Ich muss mir die aktuelle Situation mal von der Seele schreiben und vllt. war/ ist ja jemand in einer ähnlichen Situation oder hat einen Tipp, was wir noch tun könnten.
Ich bin in der 33. SSW mit unserem dritten Kind. Es ist leider etwas kompliziert, so dass ich viel Zeit bei Ärzten und im Krankenhaus verbringe (habe neulich mal nachgezählt, bisher hatte ich 27 US-Termine an der Uniklinik, 8 tagesstationäre und 3 vollstationäre KKH-Aufenthalte und vor zwei Wochen einen invasiven Eingriff, nachdem ich mich möglichst schonen sollte).
Notgedrungen sind meine Kinder also oft bei Oma und Opa und auch mein Mann übernimmt natürlich viel (hat sich für die KKH-Aufenthalte, frei genommen, macht mit ihnen Dinge wie Schlittenfahren, Spielplatz, Kinderturnen...die ich nicht mehr kann und ist auch am Nachmittag nach der Arbeit viel mit ihnen unterwegs). Dem Großen (3,5) macht die Situation zunehmend zu schaffen. Er ist weinerlich, reizbar, ärgert ohne Unterlass seine kleine Schwester und lehnt mich inzwischen ab (ich darf ihn nicht ins Bett bringen, keine Gute-Nacht-Geschichte vorlesen, ihn morgens nicht anziehen...). Im Kindergarten wurde ich heute zur Seite genommen, weil es gerade sehr schwer sei; er sei anderen Kindern gegenüber aggressiv, hätte heute ein anderes Kind verletzt und wirke extrem angespannt und wütend.
Ich finde das Alles zwar nachvollziehbar, aber die Frage ist, was können wir noch tun? Wir haben ihm die Situation so gut es geht erklärt; also dass die Ärzte oft schauen müssen wie es seinem Baby-Bruder geht, dass das Baby im Bauch Medizin bekommt damit es gesund bleibt und ich deswegen öfters ins Krankenhaus muss. Ich bemühe mich, daheim alles so normal wie möglich laufen zu lassen und im Rahmen meiner Möglichkeiten um Exklusiv-Zeit (vorlesen, Brettspiele, Duplo bauen...); aber natürlich gibt es da auch noch seine kleine Schwester und sowas wie das notwendigste im Haushalt...
Irgendwie weiß ich nicht weiter. Ich kann an der aktuellen Situation nichts ändern; die Ärzte wollen die SS nach Möglichkeit noch ca. 3 Wochen laufen lassen und dann steht ja auch erst mal der Krankenhaus-Aufenthalt nach der Geburt an. Obwohl ich verstehe warum, tut mir die Situation furchtbar weh, vor allem auch so abgelehnt zu werden und ich habe furchtbare Schuldgefühle 😪
Sry, dass ist länger geworden als geplant🙈 Jemand Ideen? Tipps? Erfahrungswerte?
Kind ist wütend über neue Schwangerschaft...
Ich hab deinen Post angeklickt, weil mich genau das gerade auch beschäftigt. Ich bin in der 37. SSW und unsere Tochter ist 21 Monate alt und ich fühle mich von ihr irgendwie abgelehnt. Sie schaut mir nicht mehr richtig in die Augen, will ständig zum Papa und wenn ich sie aus der Kita hole, dann ignoriert sie mich, will keinen Körperkontakt mehr echt. Die Erzieherin meinte aber zu mir, dass sie viel über mich spricht, vorallem zur Abholzeit "Mama kommt gleich" in Dauerschleife läuft. Ich kann sie halt nicht mehr tragen, mit ihr baden, ihr die Windel wechseln... am Ende macht alles der Papa gerade und ich denke sie rafft es, dass das am Baby liegt (das sagen wir ihr auch als Erklärung) und sie deswegen auf mich sauer ist.
Naja... bei dir ist es ja noch etwas extremer. Ich finde aber, dass du das schon sehr gut macht, ihm Exklusivzeit gibt, soweit du kannst, ihr alles erklärt. Am Ende muss er da durch und lernen, dass sich die Welt nicht nur exklusiv um ihn dreht. Und das wird er auch. Gib ihm Zeit. Ich sehe gerade keine "besseren" Optionen, oder was du sonst noch machen könnest.
Darf ich fragen warum du nicht mehr mit ihr Baden oder sie wickeln kannst?
Meine das garnicht doof, habe noch keine Kinder
Ich schätze mal, es geht darum, dass sie ihre Tochter nicht mehr heben kann (in die Badewanne, auf den Wickeltisch…)
Du Arme, das ist jetzt einfach ne echt harte Zeit!
Ich denke, letztlich hilft vor allem Akzeptanz. So schwer es fällt! Der Große ist unsicher und hat vllt auch Angst, er ist vllt auch wütend über die Situation und das alles ist völlig okay! Und das solltet ihr ihm vermitteln. Natürlich auch Ängste nehmen, für ihn da sein, signalisieren, dass ihr ihn liebt!
Arbeitet eng mit der Kita zusammen. Hier hat das unheimlich geholfen. Ich hatte zwar keine komplizierte SS, aber mir ging es selbst so elend (Übelkeit und Erbrechen bis Geburt, Symphysenschmerzen usw), Motte hat da sehr feine Antennen. Und Kita war plötzlich auch Drama! Ich hatte immer wieder Gespräche. Letztlich haben wir es so gelöst, dass sie einen Tag unter der Woche daheim bleibt, so ist ihre Kita-Woche nicht so lang und es gibt exklusive Zeit mit mir (war im BV, aber nicht aus medizinischen Gründen). Das war echt der Durchbruch 😅
Ich war auch verzweifelt und war sogar in einer Art Erziehungsberatung (meine ehemalige Pekip-Leiterin bietet sowas ähnliches an). Der Rat war - meine Tochter darf das alles fühlen und mein Job ist es, das mit ihr auszuhalten. Klar, andere verletzen geht nicht und da müssen wir einschreiten. Das war bei uns auch weniger das Problem, vllt haben da andere gute Ratschläge.
Aber im Endeffekt: du musst dich nicht schuldig fühlen (fällt schwer, ich weiß!), aber die Situation ist nun mal so. Und ihr müsst viel mit aushalten, begleiten, trösten. Das wird schon wieder ✊✊
Kleines Edit: unsere 2. Tochter ist ja jetzt auf der Welt, mein Mann hat seinen ersten Monat Elternzeit. Und ja, in vielen Dingen wird Papa grade extrem bevorzugt und ja, das ist sehr komisch für mich. Aber tatsächlich nehme ich es erstmal so hin. Ich kann halt nicht mehr so viel wie vorher und Motte ist einfach sehr verständnisvoll (z.B.: „Mama, ich würde so gerne auch mit dir toben. Aber das geht nicht, deswegen mache ich das mit Papa!“). Ich denke, so geht es halt unbewusst vielen älteren Kindern. Sie meinen es nicht böse, aber spüren - Mama kann keine 100% geben, Papa schon. Also hole ich mir grade alles bei dem! Das ist ja eigtl sehr praktisch gedacht ;) und so kleine Exklusivzeiten fallen ja doch ab. Vorgestern haben wir 2 für fast eine Stunde im Bett gelegen und Quatsch mit unserem HomePod gemacht (machen wir selten, daher war ICH dann mal voll cool und der Hit) und haben uns kaputt gelacht und viel geschmust dabei und der Papa hatte das „langweilige“ Baby 😜 diese Stunde tat vor allem mir sehr, sehr gut ❤️
Ja, da hast du sicher recht😌 Mehr als gemeinsam da durch können wir eh nicht run, und ich hoffe es normalisiert sich dann nach der Geburt und wenn das Baby ein bisschen älter ist alles wieder.
Seit heut ist wr eh daheim...Mittelohrentzündung 😖 Läuft grad so richtig bei uns...aber vllt. war er auch einfach deswegen so aggro im Kindergarten, weil es ihm einfach schon schlecht ging
Fühle dich erst mal unbekannterweise lieb gedrückt.☺️😘 Wir sitzen doch mehr oder weniger alle im selben Boot. Ich war in der gleichen Situation.Man muss dazu sagen das unser Sohn ein totales Papakind ist und vor der Schwangerschaft auch war. Ich habe während der Schwangerschaft und auch als das Baby frisch auf der Welt war Ablehnung zu spüren bekommen. Unsere Tochter ist jetzt 14 Tage alt. Ich kann dich nur beruhigen und dir sagen es wird besser. 🙏🏻 mittlerweile kommt er von sich aus wenn ich sie stille und will in den anderen Arm oder er will vorgelesen haben ect. Es ist nur eine Phase die sich bestimmt bald legt. Klar tut einem das als Mama weh. Versuch es dir nicht so zu Herzen zu nehmen. ❤️
Danke für deinen lieben Worte 🤗 Du hast recht, eigentlich ist es ja gut dass er sich bei seinem Papa so wohl fühlt und da Halt und Trost findet, aber das Mamaherz blutet natürlich trotzdem😪
Mein kleiner 2,5 Jahre möchte auch seit Monaten mittlerweile nur von Papa angezogen,gewickelt etc werden. Papa arbeitet zu 97% im Home Office und das macht es nicht leicht. Ich werde angeschrien und weg gedrückt. Aber meine Hebamme meinte, das sei sehr oft so und würde sich nach der Geburt wieder wandeln.
Kannst du dir Tipps von den Erzieherinnen holen? Was meinen sie, was ihr Zuhause machen könnt?
Habt ihr eine Haushaltshilfe? Familienhilfe oder ähnliches?
Wir haben zum Glück Oma und Opa vor Ort, die uns gerade viel unter die Arme greifen. Ohne die wäre die Situation noch viel mehr zum Verzweifeln...
Es tut mir leid, dass es euch gerade auch so geht😪 Aber immerhin ist es beruhigend zu hören, dass man nicht allein ist...ich hoffe, es wird irgendwann Alles wieder normal und die Zeit jetzt einfach nur eine Erinnerung an eine echt blöde Zeit.
Euch auch alles Gute, ich hoffe bei euch wird die Situation auch bald wieder leichter!
Ganz klar Eifersucht.
Das passiert ja auch gerne wenn das Baby auf der Welt ist. .baby braucht mehr Aufmerksamkeit. Baby braucht halt liebe wenn es liebe braucht und da fühlen sich die größeren gerne zurückgesetzt und werden eifersüchtig.
Er fragt sich kindlich wieso bekommt das Baby mehr als ich ?!
Nur kannst du schwer was dran ändern z.Z
Ein neues Geschwisterchen ist nicht immer wie im Fernsehen das alle sich freuen usw.
Das der Start so holprig wird konnte ja keiner ahnen.
Es wird bis zur Geburt eine schwere Zeit. Danach kannst du aber wieder.
Baby kann Papa übernehmen..
Und du schnappst dir den grossen...und dann heisst es viel arbeit.
Ich bekomme mein 4. Han das bisher nie erlebt.
Hab aber auch nicht so einen "arztverlauf" hab bisher immer konplikationslose ss gehabt.
Nach der Geburt hatte ich die arme immer frei für die grossen und dann haben wir zusammen ins Babybett ((KH)) geschaut und ich hab die grossen in allem einbezogen.
Anziehen. Wickeln. Flasche. Kuscheln. Usw.
Mal blieb das Baby bei Papa und ich bin mit den grossen los. Und wenn es mal eben einkaufen ist.
Exklusivszeiten gab es und dann schwupps waren die kleinen mehr eifersüchtig auf die grossen.
Vielleicht hilft das für nacb der Geburt
Lg
Was es für mich halt echt schwierig macht, ist dass das Thema Eifersucht ja jetzt nicht unbedingt Neuland für uns ist. War bei der Geburt der kleinen Schwester auch ein Thema, das haben wir aber gut in den Griff bekommen mit eigentlich genau den Methoden die du oben erwähnst.
Damals war es halt eher so, dass er recht geklammert und Aufmerksamkeit auch eingefordert hat. Damit konnte ich aber besser umgehen, denn jetzt würde ich sie ihm gern geben; aber er lässt mich nicht😒
Ich glaube er braucht erstmal wieder Vertrauen. Du bist ja oft weg. Woher weissz du das du jetzt wieder da bist. Das brauch Zeit.
Die kleinen verstehen das noch nicht so rational wie wir. Die denken nur emotional .
Ich kann mir das echt gut denken das es hart ist wenn das Kind "nix von einem wissen will" .
Versuch kleine Dinge.
Was isst er super gerne. Bereite es zu. Oder fahrt dahin (mecces z.b) oder an Orten die highlight sind.
Ist halt echt schwer
Hallo meine Liebe, Erfahrung hab ich nicht, aber mir fiel dazu spontan ein stell dir mal vor es wäre andersrum:
Papa muss viel arbeiten, oft auf Geschäftsreise/Montage, kümmert sich nebenbei z.B. noch um einen kranken Angehörigen oder geht einfach einem Hobby nach zum Ausgleich. Das Kind findet das alles total doof und will nur noch Mama.
Das ist in vielen Familien tatsächlich ziemlich normal und wird dann einfach abgetan mit "Naja, so ist das eben, da kann man nichts machen".
Es ist sicher schon schwer genug für dich diese schwierige Schwangerschaft durchzumachen. Halte dir vor Augen dass es eine begrenzte Zeit ist.
Versuch dich nicht noch mehr selbst zu stressen sondern akzeptiere das, was du gerade nicht ändern kann. Ich weiß, leichter gesagt als getan.
Alles gute für euch 🍀
Ja da hast du eigentlich recht. Ist ja auch gut wenn er den Papa als "Ersatz" so gut akzeptiert. Aber das Mamaherz blutet natürlich trotzdem irgendwie...
Hallo,
die Frage gab es gestern in meinem geburtsvorbereitungskurs für Mütter, die schon Kinder haben. Die Hebamme gab uns den Tipp, dass es bei Eifersucht besser der Mama nicht gut geht und sie ins Krankenhaus oder zum Arzt oder aufs Sofa muss damit es besser wird. Das sollte bei den kleinen auch unabhängig von der Schwangerschaft stehen, also das Baby im Bauch hat damit nichts zu tun. Auf Nachfrage geht's Baby gut aber Mama ist etwas krank, müde.... Vielleicht versucht ihr das zwischendurch mal. Du kannst nicht heben? Mama hat Rückenschmerzen! Du musst dich hinlegen? Mama hat schlecht geschlafen letzte Nacht..... Einfach Fokus vom Baby nehmen. Deinen Grüßen Kind erlauben, auch um dich zu kümmern. Mein großer bringt mir immer tolle Lego Sachen und seinen Teddy wenn mir schlecht ist und ich auf dem Sofa liegen muss. Das "hilft" mir so sehr und er bekommt ne Extraportion Kuscheln. Oder ich bitte ihn, mir etwas zu holen (warme Socken, einen Keks, ein Kissen...), Dann fühlt er sich gebraucht und ich bin dann extra stolz.
Umgekehrt geht es, wenn das Kind allzu ergriffen ist und sich Sorgen um die Mutter macht, dann geht's eben dem Baby nicht gut....
Vielleicht muss man da auch situativ entscheiden und es Mal so, Mal so erklären.
Ich drücke die Daumen, dass sich eure Situation zügig entspannt und ihr dann ne schöne Zeit mit drei Kindern erleben dürft.
Das ist echt süß von deinem Großen🥰 ich bin mir nicht sicher, ob es die Situation besser machen würde, wenn wir ihm erzählen ich sei im Krankenhaus weil es mir nicht gut geht🤔 Ich glaub das macht es noch schwieriger für ihn. Mir geht's ja eigentlich super, für uns war "der Arzt guckt ob es dem Baby gut geht" noch die harmloseste Variante. Dass das Baby ohne die ganzen Behandlungen mit großer Wahrscheinlichkeit sterben würde, haben wir ihm natürlich so nicht gesagt
Ich glaube auch, dass eure Taktik nicht ganz so taktisch klug ist.
Mama muss ins Krankenhaus wegen des Babys - doofes Baby macht, dass es Mama schlecht geht
Mama kann dich nicht mehr tragen, kuscheln etc. - doofes Baby macht, dass Mama mich nicht mehr lieb hat
Mama muss ständig zum Arzt und hat Termine wegen des Babys - doofes Baby macht, dass keine Zeit mehr für mich hat.
Man sagt eigentlich genau deshalb, dass man eben nicht sagen sollte dass es am Baby liegt.
Mama ist krank, ihr geht's nicht gut. Die Ärzte im Krankenhaus werden sich aber kümmern, dass es ihr bald wieder gut geht. Sie wird jetzt ein paar Mal ins Krankenhaus müssen, aber danach ist sie wieder die alte.
Ansonsten kann es sein, das die schlechten Gefühle gegenüber dem Baby verfestigt werden, auch wenn es Kind schon auf der Welt ist.
Alles Gute für dich und deine Familie
Ihm zu erzählen, ich muss ständig ins Krankenhaus weil ich krank bin oder es mir schlecht geht (was ja auch gar nicht stimmt) finde ich jetzt taktisch aber auch nicht so klug irgendwie...von der 12.-20. Woche habe ich Medikamente bekommen, von denen es mir ziemlich schlecht ging, und da hat er sich totale Sorgen um mich gemacht. Er hatte dann Albträume, Verlustängste, wollte nicht mehr in den Kindergarten gehen, usw...
Das eine wie das andere ist irgendwie doof😒
Ja, ich verstehe was du meinst. Aber so macht er sich ja jetzt sorgen um das Baby UND ist sauer über das Baby. Er ist ja jetzt auch schon 3,5 und versteht, dass man krank sein kann und es Medikamente gibt, die dagegen helfen. Bei Erwachsenen dauert das halt Mal länger als bei Kindern. Bei Tagesaufenthalten in der Klinik hätte ich ihm gar nichts erzählt, ebenso wenn man zum Frauenarzt geht.
Ich glaube einfach, dass er viel zu viel negatives mit dem Baby verbindet, dabei sollte er sich ja eigentlich freuen.