Hallo in die Runde,
ich stoße mich schon seit Beginn dieser Schwangerschaft an den lediglich 3 vorgesehenen Ultraschall-Untersuchungen. In der Schwangerschaft mit meiner Tochter vor 3 Jahren, konnte ich gegen Bezahlung immer wieder zwischendurch einen Ultraschall dazu buchen.
Und das fand ich ehrlich gesagt auch sinnvoll.
Ich bin bestimmt keine Befürworterin von Baby-TV oder US-Bilder sammeln.
Aber woher weiß die Gyn denn, ob alles ok ist, wenn kein US gemacht wird?
Gerade von Ssw 10 bis 20, wo man die Würmer noch nicht spürt... ich finde das ehrlich gesagt total übel.
Es müsste doch alle 4 Wochen ein kurzer US drin sein, um zumindest den Herzschlag zu sehen.
Habe am Freitag meiner Hebamme von meinen Sorgen diesbezüglich berichtet, in der Hoffnung dass sie mich da ein wenig runter holt oder erklärt, dass man auch anhand vom Bauchabtasten grob bestimmen kann oder so - aber Pustekuchen.
Sie meinte nur "Ja das stimmt schon, ist irgendwie blöd." Im Falle eines stillen Aborts würde man das unter Umständen Wochen lang nicht mitbekommen.
Ich solle mal meine Gyn danach fragen und schauen was sie sagt.
Super...
Woher weiß Gyn ohne US, dass alles ok ist?
Guten Morgen,
von den Herztönen des Kindes.
Wenn die Herztöne abhörbar und gleichmäßig sind, dann ist alles in Ordnung.
Dazu dann natürlich noch die Befunde der Mutter (keine Schmerzen, keine Blutungen etc).
Wenn dort etwas nicht stimmt (z.B. Blutungen), dann wird natürlich auch per US geguckt, wo die herkommt, das ist ja klar 😊
Dazu nur kurz: meine Gyn hat keine herztöne abgehört. Erst ab der 32. Woche ging es ans CTG.
Aber generell: wenn du den 1. Ultraschall hattest, dann sind es ja je nachdem wie die Termine zeitlich liegen auch nur 1-2 Termine bis zum 2. Ultraschall. Ich hätte auch gerne mehr gehabt (war aber zu geizig fürs zahlen), vor allem weil andere Gyns immer mal kurz schallen. Aber am Ende hab ich mich entschieden da einfach zu vertrauen. Denn in den meisten Fällen ist alles gut. Es sind ja wirklich wenige, bei denen was schief geht - auch wenn das in Foren natürlich anders klingt, da hier mehr menschen mit negativer erfahrung geballt schreiben.
Ach echt?
Also ans ctg bin ich auch erst seit 32. Aber Herztöne kann man ja nicht nur am ctg hören.
Hm, in den Fällen dann wohl nur nach den Befunden der Mutter… 🤔
Vielleicht kannst du dich im Bekanntenkreis mal umhören ob ein anderer Gyn nicht vllt noch extra US anbietet? Meiner hat das letztes Jahr noch gehabt, ich wäre sonst in den ersten Monaten auch nicht mit der Situation zurecht gekommen.
Einfach weil man vertrauen hat. Grade in dieser Zeit ist das Fehlgeburtenrisiko gesenkt. Meisten findet in der 12./13. Woche das erste Screening statt und so ab der 18./19. Woche spüren die meisten ihr Kind ja auch.
Ich finde eher die Aussage deiner Hebamme komisch. In der 13. Woche findet eine Hebamme mit dem Dopton auch einen Herzschlag. Ist der da und regelmäßig besteht kein Grund zur Sorge.
Mein Vertrauen hält sich da ehrlich gesagt nach 2 Abgängen in Grenzen.
Wie Theorie und Statistiken aussehen, weiß ich, es ist wie gesagt nicht meine erste Schwangerschaft. Aber meine Geschichte und die aus meinem Umfeld sehen ein wenig anders aus als die Statistik.
Sorry wenn ich da etwas zickig reagiere, aber das ist bei mir echt ein wunder Punkt. Es kann nach dem 1. Screening noch eine ganze Menge passieren, ohne dass man es als Mutter spürt. Ab der 19./20. Woche ist das sicher noch mal eine andere Sache.
Aber ein Ultraschall ändert daran nichts.
Passieren kann bis zur und während und auch nach der Geburt immer noch etwas. Du selbst kannst auch morgen vom Auto überfahren werden. Ich weiß dass es schwer ist aber es gibt ganz viele Dinge im Leben die man annehmen muss weil man sie nicht in der Hand hat.
Der Grund dafür wird wohl leider sein, dass es medizinisch keine wirkliche Notwendigkeit gibt dies routinemäßig zu tun.
Läge wirklich ein stiller Abort vor, dann würde man das bei der nächsten Routine feststellen oder weil du irgendwelche Beschwerden oder Anzeichen beim Arzt anbringst. Manchmal ist es wohl auch am Muttermund schon als Indikator erkennbar.
Das es für einen selbst vielleicht beruhigender ist kann ich verstehen, dass deine Ärztin das nicht anbietet wird ihren persönlichen Kapazitäten und medizinischer Expertise geschuldet sein. In Großbritannien zum Beispiel sind 2 US üblich bei einer gesunden, unauffälligen Schwangerschaft.
Aber, natürlich gibt es etliche Gründe einen gesundheitsbedingten US zu machen, wenn du also zwischen 10 und 20 ungewöhnliches an dir feststellen, dann kann es nie schaden dass mit Hebamme oder Arzt zu besprechen und zu schauen ob man handeln sollte.
Ok das ist interessant.
Du schreibst dass man einen stillen Abgang bei den Untersuchungen merken würde, auch ohne US.
Genau das war ja meine Frage, OB man es merken kann und woran.
Meine Hebamme konnte mir da keine allgemeingültige Antwort als Beruhigung liefern, gerade weil man bei einem stillen Abort davon oft überhaupt nichts mitbekommt (keine Blutungen, keine Schmerzen oder Beschwerden...).
Wenn man nur Anhand des Mumu oder des Bauches einen Abort ausschließen kann, dann würde mir das als Erklärung genügen. Konnte mir aber wie gesagt weder Hebamme noch Dr. Google bestätigen.
Die Info zum Muttermund auch nur von mir via Google, und auch hier mit dem Wort eventuell gepaart.
So wie es sich anhört ist es bei dir ja hauptsächlich die allgemeine Sorge, dass etwas sein könnte und dass ist eben allein keine medizinische Indikation, es sein denn es löst starken psychischen Stress aus, aber auch da am besten mit der Gyn reden.
Weil die meisten Schwangerschaften eben problemlos verlaufen und die meisten Kinder gesund zur Welt kommen.
Sprich mit deinem Arzt, schildere nochmal deine Vorgeschichte und Sorgen.
Ansonsten kannst du dir ja was zum Herztöne hören besorgen, wenn dich das beruhigen würde
Warum hat denn denn deine Hebamme nicht einfach nach den Herztönen geschaut?
Ich war alle 4 Wochen beim Gyn und bei meiner Hebamme. Sie hat immer geguckt wie das Kind liegt und kurz die Herztöne gecheckt.
Das habe ich mich auch immer gefragt. Man geht vermutlich davon aus, dass schon alles gut sein wird, weil die meisten Schwangerschaften in gesunden Babys enden.
Meine FA will sich da zum Glück auch immer rückversichern,dass alles okay ist, und hat bisher jedes Mal ganz kurz nach dem Herzschlag geschaut. Meine Hebamme macht das aber auch, und spätestens bei ihr würde man dann ja feststellen, wenn etwas nicht stimmt.
Sprich doch Mal mit deiner Hebamme,ob sie nicht bei den Terminen den Herzschlag abhören kann. Und dem FA würde ich auch von deinen Sorgen berichten.
Und sonst heißt es leider abwarten,bis du das Kleine spürst. Oder du kaufst dir selber so ein Gerät, wo ich persönlich aber kein Fan von bin. Das kann auch zu noch mehr Unsicherheit führen.
LG Casa (20+0 💙)
Ich kann deine Ängste durchaus verstehen. Hatte bei meiner MA wohl auch über zwei Wochen einen toten Embryo im Bauch ohne es zu wissen.
Klar ist das emotional grausam, aber medizinisch auch kein Problem (mir ist klar, wie hart das klingt!). Dennoch ist es so. Irgendwann stößt der Körper das Gewebe natürlich ab, das kann aber durchaus einige Wochen dauern.
Ein Ultraschall würde ja „nur“ bringen, dass man es früher weiß. Verhindern kann man zu dieser frühen Zeit ja nichts. Daher wird es eben auch nicht gemacht, weil es keinen medizinischen Nutzen hat.
Und in den meisten Fällen geht auch alles einfach gut, und häufiger als eine missed abortion ist ja dann noch ein Abgang, der mit Blutungen direkt gemerkt wird.
Ich habe mir tatsächlich auch einen Angelsound günstig gebraucht gekauft, um die emotional stark belastende Zeit zwischen 12 SSW und 20 SSW überbrücken zu können, in der kein US gemacht wird und ich das Baby noch nicht spüre. Habe auch keine Hebamme.
Hat mir sehr geholfen, da ich immer einen Herzschlag gefunden habe. Kann nicht bestätigen, dass man da mal gar nichts finden würde. Manchmal, bei mir war’s selten, muss man halt länger suchen oder weiter unten oder ne halbe Stunde warten und dann nochmal probieren. Muss man aber wissen, ob man da der Typ dafür ist.
Ich könnte mir vorstellen, dass eine MA bei einer reinen Gyn-Untersuchung daran erkannt werden könnte, dass der Muttermund ja aufgeht, wie auch bei der Geburt. Beim Bauchtasten könnte man zB merken, dass die Gebärmutter nicht weiter gewachsen, sondern zurückgegangen ist.