Mutterschutz und Elternzeit auf Social Media?

Hallo zusammen!

Ich stehe jetzt kurz vorm Mutterschutz mit anschließender Elternzeit. Mein Arbeitgeber hat einige Social Media Kanäle und weil ich eben in meinem Arbeitsbereich als „Gesicht“ bekannt bin und es viele überraschen würde, wenn ich plötzlich nicht mehr auftauche, will meine Chefin das als Info reinsetzen. „….ist ab dann und dann in Mutterschutz und Elternzeit, wir wünschen alles Gute…“
Das ist ja eigentlich überhaupt nicht schlimm, sondern geht ja völlig transparent mit der Situation um, aber mich stört das gewaltig, dass sowas Privates von mir für alle Öffentlichkeit zu sehen ist.
Wisst ihr was ich meine?
Kann ich/ sollte ich mich dagegen wehren?
Darf das überhaupt so ohne meine Erlaubnis veröffentlicht werden?
Ich bin echt unsicher, wie ich reagieren soll.

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Ich verstehe dich vollkommen!!!!

Und nein ich würde das auch nicht nicht toll finden und rein rechtlich musst du das sowieso nicht! Für mich macht es sehr wohl einen unterschied ob man aus beruflichen Gründen sich öffentlich "zeigt" oder aus privaten...

Ich würde mit deiner Chefin sprechen, vll findet ihr ja eine andere Lösung die zwar Aussagt, dass du gerade eine andere Aufgabe hast, ohne jedem direkt zu sagen "hey ich bekomme ein Baby"

Da XY In den kommenden Monaten noch weitere spannende Projekte hat...

XY macht eine Solcial Media Pause und widmet sich anderen spannenden Aufgaben, wir freuen uns auf ein baldiges Wiedersehen...

Oder sowas in der Art...

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Den unteren Text finde ich super. Da ist Raum für Interpretation, aber es ist nicht zu privat.

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Hey!
Also mich würde das nicht stören. Ist bei mir nicht anders - ich bin Lehrerin und seit ich es bekannt gegeben habe, weiß es einfach JEDER - auf der Homepage wird das bei uns auch vermerkt.

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Rechtlich kenne ich mich null damit aus.
Egal was reingeschrieben wird, vermutlich kann man indirekt immer rauslesen warum du abwesend sein wirst.
Gibt es eine Nachfolgerin für dich? Dann würde ich vorschlagen, dass diese einfach vorgestellt wird und zu dir eher weniger ein Wort verloren wird.

Von anderen Formaten kenne ich es durchaus, dass jemand offen sagt er geht in Elternzeit. Vermutlich auf freiwilliger Basis :). Ich verstehe da durchaus deine Chefin, aber beide Seiten sollten sich wohl fühlen.

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Naja, besser als alle denken du bist gefeuert worden oder hast gekündigt.

Aber tatsächlich geht es niemand was an und wenn würde ich es selbst Posten. Aber erst wenn das Kind da ist. Machen ja viele auf LinkedIn

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Rechtlich darf sie das nicht ohne weiteres. Hier ist die Frage, was deine Datenschutzfreigabe sagt. Diese muss idR jeder Mitarbeiter unterschreiben, sonst begibt sich jeder Arbeitgeber aufs rechtliche Totalglatteis! Bei uns sind die Freigaben der Mitarbeiter gestaffelt nach Homepage, Print- und soziale Medien. Hat mir der Mitarbeiter keine Freigabe für die sozialen Medien erteilt, würde ich per se nichts über ihn dort posten und selbst bei Freigabe würde ich bei so einer sensiblen Info vorher die Erlaubnis des Mitarbeiters einholen.

Vermutlich ist aber die rechtliche Info egal, du kannst ja einfach sahen, dass du es nicht möchtest, oder nicht?

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Würde das nicht schlimm finden.🤷🏻‍♀️

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Vielen Dank euch allen!
Ja, ich denke ich bespreche das mit ihr.
Für mich wäre es schon eine Erleichterung, wenn das erst mit der Geburt des Kindes öffentlich würde.
Und es geht natürlich um die Haltung, das als völlig selbstverständlich hinzunehmen, dass ich damit einverstanden bin und mich nicht mal zu fragen.

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Hm ich fände es nicht schlimm. Aber da ist jeder anders. Sprich doch mit deinem Chef :)