Hallo liebe mitschwangere :)
Bin nun in der 25.SSW und seit ca 1 Woche geht es mir psychisch nicht besonders gut. Trotz gut funktioniender Partnerschaft und absolutem Wunschkind (durch Insemination entstanden), holen mich nun etwas die Ängste ein. Angst vor der neuen Situation, Angst es nicht zu schaffen, auch irgendwie Angst nicht bereit zu sein. hatte auch schon eine Panikattacke. Es plagt mich auch öfter das Heimweh, vor allem nach meiner Mutter momentan, meine Familie lebt ca 2 Stunden Autofahrt entfernt. Habe nächste Woche bereits einen Termin bei der Psychologin und einen Termin für die EEH bei meiner Hebamme. Hatte vor 8 Jahren bereits mit einer Panikstörung zu tun, war allerdings nun schon einige Jahre komplett symptomfrei. Kennt jemand diese Gedanken/Gefühle? Was hat euch geholfen? Habt ihr Tipps?
Lg Lissy mit klein Anna inside
Erfahrungen Psyche Schwangerschaft
Hallo, ich kenne diese Gefühle, da ich auch eine Angststörung habe. Hatte auch schon die ein oder andere Panikattacke in der Schwangerschaft.. Ich habe schlimme Ängste was die Zukunft betrifft vorallem die Geburt. Es ist schlimm in seinen Ängsten gefangen zu sein. Verstehe dich zu 100%
Hallo Sabrina,
schön auch andere mit demselben Problem kennenzulernen! Die Geburt ist bei mir weniger problematisch, da ich selbst Krankenschwester bin und mich deshalb in dem Bereich etwas auskenne und somit auch sicherer fühle. Bei mir eher die Angst vor dem Wochenbett, wenn ich jetzt schon Probleme habe, wie soll das erst im Wochenbett gehen? Schick dir ganz viel Kraft
Mein Problem ist halt, dass es mein dritter KS wird und einer davon sehr traumatisch war 😔 das mit dem Wochenbett kann ich gut verstehen. Hatte nach Kind zwei eine Wochenbettdepression die ein Jahr anhielt. Es war sehr schlimm und ich hoffe auch, dass es sich nicht wiederholen wird
Hallo Lissy,
hatte auch schon mit depressiver Verstimmung in der Schwangerschaft zu kämpfen und habe auch eine kurze Therapie gemacht.
Dabei habe ich mehreres gelernt. Zum einen, dass ganz heftige Gefühle wie starke Wut, Verzweiflung oder Panik immer nur einige Minuten stark anhalten. Das ist ein bisschen, wie wenn eine Welle über einen drüberschwappt. Die Gefühle ebben dann auch wieder von selbst ab. Das ist auch bei Panikattacken so. Im Prinzip wie Wehen 😅 auch wenn der Vergleich komisch ist. Wenn man das weiß, ist es gleich ein bisschen erträglicher. Gefühle sind nie Dauerzustände.
Auch bei Panik hilft Atmen 😬 versuchen, ruhig und langsam zu atmen, vielleicht sogar zählen dabei, zB 5 Sekunden nur die Nase ein, 5 Sekunden durch den Mund aus.
Eine weitere Technik ist der bewusste Gedankenstop. Wenn du merkst, dass du noch schon wieder seit einer Viertelstunde nur darüber nachdenkst, wie überwältigend das ist, wieviele Zweifel zu hast und ob du das schaffen wirst, sage laut „STOP!“ und „Ich höre jetzt damit auf, weil grübeln mir keine Lösung bringt, sondern mich nur weiter traurig macht! Ich will nicht mehr traurig sein!“
Und dann schaue dich im Raum um, in dem du gerade sitzt, und benenne drei Sachen, die hier stehen. Dann berühre mich der Hand drei Dinge, die sich ganz unterschiedlich anfühlen. Dann versuche, drei unterschiedliche Geräusche zu hören. Danach gehst du deinen Körper von unten nach oben durch: wie fühlen gerade meine Fußsohlen an? Wie die Beine? Wie der Bauch? Wie der Nacken? Wie die Arme? Wie das Gesicht? Wie die Kopfhaut?
Anschließend machst du bewusst etwas, dass dich fröhlich stimmt oder dass du gerne magst. Was auch immer - Musik an, Bad einlassen, Kerze anzünden, Freundin anrufen, Disney Film einwerfen, zehn Kniebeugen, Witze lesen, ein Katzenvideo anschauen…
Und das immer und immer wieder. Sogar nachts, falls du nachts das grübeln und sorgen anfängst. Aufstehen, raus aus dem Bett, heiße Milch mit Honig machen, lustiges Katzenvideo gucken (oder was auch immer) und erst dann wieder hinlegen.
Mir haben diese Tipps alle geholfen. Mal mehr und mal weniger, aber wichtig ist einfach, dieses lange Grübeln und Schwelgen in der negativen Suppe zu begrenzen.
Statt alleine grübeln dann lieber konkret die Probleme und Sorgen mit Psychologe oder Freunden besprechen.
Vielleicht bringen dir die Tipps was! Liebe Grüße
Hallo Schneelaune,
vielen vielen Dank für die ganzen Tipps, ich glaube die könne echt hilfreich sein und habe auch schon gestern ausprobiert wird natürlich Übungssache sein, aber ich werde auf jeden Fall dran bleiben.
Riesen Danke
Hi :)
Ich kenne diese Problematik leider zu gut!
Fühl dich unbekannterweise gedrückt 🤗♥️
hallo DieM,
es ist schön zu wissen, dass man damit nicht alleine ist und es noch andere mit diesen Problemen gibt und man nicht komplett "abartig" ist hilft mir auch schon wahnisnnig