Schwanger mit Nr.2. Baby Nr.1 trotzdem weiterhin stillen?

Hallo ihr Lieben
Vielleicht gibt es hier ja Mamas, die Erfahrung haben mit dem Stillen während einer ss.
Ich bin ganz frisch schwanger. Meine erste Tochter ist 7 Monate alt und bekommt zwei Mal am Tag Brei und wird sonst gestillt.
Da unsere Maus mit Hilfe der Kinderwunschklinik entstanden ist, haben wir uns nicht so große Hoffnungen gemacht ohne "Hilfe" wieder ss zu werden. Umso glücklicher bin ich jetzt über den positiven sst.
Ich stille sehr gerne und hatte vor, Anfang nächsten Jahres langsam abzustillen.
Durch die erneute ss bin ich nun unsicher, ob ich nicht früher abstillen soll.
Habe im Internet kontroverse Meinungen dazu gelesen. Die einen schreiben, dass stillen und ss kein Problem seien. Eine Studie aus den USA kommt zu dem Entschluss dass Stillen während der ss das Risiko für eine Fehlgeburt steigern kann.
Ich hatte vor meiner Tochter bereits einen frühen Abgang und bin somit sowieso etwas ängstlich.

Wie habt ihr das gemacht?
Danke für eure Erfahrungen 💕

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Ich würde den Frauenarzt und Hebamme dazu befragen. Ich glaube aber da spricht nichts dagegen. Man kann ja sogar Tandemstillen - stelle ich mlr aber seeehr stressig vor

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Du kannst ganz normal weiter stillen 😊 ich hatte vor meinen Kindern auch eine Fehlgeburt und jetzt tatsächlich in der dritten (eigentlich vierten wenn ich die FG mitzähle) periodenstarke Blutungen die ersten zwei Wochen. Ich dachte deswegen auch, dass es eine Fehlgeburt wird, aber es ist alles gut ausgegangen.
Ich wurde schwanger, da war mein erstes Kind 11 Monate alt. Ich habe dann noch bis 14 Monate gestillt, aber dann festgestellt, dass mein Kind „trocken“ nuckelt und gar keine Milch mehr kommt. Also haben wir es dann einfach gelassen, was von meinem Kind sofort akzeptiert wurde 😊 sie wollte auch keine Pre Milch als Ersatz.

So lange du dich gut dabei fühlst, würde ich einfach weiter stillen 😊

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Danke für deinen Beitrag. Wie ich schon weiter unten geschrieben habe, bestärken mich solche Berichte wie der von dir, weiterhin zu stillen. Ich denke, so werde ich jetzt auch erstmal weiter verfahren. Und wenn die Schwangerschaft intakt ist und bestehen bleibt, könnte ich mir auch vorstellen, dass sich die Milchmenge entsprechend anpassen wird oder sogar zurückgeht. Aber so kann ich jetzt immerhin noch ein paar Monate oder Wochen stillen.

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Hi, ich bin gerade in einer ähnlichen Situation und hatte die selben Fragen. Weder FA noch Hebamme hatten bedenken. Meine Hormone haben dann das “Abstillen” so gesehen übernommen, meine Milch ist schleichend weniger geworden, sodass ich jetzt im 5. Monat keine Milch mehr habe und meine Tochter sich abgestillt hat.

Einen wirklichen Rat kann ich dir nicht geben. Wie deine Stillgeschichte weitergehen soll, entscheidest du und dein Kind 🤗

Alles Gute dir #klee

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Danke für deine Antwort. Das bestärkt mich darin, weiterhin zu stillen. Ich liebe es meine kleine Maus zu stillen und war jetzt einfach innerlich im Zwiespalt. Ich denke, auch, wenn die Schwangerschaft weiterhin bestehen bleibt, dass sich dann die Milchmenge von alleine regulieren wird.

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Ich war auch schwanger und nach drei Monaten,wurde es dann immer weniger Milch und hatte aufgehört.

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Danke für deine Antwort. Das habe ich jetzt auch schon öfters gelesen, dass die Milch dann von alleine weniger wird. Ich hatte einfach Bedenken bezüglich einer Fehlgeburt. Aber am Anfang gilt ja eh das alles oder nichts. Prinzip.

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Es gibt einige Studien zu dem Thema, die alle zu dem Ergebnis kommen, dass das stillen in der Schwangerschaft keine Fehlgeburt fördert oder hervorruft.

Hier mal eine gute Zusammenfassung:
https://www.llli.org/stillen-wahrend-der-schwangerschaft-und-tandemstillen-ist-es-ungefahrlich-aktuelle-forschungsergebnisse/

Ich habe in allen Schwangerschaften gestillt, meine Kinder kamen gesund und termingerecht auf die Welt und wir alle haben von der langen stillzeit (jedes Kind über 2 Jahre) profitiert.
Dein Baby ist noch so klein, dass ich dir raten würde, wenn es für dich okay ist, so lange wie möglich weiter zu stillen. Gerade wenn das neue Baby da ist, wird das stillen deiner Tochter die Sicherheit geben, die sie braucht, einfach, weil sie selbst noch super klein und zu dem Zeitpunkt kurz vor der autonomiephase stehen wird, die nochmal besonders viel Kraft kostet (vor allem die Mama) 😅

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Danke für deinen lieben Beitrag. Das macht mir Mut, weiterhin zu stillen. Ich liebe es meine kleine Tochter zu stillen und würde sie gerne noch weiterhin stillen, trotz Schwangerschaft. Ich war einfach hin und hergerissen, weil ich zum einen die frische Schwangerschaft nicht gefährden möchte. Und zum anderen möchte ich meiner Tochter nicht die Muttermilch vorenthalten. Und du hast recht, dass es gut ist, so lange wie möglich zu stillen. Gerade im Hinblick auf die Antikörper, die sie über die Muttermilch bekommt usw.
Ich werde jetzt erstmal weiterhin stillen und einfach hoffen, dass die Schwangerschaft sich gut entwickelt. Letzten Endes hat man es ja eh nicht in der Hand.

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Einen eindeutigen Beweis für eine FG durchs stillen gibt es nicht.

Meine beste Freundin hat weiter gestillt und meines Wissens wird das auch empfohlen. Es kann nur sein, dass es unangenehm für dich ist oder die Milch deiner Tochter nicht mehr schmeckt. Aber sonst spricht nichts dagegen.

Deine Tochter ist noch so klein, ich würde sogar noch länger als Anfang nächsten Jahres (ist ja in 3 Wochen 😅) stillen.

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Bin momentan bei 40+4 und würde mich über den „einleitenden“ Effekt des Stillens freuen.
Stille meinen Sohn von 18 Monaten.
Es gab mal Phasen da hatte ich so gut wie keine Milch aber mein Sohn hat trotzdem genuckelt was das Zeug hielt.
Nun habe ich Milch wie vorher auch.
Abgänge oder Fehlgeburten hatte ich nie, hatte auch keine Bedenken das stillen sowas fördert.


Lg

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Hallo, ich hatte vor meinem ersten Kind auch 3 FG und bin jz mit dem zweiten Kind in der 25. ssw. Ich stille auch noch, hatte zwar anfangs leichte Blutungen, aber die gingen nach ein paar Tagen weg.
Für mich war ein so plötzliches abstillen kein Thema und ich bin froh, dass ich weitergemacht habe :)

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Hallo,
Unser Sohn war 15 Monate alt als ich mit unseren Zwillingen schwanger wurde.
Ich habe ihn die Schwangerschaft über weiter gestillt. Ursprünglich war mein Plan im Laufe der Schwangerschaft abzustillen, aber er hat sich so dagegen gewehrt, dass ich es einfach nicht geschafft habe, vermutlich auch weil ich nicht überzeugt von dem Vorhaben war.
Eine zeitlang kam im Grunde keine Milch mehr, aber das hat ihn null gestört. Für mich war das Stillen in der Zeit recht unangenehm, aber das ging zum Glück schnell wieder vorbei.
Nach der Geburt bei 38+3 hatte ich erst Kolostrum und dann sehr schnell wieder Milch und konnte unsere Zwillinge von Anfang an vollstillen. Ich denke nicht, dass das so problemlos funktioniert hätte, wenn ich in der Schwangerschaft abgestillt hätte, denn beim Großen war der Stillstart extrem schwierig.
Ich habe ca 8 Monate lang drei Kinder gestillt, die Zwillinge voll (bzw ab 6 Monaten zur Beikost, die aber lange nicht der Rede wert war) und unseren Großen zum Einschlafen und wenn er Nähe brauchte. Die Eifersucht hielt sich dadurch in Grenzen und das obwohl er mich plötzlich mit zwei Babies teilen musste, nicht nur mit einem. Clusterphasen gab es diesmal gar nicht, vermutlich weil ich die Kleinen immer zuerst gestillt habe bevor der Große gestillt hat und er so die Produktion sehr effektiv angeregt hat.
Nach den 8 Monaten wurde es von seiner Seite aus immer weniger, und irgendwann war das letzte Mal ohne dass ich es vorher wusste. Er war zu dem Zeitpunkt knapp 2 3/4 Jahre alt.
Die Zwillinge stille ich noch, sie sind noch nicht ganz 1,5 Jahre alt und ich plane sie auch min. 2 Jahre zu stillen.

Mach das was sich für dich richtig anfühlt. In der Frühschwangerschaft hat das Stillen mW keinen Einfluss. Im weiteren Verlauf kann es zu vorzeitigen Wehen führen, weil beim Stillen Oxytocin ausgeschüttet wird, aber das würdest du merken und könntest entsprechend reagieren.

Alles Liebe!