Beschäftigungsverbot

Hallo zusammen,
Ich bin bereits in der 22 ssw und habe immer noch mit starker Übelkeit zu kämpfen. Mein Arzt stellt mir kein BV aus und verweist mich an den Betriebsarzt, dieser jedoch verweist mich wieder an den FA. Ich war bereits im Krankenhaus und habe eine Empfehlung für ein BV bekommen, jedoch interessiert es meinen FA recht wenig. Ich arbeite im Büro. Ich bin jetzt die ganze Zeit über krankgeschrieben gewesen, jedoch habe ich die „Erkrankung“ ja auf der der Schwangerschaft. Ich bin wirklich am verzweifeln vllt. Hat jemand ähnliche Erfahrungen gesammelt und hat mir einen Tipp ?

Danke im Voraus

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Ich denke das ist leider wirklich kein Grund für ein Beschäftigungsverbot, weder für ein betriebliches noch für ein individuelles.
Deine Arbeit im Büro scheint mutterschutz konform zu sein und durch die Übelkeit alleine besteht keine Gefahr für dich oder das Kind. Ist natürlich trotzdem richtig blöd und anstrengend für dich, aber in erster Linie ein Fall für die Krankschreibung, unabhängig davon was Ärzte im Krankenhaus dazu meinen, ich glaube die haben wirklich wenig mit der Thematik zu tun, zumindest hab ich noch nie gehört dass jemand ein BV vom Krankenhaus bekam. 🤷‍♀️
Und wie gesagt, ich versteh voll wie das an einem zehrt, ich hab mich selbst noch bis zur 18 SSW regelmäßig übergeben. Und weder wegen dem, noch wegen meinem ständigen Schwindel anfangs, auch nicht als Risikoschwangere (Zwillingsschwangerschaft nach IVF) hätte ich ein BV bekommen. Einzig und alleine wegen den mittlerweile veralteten Coronaregelungen vom Juni und dem fehlenden Rötelnschutz trotz Impfung durfte ich keinen Patientenkontakt haben (arbeite beim Kinderarzt) und mein Chef hatte keinen Ersatz-Arbeitsplatz für mich, deswegen gabs ein betriebliches BV vom Chef. Alles andere war vollkommen irrelevant.
Ich drück dir die Daumen, dass deine Übelkeit bald besser wird und lass dich Krankschreibung, wenn es dir nicht gut. Ich befürchte eine andere Wahl hast du leider nicht.

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Also ich habe während meiner 3. SS ein BV vom Arzt erhalten, weil ich unter ständigen Schwindel und Kreislaufproblemen gelitten habe. Meinem Arzt war das Risiko für mich und dem Baby zu hoch.

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Das kommt natürlich drauf an, wenn es wirklich so schlimm ist, dass du öfter einfach so mal umkippen könntest dann kann das dein Arzt natürlich so begründen. Bei mir war das mit dem Kreislauf zum Großteil durch die Überstimulation nach IVF, daher eine absehbare Zeit in der es anhält. Auch bei den meisten anderen Frauen kommt es durch die hormonelle Umstellung und der Körper stellt sich irgendwann drauf ein. Aber generell ist das bei den meisten wenn es nicht ausgeprägt und vorübergehend ist höchstwahrscheinlich kein BV Grund.

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Ivh habe starke rückenschmerzen kann kaum sitzen und muss immer mehrere km fahren zur arbeit! Home office ist auch keine lösung. Meine Rückenschmerzen sind wirklich unerträglich!!! FA sagt immer wider nur Orthopäde! Dort bekomme ich einfach eine Physiotherapie verschrieben. Bin verzweifelt

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Ohje :( ich kann es total nachempfinden. Ich bin wirklich auch am verzweifeln.

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Mein Arzt meinte damals zu mir auch, dass er mich wegen Übelkeit nicht freistellen kann (was ich ohnehin nicht wollte). Lass dich am besten so lange krankschreiben, bis es dir besser geht. Gibts bei euch kein Home-Office? Nimmst du Medikamente?

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Ja ich nehme Medikamente und habe auch anfangs versucht im Homeoffice zu arbeiten. Jedoch bin ich von den Tabletten dermaßen müde, dass ich mich kaum konzentrieren kann.

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Kann ich gut verstehen, mir gings genauso. Ich habe im HO gearbeitet und mich zwischendurch immer wieder hingelegt. Lass dich aber krankschreiben, wenn es gar nicht geht.

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Ein BV vom Arzt gibt es nur, wenn Mutter oder Kind durch die Arbeit gefährdet sind. Bei starker Übelkeit kann und sollte dein Arzt dich aber natürlich krankschreiben.

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So ging es mir in der 1. SS auch. Ich bekam kein BV.

Dabei arbeite ich mit Lebensmitteln und Kundenkontakt, da war mein häufiges Erbrechen sehr förderlich… trotzdem gibt es da leider kein BV (wobei ich wenigstens irgendwann ein TZ BV durchsetzen konnte. Evtl lässt deine FÄ sich darauf ein!).

Der Betriebsarzt darf auch gar kein BV ausstellen, wenn darf er es nur empfehlen und der AG stellt es aus. Der wird es aber nicht tun, wenn dein Arbeitsplatz Mutterschutzkonform ist. Und deine FÄ stellt es nur aus, wenn du oder das Kind gefährdet sind.

Eine AU ist da tatsächlich der „richtige“ Weg (außer die Hypermesis ist so schlimm, dass es gesundheitsgefährdend ist).

Gut bei der AU zu wissen - rutschst du ins Krankengeld (aber nur bei AU wegen SS), wird dieses Einkommen nicht zur Berechnung des EG verwendet, sondern dein normaler Lohn!

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Ich stimme meinen Vorrednerinnen zu. Überleit ist kein Grund für ein BV, sondern für eine Krankschreibung. Solange der Arbeitsplatz mutterschutzkonform ist, gibt es keinen Grund, ein Beschäftigungsverbot zu erhalten, da keine Gefahr für Mutter und Kind besteht.
Es könnte ja auch sein, dass die Übelkeit ab SSW 23 verschwindet und nie wiederkommt. Und dann sitzt du grundlos im BV, obwohl du sehr wohl arbeiten könntest.
Lass dich krankschreiben solange wie nötig, das ist hier der richtige Weg.
Alles Gute dir

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Hey mir ging es ähnlich nur hatte mir meine Chefin nahegelegt ins Bv zu gehen da mein Arbeitsplatz nicht schwangeren Konform ist. Also sollte mein Fa ein Bv austellen, der hatte mich zum Betriebsarzt geschickt. Der Betriebsarzt stellt aber generell kein Bv aus, warum auch immer. Also habe ich mal beim Betriebsrat nachgefragt, die meinten das Bv kann jeder Arzt ausstellen, also zur Not auch der Hausarzt. Versuche es doch da mal...
Nach ewigen hin und her hat es mein Fa ausgestellt, ich war aber schon fast 6 Wochen krankgeschrieben.

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Da hat aber dein Arzt und deine Chefin völlig falsch gehandelt.
Dein Arzt wäre dafür ja garnicht zuständig gewesen. Sondern deine Chefin hätte erstmal deinen Platz Mutterschaftsgerecht gestalten müssen.
Und ja ( fast ) jeder Arzt darf ein BV ausstellen , allerdings nur wenn das Leben von Mutte und Kind gefährdet ist.
LG

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Deswegen war es nicht möglich weiter zu arbeiten und mein Arbeitgeber hat mich an meinen Fa verwiesen, damit hatte meine Chefin dann nichts mehr zu tun.

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Nimmst du schon Cariban?

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Hallo ein Verbot stellen FÄ selten aus da ist für die mit Risiko behaftet ist... Das Verbot muss nicht von Gynäkologe ausgesprochen werden kann muss aber nicht und machen sehr wenige ich bin seid der 7 ssw im Verbot und hab dies auch nicht von meinem Gynäkologe bekommen sondern habe es bei meinem Arbeitgeber geholt oder eher angefordert aber man bekommt es ja auch nicht in jedem Beruf ich würde mir die Empfehlung als Dokument nehmen und damit zum Arbeitsplatz gehen und darum bitten...

Ich bin mit einem Schwangerschaft bescheid vom Arzt zu meiner Chefin das hat allein gereicht aber wie gesagt kommt auf dem Beruf auch an