30.ssw / Furchtbares Silvester/ Probleme mit Partner

Hey ihr Lieben und Frohes neues Jahr!

Bin in der 30. ssw. Habe bisher eine gute und relativ entspannte ss. In den letzten zwei Wochen bin ich sehr emotional und nah am Wasser gabaut. Wir waren über Silvester bei der Familie meines Freundes. Alles nett soweit. Gestern waren wir spazieren und plötzlich fing er wieder vehement mit dem Thema Umzug an. Leben derzeit in einer 2-Zi. whg , werden aber nächstes Jahr innerhalb des Hauses ins EG ziehen, 3 Zimmer mit Garten. Er möchte raus aus der Stadt, ich nicht . Er hat so aggressiv auf die Stadt geschimpft, immer wieder . Wirbhatten schon ein paar mal solche Diskussionen, auch wegen anderer Sachen ( Kita/ Lebensmittel / Lebensvorstellungen ) Ich habe gestern dann 3 Stunden weinen müssen und habe mich nicht mehr eingekommen. Irgendwann hat er nachgelassen und sich entschuldigt und wollte dass ich happy Peppy am Silvester Tisch sitze. Bin nur zum Essen gekommen und habe mich ansonsten zurückgezogen, da die Tränen immer wieder liefen. Es war für mich wie der Tropfen auf dem heissen stein. So viele Uneinigkeiten. Ich habe mich gefragt, ob es überhaupt noch alles Sinn macht. Wir haben uns dann auch nicht mehr richtig vertragen. Ich konnte einfach nicht aus meiner Haut. Er hat mir immer wieder Vorwürfe gemacht, dass jeder aus der Stadt ginge, nur ich hier bleiben wolle, um mit meinen Freundinnen Kaffee zu trinken ( was Quatsch ist ) außerdem würde ich meine Freundinnen eh nicht oft sehen. Was auch Quatsch ist. Habe mich null ernst genommen gefühlt und das schon des Öfteren. Er ist nun noch bei seiner Family, ich bin heute los, was aber auch so abgemacht war. Bin einfach super frustriert und weiß grad nicht so recht, was meine Hormone sind, was nicht und wie ich in der Beziehung weiter machen soll. Er freut sich sehr auf das Baby ansonsten

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Sorry. Aber dein Ernst?!#schock
Da gehen deine Hormone tatsächlich mit dir durch.

Es ist oftmals so. So wie hier auch. Er möchte aufs Land ich liebe die Stadt.

Man muss da einen guten Kompromiss finden.
Vllt Vorstadt!?

Die ganzen Vorzüge der Stadt aufgeben ist sehr schwer.
Das fühle ich auch.
Allerdings muss icj dazu sagen das Land mit Kindern eindeutig besser ist.

Icj hab ältere Kinder. Das ist schon ein Unterschied (bin aufm Land gross geworden) .

Es gibt pro und contra.

Wenn ihr eh erstmal nach unten zieht ist das doch erstmal okay. Und was fortan ist kann kann man Kompromisse finden


Jetzt die ganze Beziehung in Frage zu stellen find ich wirklich übertrieben.

Des weiteren den ganzen Silvester Abend da mit ner schuppe zu hängen find ich auch eher belastend.
Kann das eher ein wenig verstehen.

Aber die hormone haben uns auch schon gut in den Griff.
Allerdings denke ich oftmals auch daran mich selber zu schütteln. Bisschen zusammen reißen darf man sich auch.


Diese Nachricht ist liebevoll direkt gemeint ♡

Lg

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Danke für die Worte. Ich kann verstehen, dass sich meine Gedanken als solches erstmal übertrieben lesen. Hatten an Weihnachten auch schon solch eine Diskussion, da ich bei meiner Mutter sein wollte, weil sie sonst ganz alleine wäre und er sagte, dass er schon zu seiner Familie fährt und dass er das auch weiterhin so machen wird und das Kind sich dann irgendwann entscheiden müsse. Also wir haben kein gemeinsames Weihnachten verbracht.

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Das ist das schwierigste. Aber immer getrennt zu feiern und das sich das Kind entscheiden müsse.
Ok das ist hart.

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Vielleicht kannst du dich mal unaufgeregt und in Ruhe hinsetzen und mal alle Punkte aufschreiben, bei denen ihr euch uneinig seid. Dann kannst du zu jedem Punkt aufschreiben, was du möchtest und auch warum genau. Also zB warum möchtest du in der Stadt bleiben, konkrete Argumente. Und dann auch mal daneben, was möchte dein Freund und warum genau möchte er das, welche Argumente hat er (so neutral wie möglich).

Es ist natürlich schwierig, wenn man in vielen wichtigen Punkten der Lebensführung ganz unterschiedliche Meinungen hat. Da braucht es, finde ich, die Bereitschaft, Verständnis zu haben und Kompromisse einzugehen. Überlege für dich, in welchen Punkten du bereit wärst, Kompromisse einzugehen und wo deine äußerten Grenzen sind und warum.

Dann setze dich ruhig mit ihm hin, und redet sachlich über alle Punkte. Achte darauf, nicht direkt wieder in die gleichen Fahrwasser und Vorwürfe zu rutschen, redet in Ich-Botschaften, hört genau zu, zeigt Verständnis, nehmt die Wünsche des anderen nicht als persönlichen Affront auf.

Dann wird diplomatisch verhandelt. Das kann dann ganz unterschiedlich aussehen, zB: Wir ziehen weiter raus, aber erst in drei Jahren. Wir bleiben in der Stadt, dafür kaufen wir die Lebensmittel, die du möchtest. Wir machen das mit der Kita so, wie ich möchte, dafür machen wir XY so, wie du möchtest. Und diese Absprache dann schriftlich festhalten.

Glaube, anders geht es einfach nicht, wenn man sehr unterschiedliches will. Und ich denke, die Beziehung macht genau dann Sinn, wenn beide bereit sind, auch Kompromisse einzugehen. In dem Moment, wo einer um jeden erdenklichen Preis in allen Punkten seine Wünsche 100% durchdrücken will, da enden die Beziehungen. Meine Erfahrung wenigstens.

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Ja, ich glaube da spielen grad sehr die Hormone mit. Mein Freund und ich leben und arbeiten in einer Großstadt. War bisher auch gut so. Mit Kind sehnen wir uns nach das Landleben....aber....wir sind auch realistisch. Wir haben kurze Arbeitswege und das ist Gold wert. Zudem ist diese Verfügbarkeit von allem in kurzer Zeit in der Stadt auch toll. Es gibt für alles Vor-und Nachteile. Wir haben uns vorgenommen, dass wir evtl. ab Einschulung das Bundesland wechseln und ländlicher leben wollen. Muss natürlich beruflich passen. Man kann sich aber rechtzeitig umschauen. Ich finde es wichtig darüber mit dem Partner zu reden. Aber vlt. ist dafür grad nicht der richtige Zeitpunkt. Die SS wird dich in Zukunft mehr belasten und das sollte nun das wichtigste Thema sein. Und wenn ihr erst einmal den Umzug in eine 3 Raum-Wohnung plant ist das halt der nächste Schritt...Dann kommt der nächste und nächste.

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Danke, so sehe ich es auch. Es hat mich einfach sehr unter Druck gesetzt gestern. Auch der Tonfall und die Art und Weise

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Puh...schade dass euer Silvester nicht so schön verlief.
Also ich will dich nicht umstimmen, aber dir meine Geschichte erzählen.
Wir wohnten auch Stadtnah, Kita zu Fuß zu erreichen, alles andere auch. Unser Haus war nach langer Sanierung fertig,aber ich habe mich nie wirklich Zuhause gefühlt.
Ich bin selbst früher ländlich aufgewachsen.
Im alten Haus, an der viel befahrenen Straße, war es immer stressig für mich, immer hatte ich Angst, dass ein Kind auf die Straße läuft, dann hatten wir eine Haltestelle vor dem Haus, immer die Leute mit ihren Kippen die auf dem Grundstück gelandet sind, mich hat es nur noch gestört.

2021 haben wir unser Haus verkauft und ein neues, größeres Haus mit riesen Garten im Dorf gekauft. An unserem Garten grenzen Felder, die Straße eine Sackgasse, dazu 30er Zone.
Es ist so ruhig hier und die Kinder können jetzt alleine draußen spielen, ich hab keine Angst mehr.
Eine Kita gäbe es hier auch, ansonsten eine gute Schulbusverbindung für die Große.
Ich würde das Landleben immer vorziehen, für Kinder ist es wirklich toll so aufzuwachsen.
Vielleicht findet ihr ja einen Kompromiss.
Alles Gute für euch.