Erstes Kind! Eltern werden

Hallo ihr lieben,
wir sind jetzt bei 8+5 - alles sieht gut aus und ich mache mir nur noch positive Gedanken!
Letztens habe ich drüber nachgedacht was für eine Mama ich werden will etc. Und da kamen so Gedanken - (nicht falsch verstehen) bin ich eine Mama?😂😂
Ich kann mich, mich selbst irgendwie in der Mama Rolle noch nicht sehen?
Kennt ihr das Gefühl oder diesen Gedanken?
Ständig frage ich mich, was für Eltern werden wir??
Grad denke ich - irgendwie ist es bei uns - zwei Chaoten und ein Baby (ebenfalls nicht falsch verstehen😂😂)
Kennt des jemand?
Hattet ihr in der Schwangerschaft vor Augen wie ihr als Eltern sein werdet?

Freue mich auf eure Antworten

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Ich weiß bis heute nicht, was für eine Mama ich so wirklich bin und Motte ist 3,5 😂😂

Mal bin ich die entspannte und lockere Mama, die alles easy wuppt. Mal die unsichere, die mit sich und dem Weg hadert. Mal die, die ausflippt, obwohl es gar nicht nötig ist. Mal die super vorbereitete, für alle Eventualitäten gerüstete und mal die, die ungefähr alles wichtige daheim vergessen hat!

Dann kommt es auch mega aufs Kind an. Dein Kind zeigt dir, wie es werden wird!

Wichtig ist doch nur, dass du eine liebende Mami wirst und wer sich so Gedanken macht, der wird ne liebende Mami 😊

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🤣🤣 das klingt auch nach mir 🤣🤣

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Exakt so ist es. 😊

Meine Kinder sind etwas über zwei und ein halbes Jahr alt. Manchmal bin ich super entspannt, habe eine Engelsgeduld und unterstütze völlig ausgeglichen mein Kind in der Autonomiephase. Sitze auf dem Boden und begleite wie ein Profi den Wutanfall meines müden Kindes, das sich ärgert, dass es die Kleenex-Box nicht wieder verschließen kann, nachdem die Abdeckung aus Pappe herausgelöst wurde. Habe für den Ausflug Gurkensternchen und Apfelschnitze vorbereitet und warte gerne geduldig, wenn auf dem Weg nach Hause vom Spielplatz jedes einzelne Körnchen Dreck im Detail untersucht wird. Manchmal bin ich die, die im Schwimmbad einer zerknirschten Mama mit einer Windel aushelfen kann, weil ich mehr als genug dabei habe und sie im Eifer des Gefechts einfach vergessen hatte, welche einzupacken.

Und an manchen Tagen bin ich die Mama, die abends schnell ein paar Chicken nuggets aus der Truhe in den Ofen schmeißt, weil ich irgendeine zentrale Zutat für das eigentlich geplante Abendessen nicht eingekauft hab oder schlicht die Zeit verbummelt hab und es unmöglich schaffen kann, das Abendessen, das ich noch kochen müsste, in einer einigermaßen akzeptablen Zeit auf den Tisch zu kriegen und gleichzeitig mein unzufriedenes Baby und müdes Kleinkind einigermaßen in Schach zu halten. Und die, die dem Baby im Babykurs den Body ausziehen muss, weil die Windel ausgelaufen ist und kein Ersatzbody in der Wickeltasche ist, sodass das Baby leider am laufenden Band den Bauch und die Nieren frei hat, weil es an dem Tag natürlich auch keinen Einteiler anhat, sondern Hose und Pullover. Bin die, die irgendwann die Nerven verliert, weil ich nach über zwei Jahren einfach mal gerne hätte, dass das Kind sich abends hinlegt und schläft und nicht stundenlang rumturnt und sich immer neue Vermeidungsstrategien ausdenkt.

Ich glaube, niemand ist DIE eine Mama. Manchmal sind wir tiefenentspannt, manchmal verlieren wir die Nerven. Manchmal haben wir Bio-Vollkorn-Dinkelkekse, Bananen und Paprikaschnitze dabei und manchmal bestellen wir auf dem Nachhauseweg schnell eine Pizza. Manchmal können wir uns den ganzen Tag geduldig auf ein schlecht gelauntes Kind einlassen und manchmal meckern wir rum, weil wir müde und gestresst sind und der ganze Tag einfach schon nicht gut läuft.

Solange wir aber immer unser Bestes geben und nach Fehlern versuchen, es beim nächsten Mal besser zu machen, sind wir doch alle irgendwie gute Mamas. :-)

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Ich glaube, es kommt sowieso anders, als man sich das vorstellt - zumindest ging es mir so.
Ich dachte immer, ich werde eine ziemlich coole Mama 😅, darüber lache ich noch heute recht herzlich, weil ich NULL Vorstellung davon hatte, wie es sein würde, dann wirklich für dieses kleine Wesen verantwortlich zu sein.
Kein Spielzeug im Wohnzimmer, Kind schläft im eigenen Zimmer, mit spätestens sechs Monaten wird abgestillt - nichts, gar nichts davon ist eingetroffen. 🤣

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ALLES was wir uns vorgenommen hatten , ist nicht so gekommen 🤣
Aber auch das ist völlig in Ordnung.
Alles Liebe

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Ich habe mein leben lang mit Kindern gearbeitet und hatte immer konkrete Vorstellungen was ich wie machen möchte .
Man wird relativ schnell geerdet , dass eh alles anders kommt .
Meine Jungs sind jetzt 13 und 11 und ganz gut geraten 🤭. Ich bin nun mit Nr 3 schwanger und für meinen Partner ist da das 1. alles neu, diverse Vorstellungen und ich muss zusehen, dass ich ihn nicht desillusioniere, sondern ihn das selbst erleben lasse, wenn es soweit ist. Man wächst ja da rein, das ish das Schöne 🙂

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Man wächst in die Rolle rein. Irgendwie hat man ja schon eine grundsätzliche Vorstellung wie man das machen möchte, aber das trifft nicht immer auf die Realität.

Im Übrigen habe ich bis heute Momente, wo meine 2 jährige Mama ruft und mir bewusst wird: oh sie meint ja mich. Soviel zur Mama Rolle 😂

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Hallo.
Glaub mir, dieses kleine Wesen wird eh dein leben auf den kopf stellen.
Ich dachte ich bin die strenge Mama. Und merke ich bin total die lockere und entspannte Mama.
Und denke jeden Tag. Ich bin so gerne deine Mama, wenn ich mein kind sehe.
Liebe Grüße

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Hey RebeccaW,

Ich konnte es mir nicht wirklich vorstellen Mamma zu sein, ein Kind zu haben. Ich habe mich gefreut aber hatte keine konkreten Erwartungen. Hab mich auch oft gefragt ob wir als "junges cooles Paar" da überhaupt reinpassen in das Mamma Pappa Kind Universum.

Klar hatte ich Vorstellungen davon wie wir erziehen wollen, welche Werte wir vermitteln wollen und was uns wichtig ist. Das was wir mit der Kleinen seit 3 Monaten erleben ist aber ganz was anderes. Ein Neugeborenes Baby wird ja erst mal überhaupt nicht erzogen sondern nur geliebt und umsorgt. Diese Liebe und diese Verantwortung kann man kaum umschreiben, das spürst du dann wenn dein Baby da ist. Wir machen "go with the flow" und bisher klappts ganz gut, da wächst man einfach rein und lernt Schritt für Schritt in der neuen Rolle zurecht zu kommen.#verliebt

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Mein Mann und ich wollten nie Kinder, meine Gyn hat mir sogar gesagt, ich könnte auf natürlichem Weg keine bekommen.
So haben wir unser Leben dann auch gestaltet, Loftwohnung in der Großstadt, Fernreisen, etc.

Dann wurde ich schwanger, völlig überraschend. Mein Mann war sofort dabei, ich habe gezweifelt. Mutter werden war irgendwo so gar nicht in meinem Leben drin.

Und ich will es nicht beschönigen: Als unser Sohn dann da war, war ich völlig überfordert. Plötzlich war ich nicht mehr die spontane, unabhängige und pünktliche Frau, gut angezogen, gepflegt, geschminkt, sondern Mutter. Ich musste meine Bedürfnisse absolut zurückschrauben, war fremdbestimmt und es hat lange gedauert, bis ich mit der neuen Rolle klar kam. Aber so ging es nicht nur mir, sondern auch allen anderen Mamas, die ich kennengelernt habe.

Jetzt habe ich zwei Kinder und könnte mir nichts schöneres vorstellen. Ich liebe die beiden so so so sehr. Mein Leben hat sich komplett verändert, es ist oft anstrengend, chaotisch, laut, aber die ich würde dieses Leben niemals gegen mein Leben ohne Kinder eintauschen.

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Vielen Dank für die tollen Antworten :-)
Irgendwie hilft es sehr und jede einzelne Antwort hat mich zum Schmunzeln gebracht!
Ich bin gespannt wie es bei uns werden wird 😍