Hallo ihr Lieben, ich muss mir jetzt einfach mal was von der Seele schreiben. Ich hab’s Anfang Dezember positiv getestet und hatte heute auch meinen ersten Ultraschall bei 6+0, alles sieht super aus und man konnte auch schon einen Herzschlag erkennen.
Von Anfang an hielt sich meine Freude (trotz geplanter Schwangerschaft) in Grenzen, das habe ich erstmal auch auf den Selbstschutz „geschoben“, da ich eh ein sehr rationaler Mensch bin. Seit Sonntag geht es mir jetzt ziemlich bescheiden, ich habe Übelkeit und musste mich auch schon 2x übergeben und bin sehr müde. Ich fühle mich einfach jetzt schon so eingeschränkt und bekomme gefühlt durchgehend Panik vor der Zukunft und empfinde kaum Freude, sondern eher Angst.
Vielleicht gibt es hier ja Frauen denen es ähnlich geht und die Lust haben sich auszutauschen. Fühle mich gerade irgendwie alleine mit meinen Gedanken 🙁
Keine/ wenig Vorfreude in Frühschwangerschaft
Mir ging es anfangs sehr ähnlich. Habe es auch auf den Selbstschutz geschoben, hatte Anfang letzten Jahres schon einmal einen sehr frühen Abgang in der 7. Woche. Bei mir war es so, dass die meisten Symptome zum Glück recht schnell (ca. 10./11. Woche) nachließen, nur Unterleibsziehen, Brustschmerzen und Müdigkeit sind mir erhalten geblieben Das und die Ultraschalltermine haben mir total geholfen, mich doch langsam auf "Freude" umzustellen. In der achten Woche konnten wir einen kleinen Gummibären auf dem Ultraschall erkennen mit schlagendem Herzen, in der elften Woche ein richtiges kleines Baby, das gestrampelt und gewunken hat.
Bei mir war es glaube ich auch so: Durch die Kinderwunschbehandlung und die lange Kinderwunschzeit fühlt man sich irgendwie glaube ich besonders unter Druck gesetzt, so nach dem Motto: "Du hast das unbedingt gewollt. Jetzt freu dich gefälligst. Und zwar so richtig." Das ist natürlich Quatsch. Ich denke sogar, wenn man auch Zweifel hegt und auf einmal Gedanken aufkommen wie "Bin ich bereit?", "Will ich das wirklich?", "Kann ich dem Kind auch alles geben?", dann ist man bereit, Mama zu werden.
Setz dich nicht unter Druck. Die Freude kommt, wenn sie kommt, aber sie WIRD kommen. Und bis dahin ist es auch vollkommen okay, einfach rumzujanken, wie ätzend gerade alles ist alles Gute
Du bist damit nicht alleine :) bis zur 12. Woche habe ich immer meine Bedenken verbannt, dann von der 12. bis zur ersten spürbaren Bewegung im Bauch konnte ich mich nur auf die zwei dazwischen liegenden FA Termine freuen und seitdem ist alles super und so richtig real 😊😊
Die Zweifel am Anfang sind normal, vergehen aber. Lass dich davon nicht kontrollieren am Ende bereust du es nur
Etwas offtopic: darf ich fragen, wann du die ersten Bewegungen wahrgenommen hast?
21 SSW so richtig
Davor so leicht wo ich mir nicht sicher war😅
Hallo du,
ich kann dich vollkommen verstehen. Ich war dieses Jahr schon einmal schwanger, auch geplant, und wurde damals am Anfang von einer Welle der Wut, Angst und Ablehnung überrollt. Es fühlte sich an, als wäre ich plötzlich ein anderer Mensch geworden, ich bereute die Schwangerschaft, es ging mir körperlich unglaublich schlecht und ich glaubte, das keinesfalls zu schaffen.
Heute weiß ich, dass damals eine (teilweise wohl hormonell bedingte) depressive Verstimmung dahintersteckte. Nach einer MA in der 10. SSW habe ich mich dann an eine Psychologin gewandt, die mir das erklärt hat. Das war sehr erleichternd.
Nun bin ich wieder schwanger (24. SSW) und zunächst ging es mir wieder nicht so toll - keine Freude, viel viel Angst, heftige Übelkeit und Erbrechen. Auch kam mir alles so unwirklich vor und ich weinte oft. Da wusste ich aber schon, woher es kommt und die Psychologin hatte mich darauf vorbereitet. Und dann ging das gut, weil ich wusste, ok das sind Hormone, die beeinflussen meine Gefühle und Gedanken stark, das bin nicht „ich“, ist alles nicht so schlimm.
Es wurde dann schlagartig besser, als auch die Übelkeit plötzlich weg war (schätze so 13-15 SSW) und als ich begann, dem Umfeld davon zu erzählen. Dann wurde es plötzlich realer, die Ängste ließen auch nach.
Seit ich mein Baby strampeln spüre (etwa 20 SSW) kam endlich die Freude - und zwar wie eine Flut. Ich freue mich so sehr auf den Kleinen und liebe ihn jetzt schon total, etwas, dass ich mir noch vor 10 Wochen null vorstellen konnte! Ich habe nun keinerlei Angst mehr, dass ich das schaffe und keine Zweifel, ob das richtig war.
Daher kann ich dir nur Mut machen - der Anfang ist oft richtig schei… und es geht einem schlecht. Die Hormone sind mächtiger, als man glaubt. Manche Frauen leiden da einfach mehr darunter als andere. Aber das hört auf!
Wenn es sehr schlimm wird, lass dich auch psychologisch beraten. Denke daran, dass es geplant war, also dass du ursprünglich gute Gründe für deine Entscheidung hattest und diese immer noch da sind, aber vielleicht auch einfach aus deinem Blick verschwunden.
Ganz viel Glück für die weitere Zeit!
du bist definitiv nicht allein 😉 aber erstmal Glückwunsch zur SS 🥳
das Wort „schwanger“ verwendeten mein Mann und ich erst ab der 16./17. SSW so ganz langsam - zu groß war die Angst wieder ein Würmchen zu verlieren. Die Freude kam erst schrittweise ab der 22. Woche auf als wir mit den ersten kleinen Anschaffungen begonnen haben bzw. hat damals eine Freundin die aussortierte Kleidung ihrer Tochter vorbeigebracht. Jetzt erst, wo wir die großen Anschaffungen erledigt haben, kommt eine kleine Euphorie auf.
Hoffe du kannst dich eher freuen und etwas entspannen 🍀
Unser Weg dauerte bisher etwas über sechs Jahre, viele Kinderwunschbehandlungen und einige Rückschläge
cm89 mit ⭐️⭐️⭐️ und 🌈💖 27+2
Ganz normal 😊🍀
In meiner ersten (kurzen) Schwangerschaft habe ich mich trotz jahrelanger kiwu-behandlung gefragt, ob ich das wirklich möchte und irgendwie ging es mir sogar zu schnell 😅
Naja, es war ja dann nix.
Bei der "richtigen" Schwangerschaft war dann erst mal der Gedanke, dass es wieder schief gehen kann, dann gings mir richtig dreckig (Kreislau, ischias,...), dann hat es sich einfach surreal angefühlt, als die ersten Tritte kamen dann fremd und so richtige richtige Freude (verbunden mit immer noch einer großen Portion Angst) kam erst so ab der 30.-32. SSW... Als da eben immer noch alles in Ordnung war und der Kleine auch schon auf meine Stimme und Bauchberührung reagierte.