, inkl aller Blutentnahmen und co. Hebammen halten sich genauso an die Mutterschaftsrichtlinien. Meine Hebamme hatte pro Termin 45-60 Min für mich Zeit. Das war schon sehr angenehm. Und es war immer wieder faszinierend wie viel Hebammen mit ihren Händen ertasten können.
Zu den US Untersuchungen war ich beim FA incl Vorsorge, und war ziemlich enttäuscht über die Beratung dort. Keine körperliche Untersuchung, kaum Beratung
Ich würde mich wieder für die Hebammenvorsorge entscheiden.

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Hi, in meiner 2. Schwangerschaft hab ich die Vorsorge auch abwechselnd gemacht. Meine Beweggründe: durch Umzug war der Weg zur FÄ sehr weit, und es gab immer ewige Wartezeit. Untersuchung ohne US relativ kurz und knapp. Hebamme kam zu mir nach Hause (bei Arbeit im homeoffice natürlich super) und hat sich richtig viel Zeit genommen. Hab mich einfach gut betreut gefühlt. Würde ich jederzeit wieder so machen.

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Ich hatte die Vorsorge ebenfalls aufgeteilt, habe extra noch den FA gewechselt, weil der alte keine Hebammenvorsorge haben wollte. Die Termine waren viel persönlicher, sie hat sich viel Zeit genommen jedes Mal. War mit meinem FA auch zufrieden und musste dort nie lang warten o.ä., hab mich so trotzdem wohler gefühlt. Kann natürlich sein, dass deine neue Hebamme ihre Patientinnen gern schon vor dem Wochenbett kennen lernen möchte, finde ich sehr sinnvoll. Da bieten sich die Vorsorgetermine natürlich an 😊

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Ich hatte ne Geburtshausgeburt geplant, da war das selbstverständlich, die Termine aufzuteilen, die wollten mich ja kennenlernen.

Ich fand die Vorsorgetermine dort sehr viel einfühlsamer, es wurde viel mehr gesprochen...

Aber am Ende war ich dankbar meinen Frauenarzt zu haben, der alle Regeln ignoriert und jedes mal Ultraschall macht... (das hören die Hebammen gar nicht gern!!)

Mein kleiner lag andersrum. Dank Vorderwandplazenta konnte er das Köpfchen immer schön verstecken, es war beim besten Willen nicht ertastbar. Drei(!!) Hebammen meinten, der Kopf sei unten... Tags drauf der Ultraschall. Nope. Das war der Hintern.

Die vierte Hebamme im Geburtshaus hat wieder getastet und wollte mir gar nicht glauben, meinte dann dreht sich das Kind bestimmt ständig. Hat dann selbst das Ultraschallgerät rausgeholt (ja, die haben eins!!) und ist aus allen Wolken gefallen...

Nun ja, haben noch moxen und indische Brücke versucht (sowas gibts beim Arzt natürlich nicht), hat nicht geklappt und das wars dann mit Geburtshausgeburt.