Hallo,
es geht um Erfahrungsberichte bzgl. Kaiserschnitt und ich hoffe ihr könnt mein Gedankenkarussell etwas bremsen .
Daher hier die Kurzversion bzw. was mir im Kopf herumschwirrt:
KS selbst:
- Ablauf?
- Bonding im OP (Bonding-Tuch)?
Die Vorstellung mein Kind nur kurz zu sehen und mein Mann geht dann mit dem Kind und ich liege da noch ewig bis alles genäht wurde, finde ich ehrlich gesagt fürchterlich.
In manchen Krankenhäusern kommt man ja sogar noch in den Aufwachraum bis die Spinalanästhesie nicht mehr wirkt. Bei einer Bekannten hat das über 2 Stunden gedauert. Das ist doch schrecklich so lange auf sein Kind warten zu müssen (ausgenommen, dass Kind müsste medizinische Versorgt werden o.ä.). Das Kind wird doch in der Zeit auch Hunger bekommen? Bekommt es dann eine Flasche? Ich will aber stillen!
- Kuscheln / Bonding nach der OP / U1: Mit dem nackten Kind Haut an Haut kuscheln, erstes Anlegen usw. Selbst im Bett liegend, möchte ich natürlich dabei sein, wenn mein Kind gemessen und gewogen und dann vom Papa angezogen wird und nicht aus dem OP kommen und alles ist schon durch und ein fertig angezogenes Baby in den Arm gelegt bekommen.
- Wie lange im Krankenhaus?
- Kind im Krankenhaus selbst versorgen ist mir auch extrem wichtig! Auch, dass er/sie bei mir bleiben kann und ich ihn/sie nicht (wegen dem KS und eingeschränkter Beweglichkeit) bei den Krankenschwestern abgeben muss.
- Aufstehen / Beweglichkeit nach dem KS?
- Die Wochen danach: Mobilität? Einschränkungen? --> Tragen / heben? z.B.: Babyschale mit Kind / Kinderwagen ins Auto? Selbst Autofahren?
--> Es sind schon zwei Kinder da - zu dem Zeitpunkt dann frisch 8 und 5 Jahre alt. Mein Mann wird nicht 100% daheim sein können, macht das Nötigste per Home Office aber muss sporadisch auch mal ins Büro. Meine Eltern wohnen im selben Ort und werden helfen wo sie können aber stehen auch nicht 24/7 zur Verfügung. 6 Wochen nur im Bett liegen wird nicht gehen und bin ich auch nicht der Typ dafür. Da fällt mir die Decke auf den Kopf und ich möchte einfach trotzdem noch "am Leben teilhaben" und ich werde stundenweise auch mal alleine zurecht kommen müssen.
Erzählt doch einfach mal, wie es bei euch war. Ist alles gar nicht so schlimm oder muss ich mich von gewissen Vorstellungen verabschieden und habe dann einfach "Pech" gehabt?
Voraussetzung natürlich, es läuft medizinisch gesehen alles reibungslos. Bei notwendigen Interventionen bei Kind oder Mutter ist das natürlich alles nochmal etwas anderes!
Vielen Dank euch =)
Nun die ausführliche Version, woher diese ganzen Gedanken und Sorgen kommen:
Ich komme gerade vom FA und grundsätzlich geht es meinem Kind gut. Er meinte jedoch, dass ich mich aufgrund von gegebenen medizinischen Faktoren mit dem Gedanken auseinandersetzen sollte, dass es ggf. zu einem medizinisch notwendigen / geplanten Kaiserschnitt kommen könnte.
Aktuell ist noch nichts in Stein gemeißelt. Mein FA kennt mich und weiß, dass ich eben Typ "Spontangeburt" bin. Es geht hier nicht um "Panikmache" oder dergleichen, sondern dass er in soweit weiß, dass ich sowas lieber etwas früher weiß um mich eben mit dem Gedanken "anzufreunden". Und ich bin froh, dass er es angesprochen hat weil ich mir eben lieber jetzt Gedanken darum mache, mich gründlichst über alles informiere wo es jetzt eben im Raum steht etc. und am Ende ist er doch nicht notwendig. Ist mir lieber als, dass es kurz vorher heißt "Spontan geht nicht".
Auch wenn ich persönlich eine spontane / vaginale Geburt definitiv bevorzuge, wenn aus medizinischer Sicht ein Kaiserschnitt notwendig / besser / sicherer wäre, dann ist das für mich absolut kein Thema. Und das stelle ich dann auch nicht in Frage.
Und auch bei einer vaginalen Geburt kann es Komplikationen geben oder zu Geburtsverletzungen kommen usw.
Meine bisherigen Erfahrungen:
Es ist mein 3. Kind; die ersten beiden kamen beide spontan, ohne Komplikationen und Verletzungen zur Welt. Mir ging es danach soweit echt gut. Bei Kind 1 war ich zwei Nächte (bis nach der U2) im Krankenhaus. Dachte mir aber nach wenigen Stunden schon, dass ich lieber nach Hause gehen würde. Habe es mich beim ersten Kind aber nicht getraut.
Bei Kind 2 habe ich dann ambulant entbunden und bin eben direkt nach Hause. Als der Kleine 3 Tage alt war, musste mein Mann spontan ins Büro (war einfacher vor Ort bei einem Problem zu helfen, wie telefonisch), war auch nicht weiter schlimm meine Mama kam dann zu uns (wohnen im selben Ort) und ich bin dann auch spontan mit zum Kindergarten gelaufen um unsere Große abzuholen. Natürlich war es noch langsam aber es ging gut.
Selbstverständlich habe ich auf mich geachtet, mich geschont, langsam gemacht und immer darauf geachtet ob es geht oder mir in dem Moment "zu viel" wird / werden könnte. Aber ich war trotz Geburt aktiv (Kind vom Kindergarten abholen; Spaziergang zum Bäcker) usw.
In meinem Umfeld gibt es tatsächlich nur ganz wenige Kaiserschnitte und wenn, waren die (bis auf einen) nicht geplant.
- Freundin Not-KS mit Extrem-Frühchen. Da waren wir alle einfach nur froh, das BEIDE überlebt haben
- Schwester Not-KS mit Zwillingen weil es einem Zwilling plötzlich nicht mehr gut ging. Ohne Not-KS hätte Zwilling 2 zu 80% nicht überlebt.
DA ist dann definitiv alles egal und zweitrangig!!!
- Eine Freundin geplanter KS aber bei ihr ist es immer alles absolut entspannt und einfach und geht doch locker leicht. Egal ob Schwangerschaft, Geburt, Arbeit usw. - also irgendwie keine "Referenz"
- Eine Freundin spontaner KS nachdem die Fruchtblase geplatzt ist aber keine Wehen eingesetzt haben, auch nicht mit Tropf / Medikamenten etc. Psychisch war sie ok mit dem KS aber körperlich sagt sie, war es Horror, das Aufstehen danach, die Schmerzen, das eingeschränkt sein (die Punkte die ich auch oben beschrieben habe) etc.
Erfahrung mit Kaiserschnitt und wie war die Zeit danach? Viele Fragen im Kopf!
Hey.
Ganz schön langer Text🙈
Also ich bekomme in paar Tagen meinen 4ten Kaiserschnitt.
Gefühlt wird heute wegen jeder 'Kleinigkeit' zu einem Kaiserschnitt geraten. Ich weiß jetzt nicht, was bei dir der Auslöser ist, aber würde ich mir besonders nach 2 Spontangeburten gut überlegen. Heutzutage raten die echt schnell dazu.
Meine beiden ersten Kinder lagen in BEL und dann war beim dritten der Zug der Spontangeburt abgefahren.
Hatte 3 komplett unterschiedliche KS.
Erster aus der BEL Geburt heraus mit Vollnarkose. Hab mein Kind erst nach 2 Stunden gesehen. Und ich war sehr schwach. Bin nach paar Stunden aufgestanden und war nach 2 wochen wieder fit.
Zweiter KS geplant wegen BEL mit Spinale. Alles problemlos. Bonding im OP bis ich fast fertig genäht war. Kam dann zu meinem Mann und lagen noch Stunden im kreißsaal und haben gestillt und so. War alles super und ein schönes Erlebnis.
War direkt viel fitter und konnte alles selber machen.
Der dritte war geplant mit Spinale. Mir ging es aber während der OP sehr schlecht. Gab Komplikationen und hatte unser baby trotzdem noch im OP zum Bonden. Aber ich konnte dann nicht mehr, weil es mir so schlecht ging.
Als ich fertig war ging es wieder und wir waren wieder Stunden im kreißsaal und haben gekuschelt und gestillt.
Danach ging es mir noch ne Woche eher schlecht. Aber danach ging es dann.
Ich bin jedes Mal nach 3 Tagen nach Hause und war nach ca 2 Wochen wieder soweit fit außer beim dritten, da hat es so 4 Wochen gedauert.
Also du siehst, ist immer anders😉
Ich würde einen KS immer umgehen, aber wenn es nicht anders geht, ist das so. Und man ist auch nicht wochenlang eingeschränkt.
Im Nachhinein war es jedes Mal ok für mich. Meine Freundinnen haben sich davor stundenlang mit wehen gequält und ich danach mit den Schmerzen.
Allerdings waren alle 3 Kinder schreikinder! Ob es an den KS lag, kann natürlich keiner sagen. Aber ich gehe schon davon aus🙁
Mit der Narbe hatte ich im Nachhinein nie Probleme und es ist alles gut verheilt.
Ich hoffe, ich hab das meiste beantwortet.
Den Standardablauf eines KS kann man Googlen, allerdings machen es die Krankenhäuser auch etwas unterschiedlich. Das muss man dann bei der Anmeldung erfragen 😉
Alles Gute dir/euch☺️
Vielen lieben Dank dir fürs antworten!
Ja, ist bisschen viel geworden. Deswegen hab ich es dann aufgeteilt. Um den Kontext meiner Frage eben zu verstehen.
Das es komplett unterschiedlich ablaufen kann, ist mir klar. Und es kann auch immer zu Komplikationen kommen (KS und vaginal). Das da dann der Ablauf anders ist, es schnell gehen muss usw. ist auch klar.
Ich brauche einfach ein paar Infos, von echten Menschen sozusagen die es erlebt haben und keinen Infotext vom Krankenhaus mit den üblichen „Standartinfos“. Details muss man dann eh individuell besprechen, wenn es soweit wäre. Noch ist ja ein bisschen Zeit!
Ja, es ist tatsächlich (Stand heute) wirklich sinnvoll sich mit dem Thema zu beschäftigen. Sind auch mehrere Gründe. Und es kam von meinem FA - er hat ja nichts von einen KS. Hätte es ein Arzt im KH das gesagt, hätte ich mir auch die Meinung vom FA eingeholt.
KS Ablauf war sehr gut, nüchtern ins KH und dann zuerst am Zimmer gewartet, dann in ein Beobachtungs/Kreissaalzimmer zur Vorbereitung (Zugang, ctg, Antibiotika, usw) dann in den OP. Super Stimmung, tolles OP Team, spinale kein Problem gewesen, keine Übelkeit oder ähnliches. Wichtig ist dass man festgeschnallt wird und leicht schräg liegt (das wissen manche nicht und sind traumatisiert) OP war sehr angenehm, endlich keine symphyse Schmerzen mehr und gemütlich am Rücken liegen. Bin fast eingeschlafen dabei, wegen der warmen Decke und der "Heizung".
Baby kam zuerst auf meine Brust, dann leider Anpassungsstörung und musste weg zum beatmen. Deine Hände werden dafür aber befreit, also theoretisch könnte man kurz kuscheln. Wurde dann circa 20 Minuten zugenaht, U1 wurde mit dem Papa gemacht, anziehen usw. Da wartet (vermute ich) keiner auf dich.
Nachdem ich fertig war, ging es auf das gleiche Zimmer wie zuvor zu überwachung mit Papa und Baby. Das war fix und fertig und hat nur geschlafen. Durst hatte es keinen. Als die spinale und die Überwachung durch war, gings aufs die normale station.
Das Baby wird nicht mehr von dir getrennt ausser eventuell für Untersuchungen. Ich konnte für die 24h Untersuchung nicht mit, Kreislauf hat schlapp gemacht. Die ersten Tage hatte ich tolle Unterstützung für wickeln, stillen und allem. Wenn du dir Zähne zusammen beißt und brav die Medikamente nimmst, schafft man es sicherlich auch ganz alleine.
Maxicosi plus baby durfte ich nicht tragen, baby alleine ist maximal Gewicht. Auto fahren hätte ich nicht gewollt, man ist ja doch unter starken Einfluss von Schmerzmittel. Diese habe ich 2 Wochen genommen, danach gingen erste vorsichtige Spaziergänge aber keine Einkaufstouren usw. Den Haushalt plus zwei Kinder hätte ich sicherlich nicht locker geschmissen aber für was gibt es lieferservice und TK Pizza.
Schmerztechnisch war es OK, wenn man die Medikamente immer nimmt, dann war es so wie starke Periodenschmerzen. Je schneller man mobil wird nach dem KS umso besser.
Danke auch an dich für deine Antwort =)
Das man bei Komplikationen wie bei euch, das beatmen eingreifen muss ist ja selbstverständlich. Da muss dem Baby geholfen werden und kuscheln ist eben zweitrangig!
20 Minuten fürs nähen klingt gut, dachte es dauert viel länger. Sind ja schon viele Schichten!
Und schön zu hören, dass das Baby (sofern es der Mutter natürlich gut geht) bei einem bleiben darf. Und auf biegen und brechen alles alleine machen muss ja auch nicht sein aber eben gemeinsam mit Hilfe wäre schon schön, wenn man eben nicht ganz außen vor wäre.
Das man am Anfang nicht selber Auto fährt ist auch klar, das hab ich auch bei den normalen Geburten nicht gemacht. Dachte eher so an nach zwei Wochen? Und auf große Einkaufstouren hatte ich bei den anderen beiden auch keine große Lust. Mir geht es mehr um alltägliches... Meinen Sohn zum Fussballtraining bringen (auf dem Platz müssen wir immer da bleiben ) und da einfach dabei sitzen und zuschauen - da müsste eben der Kinderwagen aus dem Auto. Kann man den heben oder eher drauf einstellen, dass man für sowas dann eben Hilfe braucht (wären ja genug andere Eltern da, die selbstverständlich helfen)!
Oder eben vom Kindergarten abholen, Spaziergang zum Bäcker und ein Brot holen... solche kleinen alltäglich Sachen eben.
Die Freundin meinte eben, dass ginge bei ihr wochenlang gar nicht.
Für den Haushalt hab ich zum Glück eine Fee... vorgekocht und eingefroren wird sowieso und im Zweifel mach ich da auch kurzen Prozess und es kommt der Lieferdienst oder es gibt ne TK-Pizza.
Schmerzen ja klar, die hat man. Entweder während der Geburt oder danach, die lassen sich nicht vermeiden.
Ach bei den beiden Großen war das alles echt so einfach und entspannt. Es wird unser letztes Kind sein, irgendwie hab ich gerade das Gefühl keine "Kontrolle" über die Situation zu haben... ist echt schwer zu erklären!
Ja der Eingriff dauert ja insgesamt nur so 45 Minuten, verging echt schnell und mein Mann war gerade erst mit der U1 durch als ich schon fertig war.
Denn kiwa heb ich jetzt noch nicht alleine aus dem Auto, aber wir haben auch irgendwie ein sauschweres Teil. Kannst du natürlich machen und ich hab auch Muttis mit KS gesehen die die Babyschale getragen haben. Ist halt nicht schlau für deine gesundheit da du mikrorisse riskierst. Für den beckenboden sowieso schlecht so einen 10kg kiwa zu heben. Ist halt die Frage wieviel dir deine Gesundheit wert ist. Ich würde mich schon soviel schonen wie möglich. Auch so Dinge wie Staubsaugen sollte man die ersten Wochen sein lassen, da es genau die Bauchmuskeln braucht, die durchtrennt wurden. Aber genaueres würde dir im KH sowieso die physio erklären :)
Hey, ich habe gegen Ende deinen Text nur noch überflogen bin ich ehrlich 😂 also falls etwas fehlt frag nochmal nach 😅😅
Ich hatte einen geplanten Kaiserschnitt.
Ich hatte vor allem Angst vor der spinale.
Im Krankenhaus angekommen, waren alle sehr entspannt. Man bekommt einen Zugang und kommt ans ctg bis es soweit ist.
Dann wird die spinale gelegt. Mein Mann durfte als sie saß rein kommen. Hat sofort geklappt und überhaupt nicht schmerzhaft gewesen.
Dann kribbelt alles und es wird taub. Wackeln und so weiter merkt man trotzdem.
Ich habe Koffein gespritzt bekommen wegen dem Kreislauf ansonsten war alles bestens. Man konnte wählen ob alles genau erklärt wird oder lieber nicht. Ich habe abgelehnt 😂
Tja und dann Ruck zuck 2 mal gerüttelt ich sollte einmal pressen wie auf dem Klo, da war meine Tochter da.
Ich durfte sie sehen dann hatte sie allerdings Probleme mit der Atmung und wurde direkt mitgenommen. (Zusatzinfo: sie musste sowieso direkt untersucht werden weil wir nicht wussten ob mit dem Herzen alles ok ist, daher auch der Kaiserschnitt)
Mein Mann durfte die ganze Zeit bei ihr sein ich wurde genäht und dann wurde sie mir gebracht. Wir waren noch 2h im Kreißsaal mit ihr. Danach durften wir auf die Wochenbett Station.
Achso der Katheter wurde übrigens nach der spinale gelegt. Am Abend wurde er gezogen und ich wollte aufstehen. Für mich war es sehr schmerzhaft und mir war auch sehr schwindelig. Ziehen des Katheters tut übrigens nicht weh.
Meine Tochter zu versorgen ging am ersten Tag nicht. Sie hat auf mir geschlafen. Ich habe sie nicht ins beistellbett gelegt da ich sehr schwer hin kam. Einmal hatte ich es gemacht und bis eine Schwester kam hat es ewig gedauert so hab ich sie selbst rausgeholt auch sehr schmerzhaft 😅
Danach ging es immer besser. Hab selbst gewickelt bin aufs Klo und so weiter. Zu Hause hat mich mein Mann unterstützt. Am Tag konnte ich das meiste selbst machen nachts hat er sie gewickelt. Unser beistellbett stand so ungünstig dass ich kaum aus dem Bett raus kam 😂 Maxi cosi zu tragen fiel
Mir sehr schwer, wir haben aber auch einen schweren. Also da würde ich echt aufpassen. Als ich ihn einmal getragen habe, muss ich mir auch was gezerrt haben, hatte dann deutlich mehr schmerzen als vorher.
Wenn noch was fehlt frag gerne nach 😊 alles gute für die Geburt !
Danke dir für deine Antwort!
Wie oben auch schon geschrieben: Medizinische Interventionen sind ja gar keine Thema! Im Notfall muss eben gehandelt werden oder zur Sicherheit eben etwas überprüfen. Da ist dann das romantische Kuscheln & Co zweitranging. Hauptsache dem Baby geht es gut bzw. es wird geholfen, wenn notwendig!
Hoffe eurer kleinen geht es auch gut mit ihrem Herzchen!
Irgendwie klingt der Ablauf an sich gar nicht so dramatisch. Bei den beiden Großen stand nie ein KS im Raum, klar weiß man ganz grob was gemacht wird usw. aber mehr ehrlich gesagt auch nicht.
Für mich war klar, wenn es zu Komplikationen kommt und wir sozusagen den Notausgang brauchen, ist einem wohl eh alles egal und Hauptsache dem Kind geht es eben gut.
Wie der Kreislauf mitspielt etc. muss man dann eben sehen, sowas lässt sich ja nie planen.
Ist eben schön einfach Erfahrungsbericht von Personen zu hören bzw. lesen, die es erlebt haben und nicht nur einen Standartinfotext eines Krankenhauses oder von Dr. Google.
Bei den Großen war alle irgendwie total einfach und entspannt. Es wird unser letzte Kind sein, hätte es gerne wieder so... und jetzt hängt ich irgendwie in der Luft und habe das Gefühl gerade keine "Kontrolle" über die Situation zu haben.
Mach dir nicht so viele Gedanken. Geplant ist ein Kaiserschnitt nochmal viel unspektakulärer als im Notfall. Die Stimmung war wirklich toll und ich habe mich zur jeder Zeit super aufgehoben gefühlt. Auch wenn ich zwischendurch ein komisches Gefühl geäußert habe wurde ich sofort ernst genommen. Ich hatte aber auch schon viel Bezug zu Ärztin da sie mich während der Schwangerschaft im Krankenhaus betreut hat. Daher habe ich mich glaube ich besonders gut gefühlt.
Meine Tochter ist im übrigen kerngesund 🙂
Auch ein Kaiserschnitt kann eine tolle Geburt sein. Ich wünsche dir dass du es so positiv erlebst wie ich. Alles gute!
Also beim ersten Kaiserschnitt ( Notkaiserschnitt mit Vollnarkose) hat tatsächlich erst der Papa das Baby bekommen ( Bonding ) und ich musste erstmal wach werden 🙄
Meine Hebamme hat mein Sohn bei mir angelegt als ich noch schlief, also nichts mit Flasche 😉
Gemessen und gebadet wurde er dann erst als ich wach war, ob das so üblich ist weiß ich aber nicht.
Beim zweiten Kaiserschnitt hatte ich keine Vollnarkose sondern nur eine Teilnarkose, meine Tochter kam direkt auf die neo und ich auf die intensiv und ein paar Stunden später wurde ich dann mit meinem Bett auf die neo neben ihr Bett geschoben und sie wurde mir verkabelt auf die Brust gelegt.
Sie hatte eine Sonde und war für das stillen zu schwach, ich habe dann abgepumpt und ihr wurde es über die sonde gegeben.
Bewegen konnte ich mich danach ziemlich schnell, vielleicht weil man einfach " muss ", ich wollte sie natürlich immer sehen und dafür musste ich halt zur neo gehen. Auch nachts wollte ich mich selbst um meine Tochter kümmern, wenn sie also wach wurde hat die neo bei mir auf dem Zimmer angerufen & ich bin dann rüber gegangen.
Ganz egal was kommt, die werden dort immer ihr Möglichstes tun damit Mutter und Kind zusammen sind bzw auf irgendeine Art und Weise ein Bonding stattfinden kann.
Nach der Zeit im Krankenhaus also dann Zuhause hatte ich nie irgendwelche Probleme, konnte mich bewegen und meine Narben sind beide super verheilt.
Danke für deine Antwort!
Hui, das war ja auch ganz schön turbulent bei euch!
Ja so bin ich auch. Das könnte absolut ich sein. Ich will mich um mein Kind selbst kümmern und würde mich da auch anrufen lassen und dann eben aufstehen - egal wie schmerzhaft! Aber zwischen aufstehen wollen, können und ggf. dürfen ist eben oft ein großer Unterschied.
Man kann nicht alles planen, manches lässt sich nicht vorhersehen und ist dann in dem Moment eben einfach wie es ist. Denke dann ist das auch ok. In dem Moment gibt es ja einen Grund warum es ist wie es ist.
Der Gedanke, dass manches vielleicht grundsätzlich so ist oder sein könnte sozusagen "aus Prinzip", macht mir eben Sorgen.
Bei meinen beiden Großen war eben alles so einfach und entspannt.
Ich kopier dir mal einen Teil meines Geburtsberichts, in der Hoffnung dir damit ein paar deiner Fragen beantworten zu können:
Mein Mann und ich sind 2 Stunden bevor wir losgefahren sind aufgestanden, haben uns entspannt frisch gemacht, die Taschen waren schon verstaut und alles gut vorbereitet.
Dann ging es los ins Krankenhaus. Dort wurden wir super lieb empfangen, es wurde uns gesagt, dass wir noch ca. 1-2 Stunden warten müssen, in der Zeit wurde mir ein Zugang gelegt, wir haben uns nett mit dem Personal unterhalten, die wirklich oft nach mir geschaut haben, weil ich so ängstlich war.
Die Schwester hat in meiner Akte gesehen, dass ich noch keine Hebamme habe und so hat sich eine ihrer Hebammen-Kolleginnen angeboten uns während und nach der Geburt zu Hause zu betreuen. Das Angebot haben wir dankend angenommen 😊
Dann war es so weit und ich wurde in den OP geschoben. Mein Mann hat sich OP-fein gemacht und währenddessen hat man versucht mir die Spinalanästhesie zu legen. Was soll ich sagen: ich habe leider noch auf Schmerzreize reagiert und nach ein paar Versuchen wurde mir dann eine Vollnarkose empfohlen, was völlig in Ordnung war für mich und auch im Nachhinein denke ich es war genau richtig so.
Nach 2 Sekunden war ich eingeschlafen und als ich wieder wach war habe ich den Kleinen direkt angelegt bekommen. (Es hat vom Beginn der Narkose bis zum Aufwachen fast genau 30 Minuten gedauert). Das hat auch sofort super funktioniert und tut es noch 🙂
Er hatte keinerlei Anpassungsstörungen und es ging ihm super.
Mein Mann hat ihn vorher die erste halbe Stunde auf die Brust gelegt bekommen.
Und netterweise haben wir sogar ein Familienzimmer bekommen. Es war richtig schön die Tage im Krankenhaus nicht mit einer Fremden in einem Zimmer liegen zu müssen.
Am gleichen Abend bin ich aufgestanden, das hat natürlich erstmal wehgetan, aber beim nächsten Mal war es schon viel leichter und dann echt erträglich. Ich war am Tag nach der OP im Prinzip komplett mobil, konnte duschen, mich selbst anziehen usw. - auch wenn natürlich alles etwas länger gedaurt hat erstmal. Man ist halt vorsichtig.
An Tag 4 wurden wir morgens direkt entlassen.
Ich kann seit dem Abend am OP Tag bzw dem Morgen nach der OP alles ganz normal machen: Den Kleinen wickeln, füttern, tragen, spazieren grhen. Kann Auto fahren, sauber machen, kochen, mich um die Katzen kümmern. Also zumindest theoretisch. Meist macht das ganze mein Mann, weil er meint ich soll mich noch schonen. Aber gestern (2,5 Wochen nach dem KS) haben wir das gesamte Wohnzimmer umgestellt 🙈 Ich hab den Esstisch und die Sofas getragen - alles gut 😅
Vielen lieben Dank dir!
Wow! Das macht echt Mut, deine Erfahrungen zu lesen.
Klar, heißt es nicht, dass es mir ggf. so geht aber irgendwie ist das gerade echt beruhigend zu lesen DAS es alles wohl doch gar nicht SO schlimm ist. Einschränkungen ja, Schmerzen ja, Zeit für die Regeneration ist auch selbstverständlich, langsam machen auch logisch... aber alles in allem eben nicht so schlimm. Hatte irgendwie ein Bild im Kopf, dass man da dann wochenlang halb bewegungsunfähig im Bett / auf dem Sofa liegt!
Ist ja doch eine große OP und es werden viele Schichten durchtrennt!
Wenn die Spinal nicht wirkt, bleibt ja nur noch Vollnarkose. Ehrlich gesagt, finde ich die Vorstellung schon gruselig und freiwillig brauch ich das nicht. Aber was will man in dem Moment denn machen. Bleibt ja nichts anderes übrig. Hätte auch gedacht, dass so eine Vollnarkose viel länger dauert und nicht nur 30 Minuten.
Hab in 3 Wochen schon den nächsten Termin, wenn bis dahin noch alles so ist wie jetzt, werde diesbezüglich Kontakt mit dem KH aufnehmen und mal sehen was die dazu sagen, zum Ablauf usw. Manche Sachen werden sicherlich auch von KH zu KH unterschiedlich gehandhabt.
Gerne doch 🙂 Es ist wirklich alles nur halb so schlimm. Wichtig ist sich die ersten Tage wirklich gut mit Schmerzmitteln abdecken zu lassen und beim ersten mal Aufstehen gegen den Schmerz anzugehen. Also egal wie sehr es beim ersten Mal wehtut: durchziehen und machen. Jedes weitere Mal Aufstehen - da tritt der Schmerz dann schon eher in den Hintergrund. Wie gesagt konnte ich am nächsten Tag ja auch schon duschen etc.
Und klar soll man sich erstmal noch etwas schonen, aber damit ist eher gemeint, dass man keine 50kg Zementsäcke schleppen soll. Eben so wie nach einer vaginalen Geburt, mehr Schonung ist nicht nötig.
Hallo,
Ich hatte bereits 2 Kaiserschnitte. Beim ersten habe ich meinen Sohn nur ganz kurz gesehen, danach musste er überwacht werden, da er Anpassungsschwierigkeiten hatte. Ich hatte unheimliche Schmerzen und konnte mich einfach nicht bewegen. Irgendwann ging es dann wieder bzw musste es gehen, da mein Sohn 6 tage auf der Intensivstation war und ich ihn dort mit versorgt hatte.
Der zweite Kaiserschnitt war schöner( war auch ein anderes KH) ich habe meine Tochter direkt nach der U1 zum Bonding bekommen und bin aich mit Ihr auf meiner Brust in dek Kreißsaal geschoben worden. Dort habe ich sie gestillt und sie wurde irgendwann angezogen.
Aufgestanden bin ich am nächsten Morgen und ab da hab ich mich dann auch komplett selbst um sie gekümmert. Ich war recht schnell wieder fit und bin sogar nach einer Woche schon wieder Auto gefahren.
Bin gespannt wie es jetzt beim dritten KS wird. Ich hoffe, wieder so problemlos wie bei dem Letzten 😇
Danke für deine Antwort!
Der zweite KS klingt ja echt relativ entspannt.
Beim ersten ist es natürlich nicht so schön, wenn das Baby auf die Neo muss. Aber das sind ja eh Sachen, die möchte keiner und das kann auch bei einer vaginalen Geburt passieren. Und da sehe ich auch das Wohl des Kinds im Vordergrund, dass es gut versorgt wird usw.!
Alles Gute dir für den 3. KS!!
Huhu,
ich antworte mal auf deine Fragen in der Reihenfolge die du sie gestellt hast:
- KS selbst:
Ich wurde eingeleitet, aber weil selbst nach 5 Tage keine Muttermundwirksamen Wehen kamen, auch wenn sie sehr schmerzhaft waren, wurde für einen spontanen KS entschieden. Es war kein Not-KS aber eben auch keiner von langer Hand geplanter.
Ich kam in den OP und hatte durch die Wehen übelste schmerzen. Sie konnten keine Spinalanästhesie setzen. Sie haben 5-6mal gestochen (gefühlt 20x), haben aber den Punkt nicht getroffen. Vielleicht hab ich mich auch bewegt beim setzen? Keine Ahnung, es hat nicht geklappt. Ich bekam dann also eine Vollnarkose. Was für mich völlig OK war, ich wollte nur, dass die schmerzen aufhören.
- Bonding im OP (Bonding-Tuch)?
Nach dem aufwachen fand ich Baby und Mann neben mir. Sie haben den Kleinen meinem Mann direkt nach dem Wiegen und durchchecken gegeben. Ich wurde zu babyweinen wach. Ich lag auf dem Bett und hatte schmerzen, sie zogen mir ein Bondingtuch an und gaben mir den Kleinen damit er nackt auf mir trampeln konnte. DAS hat weh getan. Weil er direkt rumklettern wollte und in den Bauch getreten hat und das hat nicht mit der Narbe geholfen.
Keine Sorge, das Kind hat nicht wirklich hunger nach der geburt, es ist noch voll von fruchtwasser. Ich hab nicht versucht direkt zu stillen, erst im Zimmer. Aber keiner Hätte es mir verboten.
- Kuscheln / Bonding nach der OP / U1:
Die U1 und alles war durch bevor ich wieder wach wurde. Der Kleine war glaube schon 2h auf der Welt bis ich zu mir kam, aber danach wurde er mir nicht wieder weggenommen. Und ehrlich gesagt finde ich es nicht schlimm, wenn zuerst der Papa bonden darf.
- Wie lange im Krankenhaus?
Ich hatte am Tag des KS einen Katheter und durfte nicht rumlaufen. Dementsprechend hab ich das Wickeln den Schwestern überlassen. Der Katheter wurde mir am nächsten morgen gezogen und ab da durfte ich auch rumlaufen, da wurde man zum laufen animiert. Es ist auch gut sich viel zu bewegen, weil dadurch die Narbe besser und schneller heilt. Am ersten Tag hab ich mich nicht wirklich um die Versorgung gekümmert. Ich habe meinen Kleinen den Schwestern für die Nacht gegeben, damit ich schlafen kann, aber letztendlich konnte ich nicht schlafen und sie haben ihn recht spät wieder gebracht, weil er so gut geschlafen hat und sie ihn nicht wecken wollten. Keine sorge, schreiende Babys der anderen wurden echt noch mitten in der Nacht zurückgebracht! Aber meinen wollten sie scheinbar behalten, weil der so Pflegeleicht war.
Sie haben ihn mir erst am nächsten morgen zurückgebracht, als ich wieder laufen durfte, obwohl ich sie schon früher drum gebeten hatte, aber sie wollten noch die morgendliche Wiegekontrolle abwarten, weil er halt so lieb war.
Ich durfte danach auch alles selber machen. Keiner hat mich gezwungen einen 'wickelkurs' zu machen oder so. Ich durfte aufstehen und laufen, ich durfte direkt duschen.
Ja, gehen ist schmerzhaft, man muss vorsichtig sein. Ich konnte aber dennoch alles mit ihm machen. Und ich bin wer, die immer wickelt, wenn was in der windel war. Auch alle 15min wenns sein muss.
Entlassen wurde ich glaube am 4. Tag. Das war auch der erste Tag an dem ich den Kleinen im Tragetuch hatte. Ich bin dann auch ne halbe stunde spazieren gegangen, ja es war anfangs schmerzhaft, aber je häufiger man es gemacht hat, desto einfacher war es. Ich konnte schon 5 Tage nach der OP im Haus wieder putzen und aufräumen und hatte Energie für alles. Die Narbe selbst hab ich 15 Wochen lang gespürt. Nein, ich konnte nicht jede Bewegung machen, ich konnte auch nicht mich strecken oder so, aber ich war nicht so eingeschränkt, dass ich nichts tun konnte. Mein Mann hatte die ersten 2 Monate Elternzeit und das war sehr hilfreich für uns!
Ich hatte jetzt zwei Kaiserschnitte.
Bei beiden bin ich in den Kreissaal aufgenommen worden, vorbereitet (Rasur, Blasenkatheter, Hemdchen, usw.) und bin dann selber in den OP auf den OP-Tisch gestiegen. Dann kam die Narkose, Kind wurde geholt, mir gezeigt und an mich gehalten und ist dann mit Papa zur U1 verschwunden.
Ich wurde zugenäht (hat etwa 25 Minuten gedauert), wurde aus dem OP geschoben und in die Anästhesie verlegt. Auf dem Weg wurde Baby mir nochmal gezeigt.
Nach etwa 2 Stunden kam ich auf Station und mein Mann kam dann auch.
Beim zweiten war der KS unter Vollnarkose. Da wurde das Baby meinem Mann gebracht zur U1. Ich kam wieder auf die Anästhesie, vorher wurde mir mein Kind aber gezeigt. Auf der Station kam eine Hebammenstudentin, die mit uns nochmal ein Bonding gemacht hat.
Wahrscheinlich liest sich das wie deine Horrorvorstellung von einer Geburt. Ich empfinde es jedoch nicht so.
Die Babies waren beide immer gut versorgt. Der Papa hat das Kuscheln hervorragend übernommen. Sie haben beide an seinen Fingern genuckelt und waren damit zufrieden.
Ich habe trotzdem beide Kinder gut stillen können und sie haben im Krankenhaus ohne Absprache mit mir kein Fläschchen gefüttert (hatte bei K1 Startschwierigkeiten, bei K2 war nix, der hat noch nie eine Flasche bekommen).
Ich weiß aber auch, dass viele Krankenhäuser es etwas bondingfreundlicher handhaben. Unseres ist da nicht gerade bekannt für.
Danke dir für deine Antwort!
Ja, irgendwie trifft das schon das, was ich eigentlich so gar nicht wollen würde. Aber wie du sagst, es gibt da ja scheinbar auch große Unterschiede bei den Krankenhäuser.
Ich will dem Papa da auch nichts absprechen oder dergleichen oder will sagen, dass der Papa weniger Wert wäre oder so.
Als Frau hat man die 9 Monate Schwangerschaft, hat die Schmerzen während oder nach der Geburt und da will ich dann auch den schönen Moment haben und zumindest BEI meinem Baby sein. Selbst wenn das Baby dann in warme Handtücher gewickelt wird und der Papa mit Baby auf dem Arm neben mir im OP sitzen würde, fände ich das auch ok. Weil man einfach zusammen ist, man ist in den ersten Minuten dabei und nicht alleine / außen vor.
Wie gesagt, bei medizinisch notwendiger Intervention - Beatmung, Anpassungsstörung, Verdacht auf Herzprobleme wie eine Userin hier schrieb ist das natürlich alles was anderes. Da will ich natürlich auch, das mein Kind medizinisch / ärztlich ordentlich und richtig versorgt wird.
Und da haben mein Mann und ich auch schon seit K1 die klare Absprache, dass er in so einem Fall IMMER beim Kind bleibt, auch wenn es womöglich auf die Neo müsste oder dergleichen. Da stell ich mich absolut hinten an und dann ist es eben so!
Ich habe es bei einer Freundin erlebt und bei meiner Schwester, wenn es zu Komplikationen kommt, dann ist romantisches Kuscheln und die ersten Minuten genießen sowieso hinfällig.
Meinem Neffen geht es, alles überstanden usw. aber neulich lag er hier bei uns auf dem Sofa (mit seiner Zwillingsschwester) und ich musste aus dem Nichts anfangen zu weinen - was wäre, wenn die Ärzte nicht SO schnell reagiert hätte, er wäre sehr wahrscheinlich nicht bei uns.
Der Sohn meiner Freundin ist so alt wie unsere Tochter, beide gehen in die 2. Klasse. Sie hatte neulich Geburtstag... SIE und ihr Sohn hätten die Geburt auch fast nicht überlebt.
Da fühlt man sich schon irgendwie blöd über was man sich hier Gedanken macht aber jede werdende Mama möchte ja eine schöne Geburt - und es wird unser letztes Kind. Vielleicht liegt es auch daran, das man vermeintlich alles "perfekt" möchte.
Ja, ich wollte dir da auch gar keine Horrorvorstellungen machen. Nur vielleicht Ängste nehmen, dass zB das Stillen nicht klappt oder dem Baby sofort das Fläschchen gegeben wird.
Bei mir war es auch spezieller, weil ich eine Risikopatientin bin und es die personelle Situation nicht zuließ, dass die Hebammen mich im Kreissaal überwachen. Ansonsten bleiben die Kaiserschnittmamis nämlich bei uns auch im Kreissaal und bei den Babys mit dem Papa.
Vielleicht ist es für mich auch nicht so schlimm, weil ich es nicht anders kenne.
Ich wünsche dir trotzdem eine schöne Geburt!
Ich bin mit Kind 4 schwanger, es wird mein 3. KS.
Bei Kind 2 war es ein Not-KS den lasse ich jetzt mal aus. Also meine Erfahrungen kommen von meinem geplanten KS.
Ablauf: ich sollte an dem KS Tag um 6 Uhr morgens ins Krankenhaus kommen, dort habe ich dann mein Zimmer bekommen, da OP Hemd und Höschen. Dann ging es gegen halb 8 Richtung OP. Dort bekam ich dann im Beisein meines Mannes die Spinale gesetzt. Und kam dann in den OP. Um 8:18 war mein Kleiner da und durfte ein paar Minuten zu mir. Dann ist mein Mann mit ihm zur U1. Ich wurde noch genäht und kam in den Aufwachraum. Dort war ich ca 20 Minuten. Und kam dann auf mein Zimmer. Da war der Kleine auch schon angezogen und gemessen/gewogen.
Wie lange im KH: 2Tage . Ich bin morgens nach der Visite entlassen worden. Mir ging es aber super. Ich bin am gleichen Tag des KS schon aufgestanden und gelaufen und am 2. Tag schon besser gelaufen als bei meiner 1. Geburt zu diesem Zeitpunkt. Mir sah keiner an das ich einen KS hatte. Auch war ich in meiner Mobilität kaum eingeschränkt. Mein Mann hatte 4 Wochen Urlaub, aber ich war eine Heli Mom. Ich habe den Kleinen nachdem ich daheim war nur aus dem Arm gegeben wenn ich auf Toilette musste
Ich hoffe so fit werde ich nach dem nächsten KS auch sein, aber bin ich nun mal jetzt 8 Jahre älter
Ich wünsch dir alles Gute.
Vielen Dank dir!!!
Das ist echt beruhigend, dass man eben auch nach so einer OP schnell wieder halbwegs fit sein kann.
Hab da immer diese große OP vor Augen und war bisher an dem Punkt "Nein, danke diese Erfahrung brauch ich wirklich nicht". Für mich war das, das Back-Up für den Notfall... der Notausgang sozusagen.
Als Heli-Mom würde ich mich nicht bezeichnen aber eben eine Mom, die teilhaben will und Dinge auch selbst machen möchte. Ob ich nun 8/9/10 von 10 Windeln pro Tag Wechsel oder nur 6 von 10 (und mein Mann die anderen 4) ist mir dann herzlich egal aber ich könnte nicht nur im Bett liegen und mein Mann müsste alles machen.
Und wie bereits geschrieben, eben auch am Leben der beiden Großen teilhaben z.B.: zum Kiga bringen / abholen.
Dir auch alles Gute dir!