Schwägerin trinkt und raucht in der Schwangerschaft. Wie soll ich damit umgehen?

Hey ihr Lieben.

Ich(25) bin selbst gerade endlich schwanger. Mein Mann und ich haben uns ein Kind gewünscht. Ich bin heute Ende 5.SSW und hoffe sehr unser kleines bleibt bei uns.

Ich achte wirklich auf jeden Kram, was ich esse, welche Nahrungsergänzungsmittel ich nehmen kann, informiere mich und will es unserem Baby echt so gut wie möglich machen.
Leider ist die Frau meines Bruders (32) da ganz anders und mir tut das im Herzen weh. Ich komm allgemein nicht so super mit ihr aus, da sie immer sehr egoistisch scheint. Sie und mein Bruder haben einen Monat geübt und sind jetzt seit 3 Monaten schwanger. Sie hat auch schon vor der Schwangerschaft gerne mal einen getrunken und ca 1-2 Schachteln am Tag geraucht. Ich habe immer drauf geachtet, wann sie den Alkohol bei Familienfeiern Etc endlich einstellt, da ich dann wüsste sie wäre schwanger. Mein Bruder hat die letzten Monate nämlich oft erzählt, dass der Kinderwunsch wächst und sie es bald versuchen wollen.

Heute Abend hatten wir uns mit unseren Eltern und Partnern getroffen. Ich habe natürlich auf Alkohol verzichtet und der Familie bekannt gegeben, dass ich schwanger bin. (Ich weiß es ist noch sehr früh aber ich konnte es nicht mehr für mich behalten.)
Sie trinkt einfach 2-3 Gläser puren Wein und verkündet nebenher freudig, dass sie auch schwanger ist in der 13 ssw. Ich hatte sie dann direkt angesprochen, wieso sie dann Alkohol trinkt. Sie meinte, was das Baby nicht abtötet, macht es stärker und grinste dabei.

Mir ist die Suppe aus dem Gesicht gefallen und auch meine Eltern haben wirklich angefangen zu diskutieren, da es ja ihr Enkelkind ist.

Die Situation ist einfach so verquer, wir sind beide schwanger, meine Eltern wussten bis heute nichts davon und werden von 2 Frauen direkt gleichzeitig Oma und Opa. Ist ja schön, nur ich mache mir unheimliche Sorgen um das Kind und weiß einfach nicht was ich jetzt tun soll. Rauchen hätte sie um die Hälfte reduziert meinte sie, komplett aufhören kann sie aber nicht - das würde sie nicht schaffen.

Ich meine ich verurteile ungern Menschen, aber DAS?! Mir fehlen die Worte und ich brauch grade einfach mal anonym jemandem zum reden, da ich das auch ungern mit meinen Freunden bespreche, da ich meine Schwägerin auch nicht schlecht reden möchte.. sie meinte sie wird nicht jeden Tag trinken, aber ab und zu lässt sie sich das keine 9 Monate nehmen 🫣😵‍💫😵‍💫 ich kann es immer noch nicht fassen.. mein Bruder sitzt wie immer nur daneben und bekommt den Mund nicht auf. Die hatte eh schon immer die Hosen an… ich mache mir solche Sorgen um das Baby.. andere wünschen sich so sehr ein Kind und verlieren es und die alte übt einen Monat und wird schwanger und weiß es einfach NULL zu schätzen….!! Ich bin sprachlos und musste einfach mal meinen Frust von der Seele schreiben!!

Danke fürs lesen meine lieben

Sweetlolly 4+4 ♥️

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In solchem Fällen finde ich es echt schade, dass eine Meldung ans Jugendamt in der Schwangerschaft nichts bringt....
Du kannst ihr natürlich deine Meinung sagen, die wird sie allerdings nicht hören wollen. Ich würde dennoch vermutlich Abstand nehmen im Privaten, weil diese Einstellung einfach absolut nicht zu meiner passt.
Sollte sie nach der Geburt genauso kindeswohlgefährdend handeln sollte das Kind natürlich geschützt werden..

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Danke für deine Antwort. Ja ich muss Abstand nehmen, ich kann das nicht mit ansehen.. das schlimme ist, es ist mein Neffe oder Nichte da im Bauch 😢💔 das bricht mir das Herz.. ich hatte auch überlegt ans Jugendamt zu schreiben, aber erstens würde ich doch meinem Bruder in den Rücken fallen und zweitens ist es glaube ich (warum auch immer?) legal in der Schwangerschaft Drogen und Alkohol zu nehmen….

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Ja, es ist unverständlich und verantwortungslos. Aber was sollte das Ja machen? Das kann erst was machen, wenn das Kind da ist.

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Empfehle ihr das über deinen Bruder

https://www.iris-plattform.de/

Ansonsten raushalten, du kannst es nicht ändern, hast selbst kein gutes Verhältnis zu ihr u bist schwanger 🤰 u brauchst nicht noch zusätzlichen Stress. Kümmer dich um dich u dein Krümelchen u Partner, da liegt deine Verantwortung, so hart das klingt. Wenn gutes Verhältnis zum Bruder dann rede mit ihm über Risiken, kurz, eben mit zb diesem Link. Da kann er auch gucken wie er die Mutter seines Kindes unterstützen kann- das ist dann seine Verantwortung. Was sie mit ihrem Körper u Kind im Körper tut habt ihr leider einfach nicht in der Hand.

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Ich kann dich absolut verstehen.
Meine ehemalige Tante hat das damals bei meinem Cousin auch gemacht. Damals war ich 13 und konnte das absolut noch nicht einschätzen aber im Nachhinein denke ich mir oft, dass sie wirklich Glück hatte, dass mein Cousin gesund zur Welt gekommen ist.
So traurig es ist, machen kannst du wahrscheinlich gar nichts außer vielleicht mal mit deinem Bruder (ohne sie) sprechen und ihm etwas ins Gewissen reden und ihn motivieren mit ihr zu sprechen. Es ist auch sein Baby und er wünscht sich mit Sicherheit, dass es gesund und ohne Schäden zur Welt kommt.
Ich weiß, diese Einstellung „ein bisschen schadet nicht“ haben viele aber gerade bei Alkohol und Nikotin schadet eben jedes bisschen.
Ich wünsche dir auf jedenfall eine unkomplizierte Schwangerschaft.
Fühl dich gedrückt.

Bearbeitet von Inaktiv
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Oh man das ist wirklich schlimm, aber es ist ihre Sache. Mir würde das Kind aber auch leid tun. Für dich und deine Eltern ist das nun eine blöde Situation, aber letztendlich könnt ihr nichts machen. Von meinem Onkel die Frau hat auch bei beiden Kindern die ganze Schwangerschaft geraucht und ab und zu Rotwein getrunken, auch als die Kinder geboren waren hat sie geraucht als sie, sie auf dem Arm hatte. Fand die ganze Familie damals auch schrecklich. Sie sind jetzt erwachsen, haben Asthma und waren als Kinder sehr oft krank, ob es daran lag weiß natürlich keiner.
Ich wünsche dir für deine Schwangerschaft alles gute, ich bin gerade auch wieder schwanger und hoffe das diesmal alles gut geht.

Bearbeitet von celebrian
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Ich weiß zwar nicht, was die Dauer des „Übens“ mit dem Alkoholkonsum zu tun hat, aber ich würde es eher über den Bruder versuchen etwas zu erreichen.
Leite ihm doch mal paar Artikel oder Dokus (Youtube ist voll davon) über FAS/FASD Kinder weiter. Geistige und körperliche Behinderungen/Einschränkungen durch Alkohol in der Schwangerschaft sind leider nicht selten. Dazu noch der Nikotinentzug, den die Kinder nach der Geburt machen müssen, stark erhöhtes Risiko für Lungenkrankheiten, geringes Geburtsgewicht … Auch er als Vater hat eine Verantwortung für dieses Kind

Leider gilt für manche wohl immer noch „ein Glas ist keins“

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Wenn du ein gutes Verhältnis zu deinem Bruder hast, dann rede mit ihm. Wenn du zu emotional wirst, dann lass das deinen Mann machen. Ansonsten würde ich mich auch distanzieren. Das wird dich jedes Mal aufregen und du solltest an dich und deinem Baby denken. So schlimm die Situation ist… Mehr als darauf hinweisen kann man nicht. Deine Eltern haben ja die selbe Einstellung, also denke ich werden die da auch aktiv sein.
Gebt auf euch acht. ❤️
Ich verstehe auch deinen Gedanken mit „ein Monat geübt und die schätzt es nicht und andere haben so viel durchgemacht“. Bei mir war es zwar keine Raucherin/Alkoholikerin, aber der Mann war/ist nicht gut. Kein gutes Vorbild und egoistisch. Das war auch ein Schlag ins Gesicht. Aber so ist es leider… Wir können nichts machen. Das Leben ist leider nicht fair.
Freue dich über deine Schwangerschaft und lass das Negative weg. ❤️

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Diese Stichelein bezüglich dem schnell schwanger sein blablabla finde ich so ziemlich daneben von dir,dafür kann keiner etwas

Ich sage dir was ich in der gleichen Situation gemacht habe
Ich habe vor versammelter Mannschaft gesagt wie asozial sie sich benimmt und das ihr Kind mit einer geistigen Behinderung geboren werden kann und habe in die Runde gefragt ob sie dies wirklich mit ansehen wollen.
Da wäre mir wirklich egal wie sie reagiert!

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Du hast recht, es war fies das zu erwähnen mit dem einen Monat üben. Ich glaube das ist einfach die Wut darauf, wie gut sie es eigentlich hat, die ersten 12 Wochen überstanden zu haben, sofort schwanger geworden zu sein und es dann offensichtlich irgendwie nicht so wert zu schätzen.. leider war es bei mir anders der Weg bis hier her und leider hab ich die 12. Woche auch noch nicht erreicht.. es ist einfach die Wut auf ihr Verhalten und nicht weil ich es keinem gönne nach 1 ÜZ schwanger zu sein.. war etwas doof formuliert, das gebe ich zu

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Ich könnte es mir nicht verkneifen, ihr ordentlich die Meinung zu sagen (dabei auch darauf hinzuweisen, dass auch geringe Mengen Alkohol Schäden verursachen können - hinterher weiß sie das nicht?). Danach würde ich den Kontakt zu ihr einschränken, einfach für meinen eigenen Frieden.
Ich würde aber offen mit meinem Bruder kommunizieren, dass ich als Schwangere es nicht ertragen, seiner Frau beim Rauchen und Trinken zuzusehen. Vielleicht kannst du auch an ihn appellieren, denn es ist sein Kind. Zumindest kannst du ihnen ans Herz legen, sich über die möglichen gesundheitlichen Konsequenzen zu informieren und gerne auch mit der Frauenärztin zu besprechen.

Mehr kannst du nicht tun. So schwer es auch ist.
Du kannst sie nicht daran hindern. Sie dürfte das Kind ja sogar noch abtreiben, das muss man sich auch vergegenwärtigen.

Besteht eventuell ein Alkoholproblem? Ich habe (zum Glück) noch keine Mutter getroffen, die auf Alkohol während der Schwangerschaft partout nicht verzichten konnte - es sei denn, es gab eine Suchtproblematik.
Rauchende Schwangere gibt es aber ganz oft, das hängt nur keine an die große Glocke. Ein Großteil hört mit dem Rauchen nicht auf, das ist einfach Fakt.

Konzentriere dich auf dein Baby und hoffe, dass dein Neffe oder deine Nichte trotz aller Widrigkeiten gesund zur Welt kommt.

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Ich würde auch mit meinem brunder ernsthaft darüber reden denn es ist ja schliesslich auch sein kind und er soll sich genau so interessieren und sich darum kümmern! Hätte ich das gemacht, hätte mich mein Mann aber ganz sicher darauf angesprochen -

Klar, eine schwangerschaft ist ein wunder und das nind kann vieles aushalten. meine Beste Freundin ist Gyni. Sie betreute auch Frauen, die ihre ganzen SS heroin genommen haben. Das kind hat keinen schaden und ist nun 10 jahre alt.
Oder die essstörungen haben und dem kind geht es gut.
Dann wiederum die Mamis die alles richtig machen und dann leider eine totgeburt haben.. zumteil unfair aber so ist das leben.

Aber du hast gut gemacjt :) deine meinung zu sagen… besser als nichts zu sagen.. aber leider wie auch die anderen sagen, liegt es nicht in deiner macht ihr verhalten zu ändern.. :(