Gefühle nach früher Fehlgeburt bei erneut positiven Test

Liebe alle,
ich war seit August/September nicht mehr hier, weil ich viel zu verarbeiten hatte..

https://www.urbia.de/forum/2-schwangerschaft/5700910-nachtrag-leere-fruchthoehle-6-2?pp=41361860#p-41366507

Der letzte Herbst war emotional und psychisch für mich und auch uns als Paar unglaublich schwer…
Mit Weihnachten haben wir wieder beschlossen, es darauf ankommen zu lassen, weil es mir wieder besser ging nach der Fehlgeburt Anfang September, die ich medikamentös einleiten musste…
Und ich kann es kaum glauben, dass ich heute positiv getestet habe, an es+14/nmt-2 und noch dazu irgendwann am Nachmittag, mich überkam einfach so ein Gefühl, da meine Temperatur heute Früh noch nicht abgefallen war..
Ich habe meinem Mann noch nichts gesagt, weil ich gar nicht weiß wohin mit meinen Gefühlen: bin ich schwanger???? Ich habe mich letzten August so sehr über den positiven Test gefreut, ich war schwanger- es ging mir all die Wochen gut, ich hab meinen Bauch eingeschmiert und mich einfach auf meinen ersten US gefreut. Jetzt denke ich nicht: ich sei schwanger, sondern „nur“ dass der Test positiv ist. Das es ja nicht mehr zu heissen habe, einfach mal ein gutes Zeichen, dass etwas überhaupt sein könnte. Ist das verrückt? Mein Mann und ich wünschen es uns seit Jänner/Februar letzten Jahres: im Mai hatte ich an nmt+2/3? (Weiß nicht mehr so genau) Blutungen und im August/September die Diagnose Windel bei 6+/7+ .. Ich kann es nicht realisieren und mich nicht freuen, wenn ich doch gar nicht weiß, ob es Anlass zur Freude gibt? Bei unserem Großen war ich von dem Moment des Tests an so glücklich und voller Freude u Dankbarkeit, letztes Jahr war echt hart. Umso schöner wäre es ein „Geschenk“ noch aus 2022 mitgenommen zu haben, so würde das Jahr wohl doch noch knapp gut abschließen … Achterbahn der Gefühle 💜
Was soll ich jetzt machen? Einen gyn Termin so früh wie möglich, um zumindest einen Fruchtsack oder Dotter oder irgendwas sehen zu können? Oder versuchen die nächsten Wochen „zu überstehen“, und bei 6+/7+ zum gyn, in der Hoffnung Embryo und Herz zu sehen? Ich hoffe so sehr ich muss mich bald übergeben 😅😅 hatte ich bei unserem Großen nämlich sehr bald, bei dem Windei gar nicht.. vielleicht wäre ich dann beruhigter, wobei ich weiß es hat nichts zu bedeuten.. oh Gott, wie soll ich den US überstehen, ich hoffe es wird nicht wieder ein großes schwarzes Loch sein … wieso hab ich nur getestet 😖😅 und gleichzeitig will ich positiv denken.. wie ging es euch in ähnlichen Situationen? Rat? Tipps?
Chaos pur in meinen Gefühlswelten 🙃

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Hey,
erstmal herzlichen Glückwunsch zum positiven Test! 🍀
Deine Achterbahn der Gefühle kann ich sehr gut nachvollziehen.
Ich hatte zwei Abgänge hintereinander, also direkt im Folgezyklus wieder schwanger geworden und wieder hieß es "nicht intakt".
Als ich 9 Monate später erneut positiv testen konnte, waren da einfach nichts als Angst und Zweifel. Wirklich keine Freude, Euphorie oder ähnliches, sondern "ok ein positiver Test". Das war mein persönliches Schutzschild. Ich habe es dann ausgehalten bis 8+3 (war mit meiner Gyn so ausgemacht) und bin dann erst zu ihr zum Ultraschall.
Es war alles gut, mein Sohn kam im Februar 2020 zur Welt 🙂
Trotzdem haben mir die beiden Abgänge etwas gezeigt, nämlich dass es keine 100%ige Sicherheit gibt. Es kann schief gehen, immer, gerade am Anfang.
Ich bin nun das 4.Mal intakt schwanger (bald 3 Kinder) und es war für mich der richtige Weg, es nicht zu sehr an mich heran zu lassen.
Das Gute hoffen, ja, aber immer mit dem Bewusstsein was passieren kann. Die Natur entscheidet und zwar ganz allein.

Ich wünsche Dir ganz viel Glück 💕