Hallo,
Ich komme gerade vom FA und habe nächste Woche nochmal einen Termin im KH zum 2. Geburtsplanungsgespräch bzgl. Möglichem Kaiserschnitt.
Aktuell bin ich Anfang der 38.SSW, ich erwarte ein großes Kind, von SS Diabetes bin ich nicht betroffen, CTG zeigt keine Wehen. Senkwehen haben bis dato auch noch nicht eingesetzt. Der Kleine ist größentechnisch quasi fertig, der Kopf ist auch ziemlich groß, alle Messungen sind 3 Wochen weiter. Ich selbst bin eher von schmaler Statur.
Lt. FA ist nicht abzusehen, ob Der Kleine sich (unter Wehen) ins Becken absenkt, es heißt abwarten. Sicherheitshalber soll im KH aber nochmal bzgl. Möglichem KS geschaut werden.
Von meinem Gefühl her würde ich eine vorzeitige Einleitung dem Kaiserschnitt vorziehen. KS sei aber die gängigere Praxis.
Habt Ihr Erfahrungen mit Einleitung/ Kaiserschnitt in Verbindung mit Makrosomie?
Vielen Dank!
Eure Erfahrungen - Einleitung oder Kaiserschnitt?
Ich kann dir keinen Rat geben, nur meine Erfahrung weitergeben. Die Ärzte wollten bei mienem Termin zur Geburtsplanung zwei Wochen vor ET einleiten, weil das Kind auf über 4 Kilo geschätzt wurde. Zum Glück könnten wir vorher noch mit der Hebamme in der Klinik sprechen die uns sagte, dass es aus ihrer Sicht gar nicht notwendig ist und wir ruhig noch bis zum ET warten können und wenn sich dann nix tut nival.neu bewerten.
Also sind wir wieder heim gefahren und ein Tag vor ET kam das Kind mit 3890 Gramm natürlich auf die Welt.
Ich würde da nach dem Rat der Ärzte gehen, meine Tochter war normal groß, aber nach meiner Erfahrung mit Einleitung würde ich definitiv keine mehr machen und eine erneute Einleitung werde ich ablehnen. Da macht aber jeder andere Erfahrungen.
Hallo sia87.
Ich kann dir nicht direkt was empfehlen, weil ich immer eine natürliche Geburt vorziehen würde.
Durfte es leider selbst nicht erfahren und nach 2 Kaiserschnittgeburten ,werde ich es auch wohl nicht mehr erleben.
Meine Tochter war mit 56cm schon ein großes Baby und ist leider während der Geburt im Becken festgehangen.
Somit musste dann unter der Geburt ein Notkaiserschnitt gemacht werden. Danach war ich völlig fertig.
Beim 2. Kind hatte ich leider Hellp und sie konnten keine Einleitung machen, da auch er genauso groß, aber noch schwerer war und es schnell gehen musste.
Damit will ich nur sagen, falls du es natürlich versuchst, kann es trotzdem passieren, dass man das Baby unter der Geburt holen muss, falls es nicht durch das Becken rutscht. Dann hast du alle Strapazen durch, so wie ich beim ersten.
Ich wünsche dir aber, dass alles gut läuft, egal wie du dich entscheidest
Ja, das wäre auch meine Befürchtung. Es kann leider vorher niemand sagen, ob es anatomisch passt.
Ich antworte dir mal, weil ich denke das ich da Erfahrung teilen kann.
Meine Tochter wurde auch immer groß und schwer in der SS eingeschätzt, ein ss Diabetes lag nie vor und ich war meilenweit von irgendwelchen Grenzwerten. Ich habe in der ganzen Schwangerschaft nur 10 Kilo zugenommen damals. Naja bei mir war man da leider etwas zu entspannt… kurz vor ET hieß es „ja 4 Kilo wird das Baby haben, aber das schaffen sie schon“ ich habe 8 Tage übertragen, dann wurde ich unreif eingeleitet, 17 h wehen, inklusive wehensturm, pda und am Ende Fieber von mir und grünem Fruchtwasser war mein Muttermund 10 cm auf, meine Tochter wollte nicht raus, also wurde ein Kaiserschnitt gemacht und kam mit 55 cm und 4930 Gramm auf die Welt. Allen geht es gut aber ich bin nun wieder schwanger und werde mich dieses Mal sobald es heißt das ich wieder so ein annähernd großes Baby erwarte für einen Kaiserschnitt entscheiden. Es wird sich was das Gewicht angeht und die Größe sehr oft in beide Richtungen am Ende verschätzt. Am Ende musst du es so machen wie du dich am sichersten fühlst. Ich hätte damals niemals einen Kaiserschnitt in Erwägung gezogen und es gibt sicherlich auch viele die ein Kind mit 4 Kilo spontan entbinden.
Liebe Grüße und alles gute 👍
Ja, das ist leider echt der worst case, missglückte Einleitung + KS 😕
Hallo Sia,
Ich habe gerade gleiches durch.
Mein Baby wurde bei 35+1 auf 3200g geschätzt. War dann zum Geburtsplanungsgespräch im Krankenhaus, 2 Wochen später. Da hatte sie schon wieder 800g zugenommen und dort wurde mir auch eher zum Kaiserschnitt geraten. Ich musste letztendlich in eine andere Klinik, aufgrund von spätem Diabetes was erst in der 36 Woche festgestellt wurde und natürlich nicht mehr behandelt wurde. Habe nur auf meine Ernährung geachtet und regelmäßig Zucker gemessen.
In der anderen Klinik wurde mir das gleiche geraten, eben wegen der Komplikationen die unter der Geburt auftreten können. Wenn der Kopf einmal draußen ist, ist kein Kaiserschnitt mehr möglich. Dies kann halt auch mal blöd enden und die Schultern können einen bleiben Schaden davontragen. Ausserdem war mir das Risiko zu groß, nach Stundenlagen Wehen doch noch einen Kaiserschnitt zu bekommen.
Ich habe also einen geplanten Kaiserschnitt gemacht. 2 Tage vor dem Termin wurde mein Baby auf 4200g geschätzt. An 38+1 fand der Kaiserschnitt statt. Sie kam mit 4220g, 37cm Kopfumfang und 57cm auf die Welt.
Ich bin froh, dass ich mich so entschieden habe.
Die Geburt war trotzdem toll und ich habe keine schlechten Erinnerungen daran oder fühle mich meinem Geburtserlebnis beraubt.
Erstmal Glückwunsch zur Geburt Deiner Tochter! Schön, dass Du ein positives Geburtserlebnis hattest!
Ich merke schon, dass es einfach sehr subjektiv ist und es nicht die eine Patentlösung gibt..